Die Saison biegt mit den Rennen elf und zwölf bereits auf die Zielgerade ein und strategisches Taktieren mit dem Blick auf den Tabellenstand war für den Bochumer angesagt. Im Zeittraining auf der überaus anspruchsvollen Rennstrecke mitten im Kohlerevier der Tschechischen Republik war der HEDI-Clio – wie gewohnt – vorn dabei und qualifizierte sich für beide Rennen auf der zweiten Startposition. Er hatte lediglich dem Lokalmatador Tomáš Pekař den Vortritt lassen müssen.
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Am Start zum Rennen am Samstagnachmittag wurde es in der ersten Kurve zunächst eng. Dino Calcum vermied eine Kollision und kam als Dritter hinter dem Polesetter und Reto Wüst (CH) aus der ersten Runde zurück. In Umlauf sieben hatte er sich den Schweizer zurechtgelegt und überholt. Diesen zweiten Rang fuhr der 26-Jährige ins Ziel, während sein Meisterschaftsverfolger Sandro Kaibach nach einer Kollision ohne Punkte geblieben war.„Ich war wirklich nervös und habe keine einzige Runde auf der letzten Rille gefahren, weil ich vor zwei Jahren mein Auto hier völlig zerstört habe“, gab Dino Calcum unumwunden zu. Dem Titel war er einen großen Schritt näher gekommen.
Sonntags sahen mehr als 60.000 Zuschauer auf den Rängen rund um den 4,2 Kilometer langen Kurs ein weiteres spannendes Markenpokal-Rennen. Der Bochumer war nach dem Straucheln des Führenden Tomáš Pekař in Bedrängnis geraten und im Zweikampf sogar durch das Kiesbett gerumpelt. Zur Rennhalbzeit hatte er jedoch seinen zweiten Rang wieder zurück erobert und diesen mit großen Abstand auf Sandro Kaibach ins Ziel gefahren.
„Vielleicht wäre mehr als Platz zwei möglich gewesen. Aber ich wollte den Titel heute fixieren. Es ist phantastisch. Jetzt kann ich in Hockenheim einfach frei auffahren. Das ist ein tolles Feeling“, freute sich der frischgebackene Champion.
Der finale Schlagabtausch im Renault Clio Cup findet im badischen Motodrom zu Hockenheim statt. Im Rahmen des ADAC GT Masters geht es dort vom 30. September bis 2. Oktober ein letztes Mal um Pokale, Punkte, Meisterschaft.
