Dienstag, 26. November 2024
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24h Nürburgring
28.05.2017

Mercedes-AMG nehmen den Endspurt in Angriff

Nach den heißen Temperaturen des Vortages konnten die Top-Teams in der kühleren Nacht noch einmal deutlich an Tempo zulegen. Für die Mannschaften mit dem Mercedes-AMG GT3 verliefen die Stints dabei nahezu problemlos.

Durch fehlerfreie Fahrten und planmäßige Boxenstopps etablierten sich vor allem zwei Mercedes-AMG Teams in den Top-Ten des Rennens: die #50 des Mercedes-AMG Team HTP Motorsport mit Dominik Baumann (AUT), Maximilian Buhk (GER), Edoardo Mortara (ITA) und Edward Sandström (SWE), sowie die #1 des Mercedes-AMG Team BLACK FALCON mit Yelmer Buurman (NED), Adam Christodoulou (GBR), Maro Engel (GER) und Manuel Metzger (GER).

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In der Nacht, in der von allen Teams verstärkt auf Doppelstints gesetzt wurde, konnten sich beide Fahrzeuge weiter nach vorne schieben, ohne jedoch ihre Boxenstopp-bereinigten Zeitrückstände auf die Spitze wesentlich zu verkürzen. Bei Anbruch des letzten Rennviertels liegen sie nach wie vor in der gleichen Runde wie das aktuelle Führungsfahrzeug: Platz 7 für die #50 und Platz 8 für die #1, das Siegerfahrzeug des Vorjahres.

Zu Beginn der Nacht musste die #8 des HARIBO Racing Team Mercedes-AMG einen Rückschlag verkraften: Der zwischenzeitlich auf Podiumskurs fahrende „Goldbär“ mit Uwe Alzen (GER), Lance David Arnold (GER), Maximilian Götz (GER) und Renger van der Zande (NED) erhielt wegen eines Gelbvergehens eine Zeitstrafe von 3,5 Minuten, die ihn hinter die Top-Ten zurückwarf. In der Nacht festigte das Team seine Position und rangiert aktuell mit einer Runde Rückstand auf Platz 14.
Die in den Anfangsstunden verunfallte #3 des Mercedes-AMG Team BLACK FALCON ist ebenfalls noch im Rennen: Der von Maro Engel (GER), Thomas Jäger (GER), Dirk Müller (GER) und Jan Seyffarth (GER) pilotierte Mercedes-AMG GT3 konnte sich in der Nacht von Platz 114 wieder bis auf die Position 30 nach vorne kämpfen, hat aber nach wie vor 10 Runden Rückstand auf die Spitze.

In den Top-20 konnten sich während der Nachtstunden auch die Kundenfahrzeuge von BLACK FALCON und HTP Motorsport gut behaupten: In der #4 von BLACK FALCON liegen Abdulaziz Bin Turki Al Faisal (KSA), Hubert Haupt (GER), Daniel Juncadella (ESP) und Luca Stolz (GER) auf dem 16. Platz. In der #48 des MANN-FILTER Team HTP Motorsport haben Patrick Assenheimer (GER), Indy Dontje (NED), Kenneth Heyer (GER) und Bernd Schneider (GER) mit Platz 17 ebenfalls gute Aussichten auf eine Top-Platzierung.

Nicht mehr im Rennen ist die #47 des Mercedes-AMG Team HTP Motorsport. Der von Sebastian Asch (GER), Dominik Baumann (AUT), Christian Hohenadel (GER) und Stefan Mücke (GER) pilotierte Mercedes-AMG GT3 wurde von dem Team nach einer Kollision in den Abendstunden aus dem Rennen genommen.

Maro Engel, Mercedes-AMG Team BLACK FALCON #1:
„Für uns gilt: Maximale Attacke. Wir wollen unbedingt den Anschluss an die Spitze halten. Ich hatte in der Nacht und in den Morgen hinein gute Stints. Anfangs hatte ich noch etwas Verkehr, bei meinem zweiten Stint war die Strecke freier und ich konnte relativ konstante Rundenzeiten fahren. Es bleibt aber schwer, die Lücke nach vorne zu schließen. Deshalb müssen wir hellwach sein, falls sich doch einmal eine Chance nach vorn ergeben sollte.“

Edward Sandström, Mercedes-AMG Team HTP Motorsport #50:
“Es war ein echtes Vergnügen hier in den Tag hineinzufahren. Die Strecke ist inzwischen ziemlich frei und es gab weniger Gelbphasen. Das Auto fühlt sich nach wie vor super an und unser Rundenzeiten sind okay. Ich habe so hart gepusht, wie ich konnte, und es schaut momentan ganz gut aus. So kann es weitergehen für uns!“

Renger van der Zande, HARIBO Racing Team Mercedes-AMG #8:
„Die Nacht ist nicht gut gestartet für uns. Wir haben eine Zeitstrafe wegen eines Gelbvergehens bekommen und lagen danach nicht mehr in den Top-Ten. In der Nacht haben wir alles versucht, aber die Audis und BMWs an der Spitze sind momentan zu schnell für uns. Am Morgen waren unsere Zeiten sehr gut und das Auto läuft super zuverlässig. Auch die Reifen haben gut gehalten. Wenn wir so durchfahren können, geht vielleicht noch ein Platz in den Top-10. Falls es wie vorhergesagt noch regnen sollte, kann ohnehin noch viel passieren.“

Indy Dontje, MANN-FILTER Team HTP Motorsport #48:
„Ich hatte keine Probleme in der Nacht. Ich bin einen Doppelstint gefahren und konnte die Sonne über der Nordschleife aufgehen sehen. Gerade am Morgen waren die Zeiten sehr gut. Ich bin sehr froh über unsere Leistung und wie es momentan läuft. Aber es sit noch ein weiter Weg bis ins Ziel.“

Abdulaziz Bin Turki Al Faisal, BLACK FALCON #4
„Ich hatte einen harten Stint in der Nacht. Ich bin in die Dunkelheit hineingefahren, dann saß ich noch einmal mitten in der Nacht im Auto. Die Atmosphäre im Dunkeln ist einfach unglaublich, wenn man die ganzen Grillfeuer entlang der Rennstrecke sieht. Es gab einige Unfälle, aber davon sind wir in der Nacht zum Glück verschont geblieben. Jetzt liegen wir ganz gut und müssen sehen, dass wir im Hellen auch noch so fehlerfrei ins Ziel fahren können.“