Dienstag, 26. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
Porsche Sports Cup
08.09.2016

Porsche Sports Cup auf der Ardennen-Achterbahn

Der Porsche Sports Cup biegt am 10. und 11. September 2016 auf dem Circuit de Spa-Francorchamps in Belgien auf die Zielgerade der Saison ein. Zwei Wochen nach der Formel 1 absolviert das Paket aus sechs Rennserien und Fahrevents auf einer der schönsten Grand-Prix-Rennstrecken in Europa das vorletzte Rennwochenende der Saison. Auf der anspruchsvollen Berg- und Talbahn in den Ardennen präsentiert sich das sportliche Flaggschiff der Serie mit einem Rekordstarterfeld. 65 Teilnehmer haben allein im Porsche Super Sports Cup ihre Nennung abgegeben.

Insgesamt werden über 240 Porsche Fahrzeuge in den verschiedenen Serien dabei sein. Traditionell gibt es im offenen Fahrerlager Motorsport zum Anfassen und eine Kinderwelt für die kleinen Besucher.

Anzeige
Porsche Super Sports Cup: Rekordstarterfeld mit 65 reinrassigen Rennwagen

Rekordteilnehmerfeld im Porsche Super Sports Cup: Insgesamt 65 reinrassige Rennfahrzeuge vom Typ Porsche 911 GT3 Cup, 911 GT3 R und Cayman GT4 CS werden in den Saisonrennen neun und zehn an den Start gehen. Bei dem spannungsgeladenen Schlagabtausch gilt der Tabellenzweite Felix Wimmer (162 Punkte) als Top-Favorit auf dem Gesamtsieg. Der Österreicher im 911 GT3 R (997) scheint in dieser Saison nicht zu stoppen. Er holte sich souverän acht Siege in acht Rennen – und glänzte zudem mit einem Doppelerfolg bei den Sonderläufen im Rahmen der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC. Vor großer WM-Kulisse war Heinz Bert Wolters (911 GT3 R (997)) an beiden Tagen jeweils als Zweiter abgewinkt worden.

In Spa-Francorchamps gibt es nun ein Wiedersehen mit dem schnellen Porsche Piloten aus Wegberg. Darüber hinaus gehören GT3-R-Routiniers wie Jürgen Häring, Hermann Speck, Roland Ziegler und Thomas Jäger, der am vorangegangenen Wochenende erstmals Gesamtdritter wurde, zu den Top-Kandidaten im heißen Kampf um die Podestplätze. Tabellenführer ist der Liechtensteiner Matthias Kaiser (170,2 Punkte), der einen 911 GT3 Cup (991) des Teams FMT pilotiert. Dritter in der Meisterschaft ist mit 145,2 Punkten der Niederländer Larry Ten Voorde, der zugleich Spitzenreiter in der Klasse der Cayman GT4 CS ist.

Porsche Sports Cup: Team AP Car Design hat die Titelverteidigung im Visier

Dr. Raoul Hille (911 GT3 (991)) reist als Tabellenführer des Porsche Sports Cup nach Spa-Francorchamps. Der Pilot aus dem Team AP Car Design liegt nach acht Rennen in der Meisterschaft vor Oliver Engelhardt (911 GT3 RS (991)) und Stephan Grotstollen (Cayman GT4). Damit hat der Rennstall aus Göttingen die Titelverteidigung im Visier und greift nach dem vierten Triumph in Folge. Im vergangenen Jahr hatte Michael Essmann junior sensationell den Titel-Hattrick im Porsche Sports Cup geschafft. Doch Engelhardt, der mit vier Siegen in den ersten vier Rennen in die Saison gestartet war, will im Titelkampf zurückschlagen. Sein Abstand auf den Führenden Dr. Hille beträgt lediglich 22,2 Punkte, der Vorsprung auf den dritten Platz 21,8 Zähler. Das Spitzentrio liegt bei noch vier verbleibenden Rennen eng zusammen, und keiner der Titelaspiranten darf sich auf der anspruchsvollen Ardennen-Achterbahn einen Ausrutscher erlauben. Spannungsgeladen ist auch der Kampf um den Klassensieg in der stark besetzten Klasse der 911 GT3 RS (991).

