Freitag, 27. Dezember 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
24h Dubai
14.01.2017

Podium und Sieg in Pro-Am für Mercedes-AMG GT3

Erfolgreicher Einstand für Mercedes-AMG in die Motorsport-Saison 2017: Black Falcon sichert sich mit dem Mercedes-AMG GT3 #3 Platz drei in der zwölften Auflage der 24H Dubai.(12.-14. Januar) und konnte damit an die tollen Erfolge aus den Vorjahren anknüpfen. Zwei weitere AMG-Kundensportteams fahren auf dem Dubai Autodrome in der Wüste in die Top 10 und können zudem mit dem Hofor Racing Mercedes-AMG GT3 #1 einen Klassensieg feiern.

Beim 24-Stunden-Rennen am Persischen Golf sicherte sich BLACK FALCON in einem 92 Fahrzeuge zählenden Feld den dritten Platz im Gesamtklassement und konnte somit an seine eindrucksvollen Erfolge aus den Vorjahren anknüpfen. Das AMG Kundensportteam BLACK FALCON stand in den vergangenen Jahren (2011 bis 2017) immer auf dem Podium: Das Team konnte die 24 Stunden von Dubai bereits drei Mal gewinnen, wurde einmal Zweiter und dreimal Dritter – darunter auch der erste 24-Stunden-Sieg eines Mercedes-Benz SLS AMG GT3 im Kundensportprogramm von Mercedes-AMG im Jahr 2012.

Anzeige
Im Black Falcon Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer #3 nahm Yelmer Buurman (NED) am Freitag um 14 Uhr Ortszeit das Rennen von Startplatz fünf in Angriff. Der Niederländer erwischte einen guten Start, musste aber bereits nach wenigen Runden einen unplanmäßigen Boxenstopp einlegen. Buurman und seine Teamkollegen Abdulaziz Al Faisal (KSA), Michal Broniszewski (POL), Maro Engel (GER) und Hubert Haupt (GER) konnten schnell wieder an die Spitze anschließen und festigten im Laufe des Rennens einen Platz in den Top 5. Auch der dichte Verkehr, zahlreiche Code 60-Phasen und Zeitstrafen wegen zu hoher Geschwindigkeit im Tankbereich konnten das Team nicht aus der Bahn werfen. Schlussfahrer Maro Engel überquerte schließlich nach 575 Runden die Ziellinie auf dem dritten Platz.

Eine weitere Top-Platzierung feierte Hofor Racing als Titelverteidiger der Team- und Fahrerwertung in der 24H Series: Das Schweizer Team konnte seinen Vorjahressieg – damals noch mit dem Mercedes-Benz SLS AMG GT3 – beim 24-Stunden-Rennen in Dubai in der Klasse A6-Am wiederholen. Roland Eggimann (SUI), Christiaan Frankenhout (NED), Kenneth Heyer (GER), Chantal Kroll und Michael Kroll (beide SUI) arbeiteten sich im neuen Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer #1 vom 35. Startplatz stetig nach vorne und erreichten bereits in der neunten Rennstunde die Top 10. Nach einer souveränen Teamleistung beendete Schlussfahrer Christiaan Frankenhout die 24 Stunden auf dem siebten Gesamtrang und Platz eins in der Klasse A6-Am – ein erster wichtiger Schritt in Richtung Titelverteidigung in der 24H Series.

Das gute Gesamtergebnis der Mercedes-AMG Kundenteams vervollständigte SPS automotive-performance im Mercedes-AMG GT3 #16 mit einer weiteren Top 10-Platzierung auf dem achten Rang. Gravity Racing International (#22) kam im einzigen Mercedes-Benz SLS AMG GT3 des Feldes auf Platz 17.

Pech hatte hingegen HTP Motorsport im Mercedes-AMG GT3 #25: Das Team konnte nach einem Unfall im Training nicht am Qualifying teilnehmen, startete vom Ende des Feldes und kämpfte sich eindrucksvoll bis in die Top 10 zurück. Die Mühen wurden jedoch nicht belohnt, nach längerer Reparatur- und Standzeit nach einem unverschuldeten Unfall kam das Fahrer-Quartett mit Brice Bosi (LUX), Wim de Pundert (NED), Bernd Schneider (GER) und Carsten Tilke (GER) nur auf Platz 60 ins Ziel.

Auch der zweite von Black Falcon eingesetzte Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer #2 hatte kein Rennglück. Jeroen Bleekemolen (NED) konnte im Qualifying mit der Bestzeit (1:57.705 Minuten) überzeugen und führte das Feld in den ersten Runden des Rennens von der Pole Position hinweg an. Zusammen mit seinen Teamkollegen Patrick Assenheimer (GER), Manuel Metzger (GER) und Khaled Al Qubaisi (UAE) fuhr er bis in die Morgenstunden um den Sieg, bevor eine Berührung mit einem Kontrahenten das vorzeitige Ende bedeutete. Ebenso musste IDEC Sport Racing (#17) sein Fahrzeug frühzeitig nach 216 Runden aus dem Rennen nehmen.

Maro Engel, Black Falcon Mercedes-AMG GT3 #3: „Einen großen Dank an das gesamte Team von BLACK FALCON. Die Pace war von allen Fahren und dem Mercedes-AMG GT3 exzellent. Zum Sieg hat uns leider das Quäntchen Glück gefehlt. Wir hatten viele Code 60-Phasen, die kurz nach unseren Boxenstopps aufkamen, und haben dadurch unverschuldet viel Zeit verloren. Aber der dritte Platz ist ein sehr guter Start in das neue Jahr. Wir freuen uns auf die weiteren Rennen.“

Christiaan Frankenhout, Hofor Racing Mercedes-AMG GT3 #1: „Der siebte Platz gesamt und der Klassensieg sind ein super Start für unsere Mission Titelverteidigung in der 24H Series. Wir sind zum ersten Mal mit dem neuen Mercedes-AMG GT3 im Rennen gestartet und haben uns sofort sehr gut zurechtgefunden. Wir hatten zum Glück nur zwei, drei kleine Berührungen und konnten ansonsten fehlerfreie Runden fahren und gute Boxenstopps abliefern. Dann kommst du am Ende auch von einem 35. Startplatz noch ganz nach vorne. Wir können auf jeden Fall sehr froh über das Ergebnis sein.“

Jochen Bitzer, Head of Mercedes-AMG Customer Sports: „Der Saisonauftakt in Dubai ist mit dem Gesamtergebnis der Mercedes-AMG Kundensportteams bei drei Top 10-Platzierungen sehr erfolgreich ausgefallen. Besonders erfreulich sind natürlich der Podiumserfolg von BLACK FALCON und der Klassensieg von Hofor Racing. Auch wenn uns das Rennglück zum Saisonbeginn noch nicht so ganz beistand, haben wir gezeigt, dass unser Mercedes-AMG GT3 auch in seiner zweiten Saison um Siege mitfährt. Unsere Kundenteams haben tolle Leistungen und auch sehr viel Kampfgeist gezeigt. Meinen Respekt auch an HTP Motorsport, dass sie trotz einiger Rückschläge nie aufgegeben und das Rennen doch noch beenden konnten. Ich freue mich auf eine weitere spannende GT3-Saison.“
Anzeige