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24h Dubai
14.01.2017

Doppelsieg für Porsche in Dubai

Mit dem Porsche 991 GT3 R gewann das deutsche Team Herberth Motorsport die Hankook 24h Dubai. Bei der zwölften Auflage des Rennens absolvierten die Fahrer Daniel Allemann, Ralf Bohn, Robert Renauer, Alfred Renauer und Brendon Hartley insgesamt 578 Runden auf der 5,399 Kilometer langen Strecke des Dubai Autodrome.

„Es war eine großartige Erfahrung! Mein erstes Rennen mit einem GT-Auto, mein erstes Rennen mit einem 911 und mein erster Sieg in einem 24-Stunden-Rennen. Ein tolles Auto, tolle Teamkollegen und eine tolle Leistung“, kommentierte Hartley. „Wir hatten im Vorjahr schon einige schöne Erfolge in den 24H SERIES powered by Hankook, aber das ist sicherlich bisher unsere größte Leistung“, sagte Robert Renauer, der das Siegerauto über die Ziellinie fuhr. Für Porsche war es der fünfte Sieg bei den Hankook 24h Dubai nach den Erfolgen in den Jahren 2008, 2009, 2010 und 2014. Diesmal war es sogar ein Doppelerfolg für den Stuttgarter Hersteller, da der Manthey Racing-Porsche (#12, Otto Klohs/Sven Müller/Matteo Cairoli/Jochen eesumbach) mit zwei Runden Rückstand Platz zwei belegte. Das Black Falcon-Team, dreimaliger Sieger in Dubai, erreichte jetzt mit dem Mercedes-AMG GT3 (#3, Abdulaziz Al Faisal/Hubert Haupt/Yelmer Buurman/Michal Broniszewski/Maro Engel) Position drei. Buurman fuhr die schnellste Rennrunde.

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Die Porsche-Teams Manthey und Herberth Motorsport führten zusammen für mehr als drei Viertel der Renndistanz das Feld an. Gegen 5.30 Uhr wurde Otto Klohs im Manthey-Porsche in eine Kollision involviert. Danach mussten einige Schäden am linken Vorderwagen des Porsche repariert werden. Damit hatte das Herberth-Team einen leichten Vorsprung, den es über die restlichen acht Stunden des Rennens verteidigen konnte. Insgesamt verbuchte der Herberth Motorsport-Porsche 380 Führungsrunden. Die beiden Black Falcon-Mercedes-AMG GT3 waren auf Podiumskurs und fuhren bis lange nach Sonnenaufgang unter den Top Vier, aber dann drehte sich der Lokalmatador Khaled Al Qubaisi im Auto mit der Startnummer 2 und traf den #963 GRT Grasser Racing Team-Lamborghini (Mirko Bortolotti/Christian Engelhart/Rik Breukers/Rolf Ineichen/Mark Ineichen). Beide Autos fielen aus. Zuvor war schon das Auto mit der Startnummer 964 des österreichischen Teams (Mirko Bortolotti/Christian Engelhart/Ezequiel Companc/Rolf Ineichen/Adrian Amstutz) nach einer Kollision ausgeschieden, während der HB Racing-Lamborghini (#7, Herbert Handlos/Norbert Siedler/Sam Tordoff/Florian Spengler/Andrea Amici) wegen eines Reifenschadens, der eine Benzinleitung beschädigte und so ein Feuer auslöste, schon früh aus dem Rennen war. Der polnische Ex-Formel-1-Fahrer Robert Kubica schaffte es bei seiner ersten Teilnahme an einem 24-Stunden-Rennen auch nicht ins Ziel, nachdem das Auto, auf dem er gemeldet war, der Forch Racing powered by Olimp-Porsche (#29, Robert Lukas/Marcin Jedlinski/Wolf Henzler/Santiago Creel/Robert Kubica), mit technischen Problemen ausschied.

Die amtierenden 24H SERIES-Teamtitelträger, Hofor Racing, gewannen beim ersten Renneinsatz ihres neuen Mercedes-AMG GT3 (#1, Michael Kroll/Chantal Kroll/Roland Eggimann/Kenneth Heyer/Christiaan Frankenhout) die A6-Am-Klasse nach einem nahezu problemlosen Rennen. Platz zwei in der Klasse ging an den GP Extreme-Renault RS01 FGT3 (#27, Frédéric Fatien/Tiziano Carugati/Nicky Pastorelli/Stuart Hall), gefolgt vom Car Collection Motorsport-Audi R8 LMS (#34, Dr. Johannes Kirchhoff/Gustav Edelhoff/Max Edelhoff/Elmar Grimm/Ingo Vogler).