Hinter Klassen-Leader Engelhardt lauern Joachim Geyer und Norbert Kraft, der vor vier Wochen in Oschersleben mit zwei Gesamtsiegen den Abstand deutlich verkürzen konnte. Auch Routinier Walter Schweikart ist wieder einmal am Start und ist nun mit einem 911 GT3 RS (991) in der Lage, um den Sieg mitzufahren. Anke Lawenstein ist nach ihrem erfolgreichen Debüt am vorangegangen Rennwochenende erneut am Start. Sie bestritt ihr erstes Rennen mit einem 911 GT3 RS (991) und schaffte am Sonntag sogleich eine Top-Ten-Platzierung. Diesmal greift Anke Lawenstein ins Lenkrad eines Cayman GT4.

Porsche Sports Cup Endurance: Kofler/Fischer jagen Tabellenführer Bäurle

Auch im Porsche Sports Cup Endurance ist das Starterfeld mit insgesamt 49 Fahrzeugen äußerst prall gefüllt. In die zwei separaten Rennen über jeweils 50 Minuten geht Routinier Enzo Calderari, der in seiner Karriere schon Läufe zur Sportwagen-WM, Porsche Supercup und FIA-GT-Meisterschaft bestritt, mit einem 911 GT3 R (997) von Stadler Motorsport. Hermann Speck (911 GT3 R (997)) bekommt diesmal Unterstützung durch Mario Farnbacher, der 2016 unter anderem in der IMSA SportsCar Championship einen Porsche von Alex Job Racing pilotiert. In Spa-Franchorchamps ist Peter Mamerow nach seinem Start am Nürburgring auch wieder mit von der Partie. Er greift im 911 GT3 R (997) nach einem Platz auf dem Podest.

Gespannt sein dürfen die Besucher zudem auf den heißen Kampf der Armada der Cayman GT4 CS. Mehr als ein Dutzend des neuen Mittelmotorsportwagens sind am Start. Mit Matthias Bäurle kommt zugleich der aktuelle Tabellenführer aus der stark besetzten Klasse 2f. Der CarTech Motorsport-Pilot hat nach sechs Klassensiegen in Serie 162,4 Punkte auf seinem Konto. Während sein Vorsprung auf die Klassenverfolger Veit Valentin Vincentz und Mike Den Tandt mit 59 Punkten durchaus komfortabel ist, geht es im Kampf um die Meisterschaft recht eng zu: Mit 147,6 Punkten liegen die Tabellenzweiten Reinhard Kofler und Markus Fischer (911 GT3 Cup (991) in Schlagdistanz. Auf dem dritten Platz rangiert Georgi Donchev (911 GT3 Cup (997)) mit 128,5 Punkten.

PZ-Trophy: Rüdiger Bambach an der Tabellenspitze

In der PZ-Trophy sind zwei Trainingssitzungen und zwei Gleichmäßigkeitsprüfungen zu absolvieren. Jede Zehntelsekunde Abweichung wird mit einem Strafpunkt bewertet. Die Punkte aller Wertungsrunden werden addiert. In Spa-Francorchamps werden bei vier bevorstehenden Wertungsprüfungen und noch 100 zu vergebenen Punkten die Weichen im Kampf um den Titel gestellt. Bester Pilot im Kampf gegen die Uhr ist Tabellenführer Rüdiger Bambach (178 Punkte), der schon vier von acht Wertungsprüfungen für sich entscheiden konnte. Dahinter folgen der zweimalige Trophy-Champion Dr. Rocco Herz (139) und Youngster Max Nieder (123) sowie Manuel Baumgarthuber (114) und Josef Smarda (114). Die beste Frau im Feld ist Sabine Boecker-Schulte auf Rang sechs.

Perfektes Revier für Einsteiger und Breitensportler

Zum erfolgreichen Konzept des Porsche Sports Cup gehört, dass gerade auch Einsteiger ein ideales Betätigungsfeld vorfinden. Dazu zählt insbesondere auch die Möglichkeit zu einem ersten Schnuppern im Rahmen der Porsche Sports Cup Experience: Hier ist geführtes Fahren über die Rennstrecke der Höhepunkt des Wochenendes. Darauf aufbauend können Fahrer straßenzugelassener Porsche Fahrzeuge im PZ-Driver’s-Cup einen perfekten Einstieg finden. 90 Minuten Fahrzeit auf der Strecke am Wochenende führen an das sportliche Fahren heran. Erfahrene Instrukteure führen in die Besonderheiten des Kurses ein und vermitteln zudem das Wissen zur Ideallinie sowie zum richtigen Bremsen, Einlenken und Beschleunigen in und nach Kurvenpassagen. Die sportliche Wertung wird im Rahmen einer Gleichmäßigkeitsprüfung (GLP) ermittelt, in der es um den Kampf gegen die Uhr geht.