VLN
28.06.2016
Regenschlacht für Alex Lambertz auf dem Nürburgring
Alex, sein Teamcollege Marc und das Team konnten in diesem zweistündigen Training wertvolle Erkenntnisse sammeln und das Setup des Autos weiter verbessern. Der Samstag begann wie immer früh morgens mit dem Qualifying auf das der Youngstar voller Vorfreude zu fieberte. „Nach vier Wochen Pause ist man natürlich wieder froh über jeden Kilometer. Sowohl Marc als auch ich sind sehr gespannt, was das Wetter heute hergibt und wie es sich im Rennen entwickelt“, so Alex vor dem Qualifying.
Wie erwartet, gab es für das Team das typische Eifelwetter mit viel Nebel und Regen, sodass sich das Zeittraining um eine Stunde verzögerte. Das Qualifying wurde dann auf nasser Fahrbahn gestartet. „Bei diesen Bedingungen ist es natürlich gerade auf der Nordschleife sehr schwierig zu fahren und wir haben leider in der trockensten Runde viel Pech mit doppelt gelben Flaggen gehabt, dadurch war für uns nicht mehr als ein elfter Platz drin, aber auch der soll uns nicht von einer guten Platzierung abhalten“, gab sich Alex kämpferisch.
Durch die Verschiebung des Zeitplans hatte Alex nach dem Zeittraining keine Zeit für eine Pause, es ging sofort in die Startaufstellung für den jungen Abiturienten, denn er sollte erstmals auch den Start in dem 155 Fahrzeuge starken Feld fahren.
Der Start für das 4-Stunden-Rennen verlief für den 18-jährigen Heinsberger auf dem nassen Nürburgring sehr gut, sodass er mit einem „Raketenstart“ und einer unglaublichen guten GP-Runde, bereits auf Platz sieben lag als man auf die Nordschleife abbog. Während seines Stints nahm der Regen immer mehr zu und Alex hatte viel Arbeit das Auto auf der Strecke zu halten. In der Folge konnte der sympathische Motorsportler, trotz widrigster Bedingungen weitere zwei Plätze gutmachen, sodass er im ersten Renndrittel ganze sechs Platzierung gutmachte. „Es gab auf nahezu jedem Abschnitt der Strecke Aquaplaning und ich musste sehr vorsichtig agieren. Ein Eiertanz, aber ich mag diese Bedingungen. Auf der Döttinger Höhe hatte ich allerdings in meiner fünften Runde einen High Speed Dreher bei 250 km/h. Ich habe großes Glück gehabt, dass ich das Auto noch abfangen konnte und mit kleineren Beschädigungen, ohne viel Zeitverlust, weiterzufahren. Letztendlich ist es mir gelungen das Auto auf dem fünften Platz an Marc zu übergeben“, gab sich Alex sehr zufrieden mit seinem Rennen.
Am Ende holte Alex’ Fahrercollege Marc immer mehr auf denViertplatzierten auf und war in der letzten Runde drauf und dran diesen zu überholen, doch ein Technischer Defekt stoppte das Team rund um Alex und Marc drei Kilometer vor dem fallen der Zielflagge.
„Kein Vortrieb mehr. Das ist Motorsport. Das ist enttäuschend für uns alle, aber da stecken wir nicht drin. Wir müssen aus den positiven Dingen des Wochenendes lernen und Positives gab es genug. Ich freue mich jetzt riesig auf das nächste Rennen in drei Wochen. Bis dahin werden wir hart arbeiten, um uns für unsere Mühe zu belohnen. Ein großer Dank gilt natürlich meiner Familie, allen Helfern, Sponsoren, unserem Team, besonders unseren Arbeitern die einen Top Job abliefern. Ein Dank geht auch an das I2-Fitnessstudio aus Erkelenz/Wassenberg die mich in Sachen Fitness unterstützen und unserem Masseur Andreas Jöris“, sagte Alex am Abend.
Das nächste Rennen findet am 16. Juli 2016 statt. Dieses steht unter dem Namen des ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen. Wir freuen uns darauf und sind gespannt was uns die Eifel für Wetter bietet.