Startfahrer Bachler kam bereits nach drei Runden zum Nachtanken an die Box und setzte seine Reise auf freier Bahn fort. In der zwölften Runde übergab der Österreicher an Porsche-Werksfahrer Christensen, der den Grand Prix-Kurs und die Nordschleife des Traditionskurses ebenfalls acht Mal umkreiste. In Runde 19 übernahm Luhr für einen Doppelstint. Nach 33 Umläufen war wieder Christensen an der Reihe, der den Nummer-31-Porsche von Frikadelli Racing auf der neunten Position ins Ziel brachte.
Mit der klassischen „Frikadelle“, dem Nummer-30-GT3 R, gingen Sabine Schmitz, Klaus Abbelen und Andreas Ziegler von Rang 31 aus mit einer sehr geradlinigen Strategie ins Rennen. Nach Runde sieben übernahm Ziegler das erste Mal, nach dem 15. Umlauf war Teamchef Abbelen an der Reihe, nach Runde 23 nahm Schmitz das Steuer erneut in die Hand, bevor Ziegler den Porsche auf dem 19. Platz bis ins Parc fermé steuerte.
Stimmen nach dem Rennen
Klaus Abbelen: „Mein Stint war sehr gut. Ich konnte Runde für Runde 8.40er Zeiten fahren, damit bin ich zufrieden. Platz 19 geht für uns als Pro-Am-Team in Ordnung. Unser Profi-Porsche hat es dank cleverer Strategie noch weit nach vorne gebracht. Fahrer und Team passen immer besser zusammen. Alles, was in unserer Macht liegt, hat super funktioniert. Unsere mutige Strategie wurde belohnt, obwohl wir uns von der ,Balance-of-Performance' gehandicapt fühlen Mit der aktuellen ,BoP'-Einstufung können wir nicht zufrieden sein, da sehe ich noch großen Gesprächsbedarf.“Sabine Schmitz: „Nach meinem guten Start holte ich direkt ein paar Plätze auf. Dann hielt mich ein grüner Porsche etwas auf. Bei meinem zweiten Stint ließ ich nochmals geringeren Reifenluftdruck einstellen, das hat perfekt funktioniert – das Auto und die neuen Michelin-Pneus fühlten sich besser an. Ich wäre in meiner letzten Runde, wenn die Reifen eigentlich das Beste hinter sich haben, fast noch eine 8.30er Zeit gefahren. Aber dann musste ich im Tiergarten eine Vollbremsung hinlegen. Trotzdem hat das richtig Spaß gemacht!“
Andreas Ziegler: „Unser Porsche ging mega, ich hatte einen Riesenspaß und konnte richtig pushen – auch in meinem zweiten Turn. Das Team hat das Auto super hingestellt. Was mich betrifft: Damit fahre ich gerne das 24-Stunden-Rennen.“
Klaus Bachler: „Der Porsche fühlte sich gut an. Wir haben eine andere Strategie gewählt mit einem frühen Stopp nach drei Runden. Dadurch konnte ich mich aus dem Verkehr heraushalten und hatte acht Runden lang fast freie Fahrt.“
Michael Christensen: „Schon in meinem ersten Stint lief alles gut, nur in den letzten drei Runden bin ich sehr im Verkehr aufgehalten worden. Aber das erlebt jeder Fahrer irgendwann einmal. Im Schlussturn ging es für mich am Ende nur ums Ankommen, die Reifen ließen stark nach – das war eine echte Herausforderung. Aber ich freue mich, auf Platz neun im Ziel zu sein. Bis zum 24-Stunden-Rennen haben wir noch Arbeit vor uns.“
Lucas Luhr: „14 Runden am Stück – das habe ich auch für mich gebraucht. Ich habe in einen guten Rhythmus gefunden und fühle mich jetzt im Porsche wieder wohl. Bei meinem Doppelstint konnte ich beide Reifentypen ausprobieren. Aber wir konzentrieren uns hier nur auf uns selbst. Das Auto fühlt sich gut an, auch wenn wir noch ein paar Dinge aussortieren können, wollen und müssen. Wir bereiten uns in Ruhe auf das 24-Stunden-Rennen vor.“