24h Nürburgring
23.05.2017
Mehr als 4.000 Dunlop-Reifen für den Langstreckenklassiker
Bei der Reifenwahl zählt auf der 25,378 Kilometer langen Kombination von Nordschleife und Grand-Prix-Kurs nicht nur die schnelle Rundenzeit. Insbesondere die Haltbarkeit bei stundenlanger Belastung und die Fähigkeit, ohne zusätzlichen Boxenstopp stets den optimalen Grip zu liefern, spielen für Fahrer und Teams eine entscheidende Rolle. Beim 24h-Rennen Nürburgring sind die Anforderungen an die Reifen nicht mit anderen Rundstreckenrennen vergleichbar.
„In den verschiedenen Streckenabschnitten muss ein GT3-Reifen teilweise Radlasten von 10.000 bis 12.000 Newton aushalten“, sagt Bernd Seehafer, Technischer Projektleiter Dunlop Motorsport EMEA. „Hinzu kommen wechselhafte Wetterbedingungen mit Asphalttemperaturen von etwa zwei Grad bei Nässe bis über 60 Grad in der Mittagssonne. An der Nordschleife herrschen eben besonders anspruchsvolle Bedingungen, für die Dunlop Motorsport ein ganz spezielles Reifenprodukt entwickelt.“
Ebenso einzigartig wie die Nürburgring-Nordschleife ist auch der Materialaufwand für das größte Rennen der Welt: 17 Service-Trucks transportieren mehr als 4.000 Rennreifen zum Nürburgring. Damit kann Dunlop unterschiedlichste Spezifikationen für alle erdenklichen Strecken- und Witterungsbedingungen zur Verfügung stellen. Die Nürburgring-Nordschleife ist einzigartig: 33 Linkskurven, 40 Rechtskurven, unterschiedlichste Radien sowie Steigungen bis maximal 17 Prozent und Gefällpassagen bis maximal 11 Prozent auf 20,8 Kilometern.
In einer Runde können die Piloten so viel erleben, wie bei anderen Rennserien in einer ganzen Saison: So kann der Fahrer zum Beispiel bei Start-und-Ziel, mit 620 Meter über dem Meeresspiegel zugleich der höchste Punkte der Strecke, noch im strahlenden Sonnenschein an der Haupttribüne vorbeifahren. Anschließend geht es über 300 Meter runter ins Tal bis zum tiefsten Punkt in Breidscheid (320 Meter), wo dann ein starker Platzregen niederprasselt. Insbesondere bei wechselhaftem Wetter ist das Know-how und die Erfahrung der Dunlop-Reifenexperten gefragt. Mehr als 50 Reifenmonteure, Ingenieure und Servicepersonal sind von Donnerstag bis Sonntag im Einsatz. Im 24h-Fahrerlager herrscht hinter dem gelben Dunlop-Bogen an den beiden Montagebändern stets Hochbetrieb beim Saisonhöhepunkt auf der Nordschleife.