RCN
20.09.2016
Erneuter zweiter Rang für Kraus/Strycek
„Wir hatten nicht das geringste technische Problem und sind daher in Wahrheit nicht zufrieden“, sagte Team-Chef Peter Theisen. „Bei nur drei Fahrzeugen in der Klasse ist der zweite Platz der erste Verlierer und stimmt uns nicht glücklich.“ Volker Strycek bringt es noch mehr auf den Punkt: „Der zweite Platz ist in diesem Fall Vorletzter. Hört sich hart an, ist allerdings die Realität. Auslöser war am Wochenende eine Gelbphase, die uns mehr als eine Minute auf unseren Gegner gekostet hat.“
Ralf Kraus war sehr enttäuscht, hatten die Klassenkollegen das Glück, von dieser Gelbphase verschont zu bleiben. „Das Rennen war für uns bereits in der dritten Runde vorbei. So ist Racing: Mal hast Du die besseren Karten, mal die Anderen, Glückwunsch an den Sieger, der ein fehlerloses schnelles Rennen gefahren ist“
Wie üblich, übernahm Ralf Kraus die Rolle des Startfahrers. „Da ein Gewitter nicht unwahrscheinlich war, wählten wir in der ersten Runde mit 12.25 Minuten eine sehr lange Zeit. Aber das Wetter blieb prima: trocken, um die 20 Grad Celsius. Es hat richtig Spaß gemacht zu fahren.“
Richtig sauer war der 57-Jährige auf eine rund drei Kilometer lange Gelbphase von Kallenhard bis Kesselchen. „Ich war maßlos entsetzt über diese Gelb-Kette. Mir ist vollkommen schleierhaft, warum diese eingerichtet wurde, zumal es nur eine Unfallstelle im Kesselchen gab.
Nach sieben Runden übernahm Volker Strycek das Cockpit des H&R-Astra, der den Abstand zum Klassensieger um 31 Sekunden verkürzen konnte. „Die Bedingungen waren perfekt, so macht die Nordschleife richtig Spaß. Ich hatte zum Glück eine freie Strecke und konnte schnelle Runden drehen. Die 8.14 Minuten in der vorletzten Runde zeigen, dass wir uns mit der Fahrzeugentwicklung in die richtige Richtung bewegt haben.“
Das Saisonfinale zu Deutschlands ältester Rundstreckenserie findet am Samstag, den 1. Oktober erneut auf der Nürburgring-Nordschleife statt.