VLN
30.04.2016
Doppeltes Pech für Rowe Racing auf dem Nürburgring
Allerdings bestätigte die Mannschaft das große Potenzial des neuen Fahrzeuges für den legendären Eifel-Marathon am 28./29. Mai, das Rowe Racing bereits mit dem dritten Platz im 24h-Qualifikationsrennen angedeutet hatte. Denn bis etwa eine halbe Stunde vor dem Ende des Vier-Stunden-Rennens waren BMW DTM-Pilot Maxime Martin aus Belgien und sein deutscher Teamkollege Klaus Graf im BMW M6 GT3 mit der #22 gut unterwegs und hatten eine erneute Podiumsplatzierung für das Team in Reichweite. Doch dann beendete ein technischer Defekt im Streckenabschnitt Kesselchen die Fahrt des belgisch-deutschen Duos, das zum Zeitpunkt des Ausscheidens auf Platz vier lag und nur neun Sekunden Rückstand auf Rang drei hatte.
Dagegen war das Rennen für die BMW Werksfahrer Philipp Eng aus Österreich und Alexander Sims aus Großbritannien im Schwesterauto mit der #23 schon in der Anfangsphase vorzeitig beendet. Alexander Sims wurde in der sechsten Runde beim Überrunden eines langsamen Fahrzeuges in eine Kollision mit einem vor ihm fahrenden direkten Konkurrenten verwickelt, bei der der BMW M6 GT3 an der Front beschädigt wurde. Zwar konnte Sims mit dem Fahrzeug noch zurück an die Box fahren, musste es dann aber abstellen, da die Schäden zu groß waren.
Rowe Racing Teamchef Hans-Peter Naundorf: „Heute war es ein bisschen schwierig. Das Wetter hat nicht so gewollt, wie wir alle wollten. Es war kalt und es bestand immer die Gefahr, dass es regnet. Das Rennen lief auch ganz anders als noch vor 14 Tagen. Richtig zufrieden kann man mit der letzten Probe vor dem 24-Stunden-Rennen nicht sein. Das eine Fahrzeug mussten wir nach einem Auffahrunfall früh aus dem Rennen nehmen, das zweite Auto ist mit einem wahrscheinlich mechanischen Problem ausgerollt, nachdem unser Speed bis dahin recht gut war. Eine optimale Vorbereitung schaut anders aus, aber man darf sich auch nicht unterkriegen lassen. Wenn die Generalprobe ins Wasser fällt, wird die Premiere vielleicht umso besser.“
Maxime Martin: „Es war ein interessantes Rennen bei unterschiedlichen Bedingungen, wie eigentlich fast immer am Nürburgring. Wir sind mit Regenreifen auf nasser Strecke gestartet und haben dann auf Slicks gewechselt, als einige Stellen noch feucht waren. Ich hatte einen guten Doppel-Stint am Anfang und war relativ lange im Auto. Wir waren gut unterwegs, auch Klaus ist gut gefahren, aber dann hatten wir ein Problem mit dem Auto und konnten das Rennen nicht zu Ende fahren. Aber besser, das passiert jetzt als beim 24-Stunden-Rennen. Wir müssen allerdings jetzt untersuchen, was passiert ist, und sicherstellen, dass wir beim 24-Stunden-Rennen keine Probleme haben.“