Rallye Dakar
07.01.2016
MINI ALL4 Racing rückt in die Top-Drei vor
Auf der vierten Etappe führte die Route zum ersten Mal in große Höhen. Zu sagen, die beiden seien dabei konstant, aber schnell unterwegs gewesen, wäre untertrieben – die beiden waren auf den 429 Wertungskilometern an jedem Wegpunkt innerhalb der Top-Fünf. Mit der fünften Etappe wartet nun der zweite Teil der Marathon-Etappe. Al-Attiyahs Ziel für morgen lautet, seinen Rückstand von 11:09 Minuten zu reduzieren.
„Ich habe vom Start weg attackiert“, sagte Al-Attiyah. „Bis zum ersten Kontrollpunkt waren wir wirklich schnell unterwegs. Allerdings haben wir danach auf den geraden Abschnitten wegen der Bodenwellen einiges. an Zeit eingebüßt. Wir sind gut unterwegs, aber wir können nie wissen, was uns am nächsten Tag erwartet – und wir haben noch viele Tage vor uns!“
Mikko Hirvonen (FI) und Beifahrer Michel Périn (FR) konnten im #315 MINI ALL4 Racing ihre hervorragenden Ergebnisse der vorhergehenden Tage nicht ganz wiederholen. Sie beendeten die vierte Etappe als Zwölfte. Damit fielen sie im Gesamtklassement um drei Positionen zurück auf den siebten Rang. Angesichts der Tatsache, dass Hirvonen zum ersten Mal bei der berühmt-berüchtigten Rallye Dakar antritt, ist auch dies eine gute Platzierung.
Hirvonen: „Es ist heute eigentlich nichts Besonderes passiert. 200 Kilometer Vollgas im sechsten Gang – das hat mir nicht unbedingt Spaß gemacht. Ich verliere etwas Zeit, wenn es so schnell über die Bodenwellen hinweg geht. Am Ende der Etappe ging es 70 Kilometer lang nur geradeaus. Hoffentlich wird es morgen etwas technischer.“
Die vierte Etappe war die erste der diesjährigen Rallye Dakar, die über die volle Distanz gefahren werden konnte, und bei der es zu keinerlei Problemen mit dem Wetter kam. Damit konnten sich die Teilnehmer ganz auf das Fahren konzentrieren, ohne bei tückischen Bedingungen böse Überraschungen zu erleben. Dies gilt auch und vor allem für die argentinische AXION X-Raid Team Orlando Terranova / Bernardo ‚Ronnie‘ Graue (#310) und ihre spanischen Teamkollegen Joan „Nani“ Roma / Alex Haro (#304).
Terranova und Roma spielten ihr ganzes Können und ihre Erfahrung in Sachen Cross-Country-Rallye aus und zeigten in ihren MINI ALL4 Racings eine herausragende Performance. Terranova machte im Gesamtklassement weitere acht Positionen gut und verbesserte sich vom 23. auf den 15. Rang. Ähnlich erfolgreich war die Aufholjagd von Roma, der sich vom 30. auf den 23. Platz nach vorn arbeitete.
„Der Start war schwierig, denn wir haben nach drei Kilometern einen Fehler gemacht und eine Minute verloren“, berichtete Terranova. „Danach haben noch einmal ein paar Minuten eingebüßt, weil es sehr riskant war, zu überholen. Auch körperlich ging es mir nicht ganz so gut wie im vergangenen Jahr. Vielleicht war in dieser Gegend weniger Sauerstoff in der Luft, was die Sache erschwert hat.“
Die MINI ALL4 Racing Privatfahrer sind ebenfalls stark unterwegs. Aktuell haben sich nicht weniger als sechs private Crews in den Top-20 des Gesamtklassements eingereiht. Das bestplatzierte Duo unter ihnen sind die Niederländer Erik van Loon und Wouter Rosegaar (Van Loon Racing #306) auf Rang. Die Dakar-Routiniers werden aber in den kommenden Tagen keine Zeit zum Durchatmen haben, denn der Rest der MINI ALL4 Racing Familie ist ihnen dich auf den Fersen.