Sonstiges
12.01.2016
Annäherung zwischen Aktiven und DMSB
Kurz darauf meldete sich die Interessengemeinschaft Langstrecke Nürburgring (ILN) auf ihrer Facebookseite zu den Gesprächen: „Wie viele von euch wissen, gab es heute ein Gespräch der ILN, Fahrer AG, VLN, ADAC Nordrhein, CNG und DSK mit den Verantwortlichen des DMSB in Frankfurt. Wir möchten es kurz machen und freuen uns mitteilen zu können, dass es ein guter Tag für den Motorsport war.“ Demnach sollen sich die Parteien in Sachen Code 60, Nordschleifen-Permit und dem E-Learning näher gekommen sein. Endgültige Entscheidungen sollen in Kürze bekannt gegeben werden.
Michael Kramp, Pressesprecher des DMSB, wurde ein wenig konkreter: "Wir wollen nächste Woche fertig sein und dann werden auch die Entscheidungen detailliert veröffentlicht." Zu den gestrigen Gesprächen meinte er, dass sie sehr konstruktiv und friedlich verlaufen seien. In Sachen Code 60 verriet Kramp, dass die endgültige Regelung wohl sehr nah am Vorschlag der Fahrer-AG liegen wird. "Das Hauptproblem beim Vorschlag der Fahrer-AG war die Kommunikation der einzelnen Posten untereinander", dies soll aber gelöst sein. Somit wird vor Code 60 das Tempo erst schrittweise herabgesetzt. Welche Flaggen wie zum Einsatz kommen, steht auch nach weiteren Gesprächen dann nächste Woche fest. Beim E-Learning hat es laut Michael Kramp einen klassischen Kompromiss gegeben. Das Tool des DMSB wird durch einzelne Komponenten des durch die Fahrer-AG vorgeschlagenen E-Learnings ergänzt. Welche Inhalte genau enthalten sind, soll auch in den nächsten Tagen gemeinschaftlich festgelegt werden.
Ein weiterer Kritikpunkt an den Beschlüssen des DMSB war das Verbot von Entwicklungsreifen. "Heute ist ein Gespräch zwischen dem DMSB und der Reifenindustrie, um auch hier Lösungen zu finden", verriet Kramp. Ziel sei es, die Geschwindigkeit auf der Nordschleife zu senken. Hierbei soll die Reifenindustrie neben den Herstellern und den Streckenbetreibern auch ihren Beitrag leisten. "Es geht einfach um die Sicherheit und wenn die Industrie sinnvolle und kreative Vorschläge einbringt, dann wird es auch hier eine Einigung geben", sagt Kramp.