Dienstag, 26. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
SAKC
21.06.2016

Hochkarätiger Rennsport in Liedolsheim

Den Start in die zweite Saisonhälfte läutete der Süddeutsche ADAC Kart Cup am zurückliegenden Wochenende auf der Kartbahn in Liedolsheim ein. In der Arena of Speed machten sich 82 Fahrerinnen und Fahrer auf die Reise und kämpften um weitere Punkte in der renommierten Regionalserie. In den Spitzenpulks der sieben verschiedenen Kategorien sahen die Zuschauer dabei heiße Duelle und packenden Kartsport auf dem 1.060 Meter langen Kurs in Baden-Württemberg.

Drei spannenende Rennevents ereigneten sich im Rahmen des Süddeutschen ADAC Kart Cups in dieser Saison bereits. Am vergangenen Wochenende folgte daraufhin die vierte von insgesamt sechs Veranstaltungen. In Liedolsheim dröhnten die Motoren und sorgten dabei für spannende Fights auf der Strecke. Bei besten Streckenbedingungen erlebten Fahrer, Teams sowie das Publikum eine ereignisreiche Motorsportveranstaltung.

Anzeige
Bambini light: Marc Schmitz siegt weiter

Ein einschlägiges Bild zeichnet sich im diesjährigen Bambin light-Klassement ab. Marc Schmitz (Maxim Racing Sport) präsentierte sich in diesem Jahr zu jedem Zeitpunkt in bester Verfassung und überzeugte auch in Liedolsheim. Nach der Pole-Position im Zeittraining bot ihm im ersten Rennen noch Maxim Rehm Parolie und fuhr als Erster in das Ziel. Im zweiten Durchgang wendete Schmitz das Blatt jedoch wieder. Der Top Kart-Pilot ergatterte sich die Führung zurück und fuhr letztlich als strahlender Tagessieger über die Ziellinie. Lenny Ried (AMC Ehingen) wurde in beiden Wertungsläufen als Dritter abgewinkt und komplettierte so das Podium.

Tageswertung Bambini light
1. Marc Schmitz (45 Punkte)
2. Maxim Rehm (45 Punkte)
3. Lenny Ried (32 Punkte)

Bambini: Jakob Bergmeister behält die Oberhand

Mit 16 Nachwuchspiloten war die Bambini-Kategorie am vergangenen Wochenende stark besetzt. Von Beginn an gab dabei Jakob Bergmeister (DR Germany) den Ton an. Der Youngster startete im ersten Rennen von der Pole-Position und raste in beiden Durchgängen als Sieger in das Ziel. Dahinter kämpften Lukas de Giuli (TR Motorsport) und Arthur Tohum (DS Kartsport) im ersten Lauf um Rang zwei. De Giuli schaffte es letztlich vor Tohum in das Ziel und verdrängte Daniel Gregor (Team Zinner) und Paul Enders (Ebert Motorsport) auf die Plätze vier und fünf.

In Rennen zwei lieferte sich das Verfolgerfeld jedoch einen Schlagabtausch. Enders gab Vollgas und preschte bis auf Rang zwei nach vorne. Nach zwölf Runden Renndistanz klassierte sich De Giuli als Dritter. Die Top-Fünf vervollständigten Arthur Tohum und Jonas Ried (AMC Ehingen).

Tageswertung Bambini
1. Jakob Bergmeister (50 Punkte)
2. Lukas de Giuli (36 Punkte)
3. Paul Enders (31 Punkte)
4. Arthur Tohum (29 Punkte)
5. Daniel Gregor (21 Punkte)

RK1: Doppelsieg für Zeid Firas Tajo

Fünf junge Piloten gingen in der Klasse RK1 an den Start. Mit einem deutlichen Vorsprung von knapp vier Zehntelsekunden sicherte sich Zeid Firas Tajo (Wilk-Sport) dabei die Pole-Position und hatte vor Emely Schmidt (ADAC Hessen Thüringen) die beste Ausgangslage für die nachfolgenden Wertungsläufe.

Auch in den Rennen knüpfte Tajo an seine Performance an. Zwei Siege bescherten dem Intrepid-Piloten die maximale Punkteausbeute für die Meisterschaft sowie den verdienten Tagessieg. Emely Schmidt kam jeweils als Zweitplatzierte in das Ziel und hatte dabei Antony Hartz im Schlepptau.

Tageswertung RK1
1. Zeid Firas Tajo (50 Punkte)
2. Emely Schmidt (40 Punkte)
3. Antony Hartz (40 Punkte)

X30 Junioren: Niklas Bienek trumpft auf

Viel Action gab es auch im Feld der X30 Junioren zu sehen. 15 erfahrene Nachwuchsrennfahrer duellierten sich auf der Strecke um jede Position und begeisterten mit eindrucksvollen Manövern. In Topform präsentierte sich Niklas Bienek (Team Zinner). Schon beim vergangenen Rennen in Ampfing war der Berliner beeindruckend unterwegs, was er in Liedolsheim fortzusetzen wusste. Die Pole-Position im Zeittraining in Kombination mit zwei Laufsiegen machten die Vorstellung des Youngsters perfekt.

