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24h Nürburgring
28.05.2017

Frikadelli Racing stellt die beiden bestplatzierten Porsche

Mit Platz sechs für das Pro-Auto und Rang 17 für den Pro-Am-911 GT3 R stammen die beiden bestplatzierten Porsche des diesjährigen 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring von Frikadelli Racing.

Das Kultteam aus dem benachbarten Barweiler überzeugte mit einer strategisch cleveren Herangehensweise und brachte die beiden vollkommen problemlos funktionierenden SP9-Rennwagen weit nach vorne. Die von Norbert Siedler (A), Lucas Luhr (Koblenz), Klaus Bachler (A) und dem Porsche-Werksfahrer Michael Christensen (DK) pilotierte Nummer 31 hatte den Eifelklassiker vom 30. Startplatz aus in Angriff genommen, das Schwesterauto von Sabine Schmitz und Klaus Abbelen (beide Barweiler) sowie Andreas Ziegler (Sinzig) und Alex Müller (Emmerich) hatte das Qualifying auf der 32 Position beendet. Beide Wagen blieben über die 24-Stunden-Distanz von Zwischenfällen verschont und kamen auch heil durch den lokalen Starkregen, der die letzten 20 Minuten des 24-Stunden-Klassikers noch einmal in einen Rennsport-Krimi verwandelten.

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Stimmen Porsche 911 GT3 R Startnummer 30
Klaus Abbelen:
„Am Ende wurde es noch einmal hektisch. Ich fuhr vor unserem 31er Porsche und als ich den Regen sah, habe ich sofort gefunkt, dass das andere Auto Regenreifen braucht. So haben wir flott noch einmal Plätze gutgemacht und sind Sechste geworden – Ziel erreicht. Wir selbst konnten uns trotz Regenreifen leider nicht mehr verbessern, dafür war nach vorne und hinten zu viel Luft. Alles richtig gemacht, ich bin voll zufrieden. Alle Jungs und Mädels aus dem Team und der Werkstatt bekommen eine Prämie, weil sie so fleißig und fehlerfrei gearbeitet haben!“

Sabine Schmitz: „Ich bin fünf Stints gefahren. Es war ganz schön warm und im Außenspiegel sehe ich dauernd das aufgeklebte Kölsch-Glas bei uns im Heck, da bekomme ich immer tierischen Durst... Aber im Ernst: Unsere zwei Porsche funktionierten wie die Uhrwerke, es lief wie am Schnürrchen. Es ist kaum zu glauben, wie wir durchs Feld gepflügt sind. Na ja, gepflügt ist vielleicht etwas übertrieben, wir waren ja nicht die Schnellsten...“

Alex Müller: „Bis jetzt sind wir sehr zufrieden, bislang ist es gut gelaufen. Ich hatte einen sehr guten Start-Stint und bin im Formationsflug mit dem Schwester-Porsche um den Kurs geflogen – das hat sehr viel Spaß gemacht, wir haben uns in vollstem Vertrauen tolle Windschattenduelle auf der ,Döttinger Höhe‘ geliefert und dabei zehn Plätze gutgemacht. Die restlichen 22 Stunden waren kontrolliert. Das Auto lief toll, Frikadelli Racing hat einen Megajob gemacht, alle zogen an einem Strang. Vielen Dank an Klaus, Sabine und das ganze Team für das Vertrauen. Wir wollten in die Top 20, das haben wir geschafft.“

Andreas Ziegler: „Ich hatte fünf harte, aber gute Stints. Mir hat es vor allem in der Nacht Megaspaß gemacht, da hatte der Wagen enormen Grip und ich konnte richtig pushen. Die Aufgabe war es, beim Überholen aufzupassen, in den Rückspiegel zu schauen und die Führenden vorbeizulassen. Das ist mir gelungen. Der Porsche war bestens, das Team hat eine Weltklassearbeit abgeliefert – ein ganz großes Dankeschön. Im Auto war es sehr heiß, locker 50 Grad. Das muss man sich so vorstellen: Du gehst in die Sauna, ziehst dir etwas an und treibst dann Sport…“

Porsche 911 GT3 R Startnummer 31
Norbert Siedler:
„Ich glaube, wir können mit Rang sechs zufrieden sein. Nach den Trainingssitzungen am Donnerstag und Freitag hatten wir uns das schlimmer vorgestellt. Aber wir sind ohne Fehler durchgefahren, das Team hat einen tollen Job gemacht. Mit einer Top-10-Platzierung haben wir unser Ziel erreicht.“
Klaus Bachler: „Prinzipiell ein sehr gutes Rennen. Wir Fahrer und das gesamte Team haben einen tollen Job abgeliefert. Wir konnten uns aus allem heraushalten und konstant gute Zeiten fahren. Mehr war mit dem Reifenpotenzial einfach nicht machbar, wir haben gekämpft bis zum Schluss und die Autos heil und ohne Zwischenfälle zurückgebracht.“

Michael Christensen: „Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden, Mechaniker, Ingenieure und Fahrer haben gut zusammengearbeitet. Während der gesamten 24 Stunden hatten wir nicht einen Kontakt mit einem anderen Fahrzeug. Das ist hier in der ,Grünen Hölle‘ schon sehr ungewöhnlich. Wenigstens der Schauer am Ende hat uns in die Karten gespielt. Wir haben auf Regenreifen gewechselt, und so konnte Lucas Luhr am Ende noch bis auf Rang sechs vorfahren.“

Lucas Luhr: „Wir konnten das gesamte Wochenende aus verschiedenen Gründen nicht ganz den Speed der Spitze mitgehen. Aber wir haben uns auf uns konzentriert, sind konstant weitergefahren und haben das Rennen trotz des Regens beendet. Die Erfahrung hat sich bestätigt, dass hier zum Schluss noch ein paar Autos der ,Grünen Hölle‘ zum Opfer fallen. Gut, dass wir nicht dabei waren, sondern noch bis auf Platz sechs nach vorne gekommen sind.“