TCR Germany
18.04.2016
Tom Lautenschlager zeigt starke Tourenwagen-Premiere
Die neugeschaffene Tourenwagenrennserie beeindruckte mit einem starken Teilnehmerfeld – 17 Fahrer gingen mit den 330 PS-starken Rennboliden auf die Reise.
Tom startete mit einem VW Gold GTI für das erfahrene Liqui Moly Team Engstler und zeigte sich vor seinem Start realistisch: „Ich bin einer der jüngsten Fahrer im Feld und habe gar keine Erfahrung im Tourenwagen. Daher gilt es hier so viel wie möglich zu lernen und sich an das neue Umfeld zu gewöhnen. Mein Team kann mir dabei zahlreiche Tipps geben.“
Der Startschuss fiel für den 17-jährigen Nachwuchspiloten aus dem Kader der ADAC Stiftung Sport am Freitag mit zwei freien Trainings. Neben dem neuen Rennwagen, forderte auch noch das Wetter den Baden-Württemberger. Wechselnde Witterungsbedingungen machten die Erarbeitung des passenden Setups schwierig. „Heute war kein einfacher Tag. Ich habe mich zu Beginn an die Strecke gewöhnt und mich dann stetig gesteigert. Bis morgen muss ich aber noch eine Schippe drauflegen“, resümierte Tom.
Am Samstag präsentierte sich das Wetter weiter wechselhaft, das Qualifying und erste Rennen fand aber auf trockener Strecke statt. Bereits im Zeittraining unterstrich Tom sein Potential. Am Ende stand für ihn Startplatz zehn zu Buche. Doch die Rennleitung strich seine Zeit und Tom musste von Rang 17 auf die Reise gehen. „Das war sehr schade, ich habe in einer Schikane etwas die Strecke verlassen. Das ist leider nicht erlaubt“, erklärte der Newcomer. Im ersten Rennen über 30 Minuten lief aber alles glatt. Tom hielt den Anschluss zum Mittelfeld und sah die Zielflagge als 14.
Ein starker Abschluss gelang ihm im zweiten Lauf auf Sonntag. Vor über 20.000 Zuschauern lieferte Tom sich packende Positionskämpfe und hatte Rang zehn fest im Blick. Leider endete das Rennen für ihn aber vorzeitig. „Ich bin in einer Kurve etwas quer gekommen und dann beim Gegenlenken in die Reifen gerutscht. Das war verdammt ärgerlich, wir hatten den Speed und ich war auf dem Weg meine ersten Punkte einzufahren. Abgesehen von dem Ausrutscher bin ich sehr zufrieden. Ich bin mit fast null Erfahrung angereist und habe in den Rennen den Anschluss zu den deutlich erfahreneren Kontrahenten hergestellt. Ein großer Dank an mein Team für die super Arbeit, alle haben einen tollen Job gemacht und zu diesem erfolgreichen Wochenende beigetragen“, sagte der Nachwuchspilot abschließend.
Bereits in zwei Wochen geht es für ihn weiter. Dann gasiert die ADAC TCR Germany zur zweiten Veranstaltung auf dem Sachsenring.