Wintersaison
24.02.2016
Doureid Ghattas: Erfolgreiches Renndebüt in Italien
Nach seinem gelungenen Saisonstart in Kerpen, reiste der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport zum nächsten Rennen nach Italien. Auf der 1.200 Meter langen Strecke des South Garda Circuit fand zum 21. Mal der traditionsreiche Winter Cup statt. 64 Junioren rollten an den Start und lieferten sich in den Rennen packende Fights. Für Doureid war es der erste Auftritt auf der Strecke am Rande des Gardasees. „Ich freue mich sehr auf die Rennen. Es ist mein erstes großes internationales Rennen und ich bin gespannt wo ich am Ende lande. Mein klares Ziel ist das Finale“, berichtete der 13-jährige Youngster im Vorhinein.
Schon im Zeittraining zeigte sich die große Leistungsdichte bei den Junioren, die ersten 58 Piloten lagen innerhalb einer Sekunde. Doureid wurde am Ende als 51. gewertet und hatte damit eine schwierige Aufgabe in den insgesamt drei Vorläufen. „Das Niveau ist deutlich stärker als in Deutschland. Verloren ist aber noch nichts, ich werde versuchen die Durchgänge ohne große Probleme zu überstehen und mich zu verbessern“, zeigt er sich kämpferisch.
Bereits im ersten Vorlauf zeigte der Schützling des KSM Schumacher Racing Team sein Potential. Doureid kämpfte sich auf Rang 18 nach vorne und legte im zweiten Durchgang noch einmal nach – als 15. überquerte er die Ziellinie. Mit einem 24. Platz im letzten Heat verbesserte er sich in der Gesamtwertung auf Rang 37, entsprechend zufrieden war er am Samstagabend: „Schon in den Heats habe ich sehr viel gelernt und versucht mich immer zu steigern. Als 37. habe ich beste Chancen auf das Finale.“
Um die heißbegehrten Tickets ging es am Sonntagmorgen. Das Feld wurde in zwei Gruppen aufgeteilt und nur jeweils die besten 17. schafften die Qualifikation. Doureid fuhr ein starkes Rennen, holte einige Ränge auf und stand als 16. im Finale. Bei weiterhin Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen setzte der Tony Kart-Pilot seine Vorstellung im Endlauf fort. Vor einer traumhaften Kulisse und vollen Zuschauerrängen ließ er seine internationalen Gegner stehen und wurde als 25. abgewinkt. Damit war er der zweitbeste Fahrer aus Deutschland und überzeugte bei seinem internationalen Renndebüt durchweg.
„Ein großer Dank an das gesamte Team für dieses tolle Wochenende. Es hat Riesenspaß gemacht und wir haben viel gelernt für die anstehende Saison. Ich habe mit dem Finaleinzug mein Ziel erreicht, in den Rennen ging es teilweise drunter und drüber“, fasste der Rheinländer zusammen.
Bereits in zwei Wochen geht es für Doureid beim Auftakt der WSK Super Masters Series in Castelletto (ITA) weiter. Auch dort möchte er sich wieder für das Finale qualifizieren.