VLN
29.06.2016
Cayman GT4 erstmals bester Porsche von Manthey-Racing
Für die Manthey Teams ging es nach einer vierwöchigen Pause beim 4. Lauf zur VLN-Langstreckenmeisterschaft wieder auf Punktejagd, doch widrigste Wetterbedingungen prägten das Renngeschehen. Zunächst musste das Zeittraining aufgrund von Nebel um über eine Stunde verschoben und zeitlich eingekürzt werden, der Rennstart erfolgte nach zwei Einführungsrunden auch verspätet erst um 13:17 Uhr.
Die erfahrenen Piloten des #21 Wochenspiegel-Porsche 911 GT3 R, mit Georg Weiss, Oliver Kainz und Jochen Krumbach am Steuer, ließ dies jedoch kalt. Sie legten im Zeittraining eine souveräne Rundenzeit von 10:14.028 Minuten auf den nassen Asphalt und sicherten sich mit Startplatz fünf eine optimale Ausgangslage. Das Rennen hingegen war für die #21 schon in der ersten Runde beendet. Ein technischer Defekt verursachte direkt nach dem Start das frühe Aus.
Für den zweiten Porsche 911 GT3 R mit der #12 von Otto Klohs, Harald Schlotter und Jens Richter lief es besser. Im Zeittraining mit Startplatz 63 noch unauffällig unterwegs, holte das Trio im Verlauf der Vierstundendistanz gewaltig auf und beendete die Regenschlacht auf dem 29. Gesamtrang. „Wir haben es vorsichtig angehen lassen und auf der extrem rutschigen Strecke nichts riskiert, das hat sich am Ende für uns ausgezahlt“, resümierte Otto Klohs nach dem Rennen.
Eine kleine Sensation feierten Christoph Breuer und Lars Kern in ihrem #170 Porsche Cayman GT4 Clubsport nach SPX-Reglement. Mit Gesamtrang 11 - vom 33. Startplatz kommend – distanzierten die Nordschleifen-Spezialisten einige wesentlich stärkere Fahrzeuge deutlich.
Das Schwesterauto, der #169 Wochenspiegel-Porsche Cayman GT4 Clubsport von Georg Weiss, Rene Offermann und Oliver Kainz kam auf dem 39. Platz ins Ziel. „Das Rennwochenende war für uns wirklich aufregend. Wir konnten es fast nicht glauben, dass wir nach dem grandiosen Zeittraining von der 21. Startposition aus ins Rennen starteten. Zwar haben wir aufgrund des Wetters einige Platzierungen verloren, dennoch konnten wir mit den Rundenzeiten der Top 10-Fahrzeuge mithalten und sind problemlos über die Distanz gekommen. Fahrer und Team haben bei der Abstimmung des Fahrzeugs eng zusammengearbeitet und einen sehr guten Job gemacht“, resümierte Nina Bäßler, Marketingleiterin der FH Köln Motorsport e.V., die das Fahrzeug in Kooperation mit Manthey-Racing betreuen.
„Unter diesen extrem schwierigen Bedingungen sind wir sehr froh darüber, drei Autos ohne Kratzer ins Ziel gebracht zu haben. Die #12 hat sich während des Rennens über 30 Positionen nach vorne gekämpft. Die #170 hat mit Rang 11 ein hervorragendes Ergebnis zwischen den stärkeren SP9 und SP7 Autos erzielt und verdient den Klassensieg eingefahren. Auch die #169 ist perfekt gelaufen, alle drei Fahrer haben eine gute Performance gezeigt und das Auto heil nach Hause gefahren. Leider wurde die #21 kurz nach dem Start durch einen technischen Defekt gestoppt, sodass wir die fünfte Startposition nicht nutzen konnten“, abschließend Martin Schober, Projektleiter für den Kundensport bei Manthey-Racing.
Das nächste Rennen, der fünfte Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring, findet 16. Juli 2016 statt.