Lamborghini Huracán Super Trofeo-Fahrzeuge belegten die ersrten zwei Plätze in der SPX-Klasse mit GDL Racing Middle East (#87, Franck Pelle/Rory Penttinen/Vic Rice/Pierre Ehret) als Sieger vor Leipert Motorsport (#10, Oliver Webb/Jake Rattenbury/Jean-Charles Perrin/Harald Schlotter); eine tolle Leistung des Teams, das nach einem Chassiswechsel wegen eines Unfalls im Training vom Ende des Feldes gestartet war. Der Fach Auto Tech-Porsche (#51, Thomas Fleischer/Peter Joos/Marcel Wagner/Heinz Bruder/Martin Ragginger) belegte Rang drei in der Klasse.

Das Black Falcon Team TMD Friction gewann die Porsche 991 Cup-Klasse mit dem Auto mit der Startnummer 68 (Saud Al Faisal/Saeed Al Mouri/Anders Fjordbach/Alexander Toril), gefolgt von Prosport Performance (#85, Charles Putman/Charles Espenlaub/Joe Foster/Andy Pilgrim) und race:pro motorsport (#63, Stanislav Minsky/Murad Sultanov/Klaus Bachler/Carlos Rivas/Mark Wallenwein).

In der SP2-Klasse setzte sich der Bovi Motorsport-Brokernet Silversting (#207, Wolfgang Kaufmann/Kalman Bodis/Jaap van Lagen/Heino Bo Fredriksen) gegen den Reiter Engineering-KTM X-BOW (#247, Anthony Mantella/Dore Chaponick jr./Brett Sandberg/Benjamin Mazatis) und den VDS Racing Adventures-MARC Focus V8 (#58, Raphaël van der Straten/Joël Vanloocke/Grégory Paisse/Pierre Dupont/José Close) durch.

Die britische Sportwagenmarke Ginetta feierte einen Doppelerfolg in der SP3-GT4-Klasse mit dem überlegenen Klassensieg für Optimum Motorsport (#231, Stewart Linn/Ade Barwick/Dan O’Brien/William More) und Platz zwei für Century Motorsport (#229, Nathan Freke/Aiden Moffat/Jack Mitchell/Ben Green). Der GDL Racing Team Asia-Porsche Cayman GT4 Clubsport MR (#267, Jonathan Hui/Frank Yu/Antares Au/Kevin Tse) wurde als Dritter gewertet.

Der Audi RS3 LMS, der am Wochenende in Dubai seinen ersten Renneinsatz erlebte, gewann mit dem Team Cadspeed Racing with Atech entry (#108, James Kaye/Julian Griffin/Erik Holstein/Finlay Hutchison) die TCR-Klasse. Der Modena Motorsport SEAT Leon TCR (#216, Wayne Shen/John Shen/Francis Tjia/Mathias Beche) führte lange Zeit die Klasse an, belegte aber letztendlich Platz zwei vor dem Zest Racecar Engineering SEAT (#105, Philippe Ulivieri/Gosia Rdest/John Allen/JT Coupal/John Weisberg).

In der A3-Tourenwagenklasse war das Team Altran Peugeot erfolgreich mit dem Sieh für Peugeot 208 GTi mit der Startnummer 308 (Guillaume Roman/Thierry Blaise/Kim Holmgaard/Michael Carlsen) und Platz zwei für das Schwesterauto mit der Startnummer 908 (Yusif Bassil/Thierry Boyer/Gonzalo Martin de Andres/Loïc Dupont). Der PB Racing Lotus Elise Cup (#133, Stefano D’Aste/Stefano Pasotti/Lorenzo Pegoraro/Immanuel Vinke/Michele Bartyan) war Klassendritter.

Das deutsche Team Sorg Rennsport belegte mit dem BMW M235i Racing Cup-Auto mit der Startnummer 151 (Stephan Epp/Christian Andreas Franz/Michael Hollerweger/Heiko Eichenberg/Oskar Sandberg) und dem Schwesterauto mit der Nummer 152 (Ahmed Al Melaihi/Jesus Diez/José Manuel de los Milagros/George Richardson/Shawn Peh) die ersten beiden Plätze in der CUP1-Klasse, gefolgt von Bonk Motorsport (#146, Hermann Bock/Rainer Partl/Max Partl).

Das Team Eva Solo/K-Rejser aus Dänemark gewann mit dem Peugeot RCZ (#171, Jacob Kristensen/Jan Engelbrecht/Thomas Sørensen/Jens Mølgaard/Henrik Sørensen) die Klasse A2 vor dem Team Cooksport-Renault Clio Cup IV (#172, Alex Sedgwick/Shayne Deegan/Oliver Cook/Jonathan Maybin/Josh Cook) und dem Team Sally Racing 1-Renault Clio Cup III (#52, Martin Sally Pedersen/Peter Obel/Steffan Jusjong/Sune Marcussen/Mads Christensen).
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