Im ersten Rennen waren Patrick Degenbeck (RS Motorsport) und Felix Wischlitzki (RS Motorsport) dem Führenden am dichtesten auf den Fersen. Die beiden Teamkollegen kamen auf den Rängen zwei und drei in das Ziel und klassierten sich so vor Alexander Tauscher (Team Zinner) und Nico Wurster (Team Zinner).

Wischlitzki nutzte im zweiten Rennen seine Chance und überfuhr am Ende als toller Zweiter den Zielstrich. Degenbeck büßte hingegen Positionen ein und landete nach 15 Runden als Fünfter hinter dem Zinner-Duo Tauscher und Wurster.

Tageswertung X30 Junioren
1. Niklas Bienek (50 Punkte)
2. Felix Wischlitzki (36 Punkte)
3. Patrick Degenbeck (31 Punkte)
4. Nico Wurster (27 Punkte)
5. Alexander Tauscher (25 Punkte)

X30 Senioren: Justin Häußermann rast zum Sieg

Besonders hochkarätig besetzt zeigte sich mit zwei amtierenden ADAC Kart Masters-Champions die Gruppe der X30 Senioren. Die schnellste Runde im Zeittraining brannte Tobias Dauenhauer (AK-Racing) in den Asphalt und setzte sich somit schon vor Beginn des Rennens an die Spitze.

Der erste Durchgang war im Anschluss an Spannung kaum zu überbieten. Von Rang vier aus übernahm Justin Häußermann (Team Zinner) die Führung und gab diese bis zum Fallen der Zielflagge nicht mehr ab. Wie an einer Perlenkette kämpften Nina Ragg (Team Zinner), Dauenhauer und Maximilian Dappert (MD Racing) um die nachfolgenden Positionen und überquerten das Ziel in ebensolcher Reihenfolge.

Der zweite Lauf wirbelte das Klassement daraufhin nochmals durcheinander. Tobias Dauenhauer setzte sich diesmal durch und wurde als Erster abgewinkt. Häußermann fiel auf Rang zwei zurück, rettete sich aber dennoch mit großem Vorsprung vor Marco Paul (ADAC Hessen-Thüringen) in das Ziel. Philipp Heim (AK Racing) und Nina Ragg wurden auf den Positionen vier und fünf gewertet.

In demselben Rennen ging auch ein Rotax Max-Pilot an den Start. Martin Frasch (TCL Liedolsheim) stand somit schon vorzeitig als Sieger seiner Klasse fest.

Tageswertung X30 Senioren
1. Justin Häußermann (45 Punkte)
2. Tobias Dauenhauer (41 Punkte)
3. Nina Ragg (31 Punkte)
4. Marco Paul (24 Punkte)
5. Philipp Heim (22 Punkte)

KZ2: Michael Mrosek setzt Siegesserie fort

Turbulent ging es auch in bei den Schaltkarts zu. Nach dem Zeittraining sah alles nach einem guten Run für Alexander Heil (DS Kartsport) aus. Der Mach1-Fahrer sicherte sich mit hauchdünnem Vorsprung vor Danny Lang (KSK Kartsport) die Pole-Position und hatte so die besten Chancen auf ein erfolgreiches Resultat.

Doch im ersten Rennen folgte der Rückschlag. Heil verzeichnete einen Ausfall und machte den Weg frei für Michael Mrosek (AK Racing). Der Routinier siegte vor Marvin Langenbacher (KKC Racing) und Seppi Sedlmair (Spaett Motorsport) auf Position drei. Im anschließenden zweiten Wertungslauf änderte sich das Kräfteverhältnis erneut. Sedlmair preschte nach einem perfekten Start nach vorne und übernahm die Führung. Ronny Tabakovic (DS Kartsport) folgte auf Rang zwei vor Mrosek und Langenbacher. Als Fünfter überquerte Kai Boller (Solgat Motorsport) nach 17 Runden Renndistanz das Ziel.

Tageswertung KZ2
1. Michael Mrosek (41 Punkte)
2. Seppi Sedlmaier (41 Punkte)
3. Marvin Langenbacher (33 Punkte)
4. Ronny Tabakovic (30 Punkte)
5. Kai Boller (19 Punkte)

KZ2 Gentlemen: Markus Häupler ergattert Spitzenplatz

In der Gentleman-Wertung unterstrich Markus Häupler bereits zu Beginn des Wochenendes seine AMbitionen. Fast acht Zehntelsekunden fuhr er im Zeittraining schneller als seine Kontrahenten und setzte sich so an die Spitze.

Die Wertungsläufe lagen dann ebenfalls in der Hand des schnellen Häuplers. Zwei blitzsaubere Start-Ziel-Siege machten seinen Auftritt perfekt. Frank Zaddach (Mach1 Motorsport) folgte jeweils auf der zweiten Position und sicherte sich so am Abend auch Platz zwei in der Tageswertung vor Joachim Steck auf Rang drei.

Tageswertung KZ2 Gentlemen
1. Markus Häupler (50 Punkte)
2. Frank Zaddach (40 Punkte)
3. Joachim Steck (29 Punkte)

Weiter geht es im Rahmen des Süddeutschen ADAC Kart Cup in knapp einem Monat in Gerolzhofen. Am 17. Juli 2016 stehen dort die Wertungsläufe neun und zehn auf dem Programm und versprechen erneut Kartsport auf hohem Niveau.