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VLN
24.10.2016

TMG GT86 Cup: Amweg/Lampert Gesamtsieger

Das Team Mathol Racing entschied den zehnten und letzten Saisonlauf des TMG GT86 Cup 2016 für sich. Noch ausgelassener gejubelt wurde allerdings in der Box des Toyota Swiss Racing Teams. Manuel Amweg und Thomas Lampert fuhren mit dem TMG GT86 CS-Cup mit der Startnummer 535 als Zweite ins Ziel und holten sich in der vierten Saison des Markenpokals mit insgesamt 176 Punkten den Gesamtsieg. Rang drei im Rennen und Platz zwei in der Cup-Gesamtwertung (156 Punkte) sicherten sich Nils Jung und Florian Wolf vom Team Ring Racing.

Platz drei in der Abschlusstabelle des TMG GT86 Cup behaupteten trotz eines Ausfalls nach einem Unfall im Finale „Brody“, Bruno-Francesco Barbaro und Olivier Muytjens (116 Punkte) vom Team Pitlane AMC Sankt Vith.

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Obwohl das Toyota Swiss Racing Team mit einem komfortablen Vorsprung von 17 Punkten in das letzte Rennen des Jahres gegangen war, stand Teamchef Roland Baumann nach Ablauf der vier Rennstunden die Erleichterung ins Gesicht geschrieben. „Es war kein einfaches Rennen, die Bedingungen auf der Strecke durch den Regen in der ersten Rennhälfte waren extrem schwierig. Aber Team und Fahrer haben einen hervorragenden und vor allem fehlerfreien Job gemacht. Jetzt wird gefeiert.“ Dass man trotz des Punktevorspungs einen gewissen Druck verspürte, machte der Liechtensteiner Thomas Lampert nach dem Happy End für das Schweizer Team deutlich: „Wir mussten heute unbedingt abliefern und ins Ziel kommen. Das haben wir geschafft. Dass wir dann auch noch Zweite wurden, war schon klasse und der Gesamtsieg ist für mich momentan einfach noch unglaublich.“

Auch Ring-Racing-Teamchef Uwe Kleen war mit der Leistung seiner Fahrer sehr zufrieden: „Die Jungs haben heute wieder einen tollen Job gemacht. Vier Stunden Rennen fahren ohne Fehler sind bei diesen Bedingungen eine wirklich starke Leistung.“ Und das bei unverhofft prominenter Konkurrenz. Das Team Mathol Racing setzte gleich zwei Autos für die DTM-Stars und Mercedes-Werksfahrer Lucas Auer, Daniel Juncadella und Felix Rosenqvist ein. Im ständigen Wechsel pilotierten die drei Profis die GT86 mit den Startnummern 537 und 534 um den Eifelkurs. Grund für den VLN-Einsatz: Um z.B. beim 24-Stunden-Rennen starten zu dürfen, müssen auch gestandene Profis die DMSB-Permit Nordschleife ablegen. Dafür ist eben auch eine bestimmte Anzahl von Rennrunden in einem leistungsschwächeren Auto Voraussetzung. Die absolvierten Auer, Juncadella und Rosenqvist nun im TMG GT86 Cup.

„Unsere Gastfahrer haben sich völlig problemlos ins Team integriert“, lobte Alexander Fielenbach von der Mathol Teamorganisation seine Gaststarter. „Dass die Jungs schnell sind, war zu erwarten. Dass sie aber auf Anhieb in einem ihnen unbekannten Auto so schnell sein würden, war großartig. Daniel Juncadella hat sich sehr positiv über das Auto geäußert. Es sei extrem gut ausbalanciert und sehr gut am Limit zu bewegen“, berichtete Fielenbach. Ihren ersten gemeinsamen VLN-Einsatz beendeten die DTM-Profis im Auto mit der Startnummer 537 als Sieger und mit der 534 als Vierte. „Leider hatten wir bei diesem Auto Getriebeprobleme und konnten die letzte Rennstunde nur noch mit einem Gang fahren“, erklärte Fielenbach.

Angesichts der Konkurrenz aus dem Profilager wurde aber auch deutlich, wie gut das fahrerische Niveau im TMG-Markenpokal ist. Auf abtrocknender Strecke war es Manuel Amweg, der bei äußerst schwierigen Mischbedingungen auf der 24,358 km langen Kombination aus Grand-Prix-Kurs und Nordschleife als Erster eine Rundenzeit von unter elf Minuten fuhr. Auf trockenem Asphalt drückte Nils Jung im Auto mit der Startnummer 530 später als erster Cup-Starter die Rundenzeit unter die Schallgrenze von zehn Minuten und legte dann mit 9:55.306 Minuten die absolut schnellste Rundenzeit im TMG GT86 Cup beim Saisonfinale hin.

Nico Ehlert, Principal Engineer Kundenmotorsport: „Ganz herzlichen Glückwunsch an das Toyota Swiss Racing Team und den beiden Fahrern Manuel Amweg und Thomas Lampert. Sie haben über die gesamte Saison einen konstant guten Job gemacht und sind verdiente Meister in unserem Markenpokal. Wir bei TMG haben schon vor dem Saisonfinale mit den Planungen für die Saison 2017 begonnen. Wie genau dann unser Motorsportengagement aussehen wird, wollen wir schnellstmöglich entscheiden und rechtzeitig verkünden.“