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ADAC GT Masters
02.05.2017

KÜS Team75 Bernhard im zweiten Lauf ohne Punkte

Nach dem Auftaktsieg zum ADAC GT Masters am Samstag in Oschersleben konnte das KÜS Team75 Bernhard beim Sonntagsrennen keine Punkte einfahren und musste einen technisch bedingten Ausfall quittieren.

50 Kilogramm Zusatzgewicht, die das Team in den Porsche 911 GT3 R einladen musste, machten schon das Qualifying zu einer im Wortsinne schweren Aufgabe: Zum Erfolgsballast von 30 Kilogramm wurde noch ein BoP-Gewicht (BoP = Balance of Performance) von 20 Kilo verordnet. Mit diesem „Schwertransport“ kam Michael Ammermüller nicht über Startplatz 19 hinaus, zumal er praktisch keine freie Runde erwischte. Im Rennen konnte der 31-Jährige aus Pocking dann aber schnell mehrere Positionen gutmachen, in einer ersten Safetycarphase lag er schon auf Platz 15. Kurz vor dem Re-Start leuchtete aber die Öldruck-Warnlampe auf und das Team entschloss sich, das Auto an die Box zu holen, wo Ammermüller das Rennen schon in der sechsten Runde aufgeben musste. Teamkollege und Porsche Young Professional Mathieu Jaminet (22, FR) blieb damit an diesem Tag arbeitslos.

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Das Schwesterauto startete unter Adrien De Leerer von Position 28. Der 27-jährige Belgier übergab zur Rennhalbzeit den Porsche planmäßig an Christopher Friedrich (Griesheim). Der 22-Jährige fuhr das Rennen trotz mehrerer Zwischenfälle und Safetycarphasen fehlerfrei zu Ende und schob sich als 19. noch in die Top-20.

Mathieu Jaminet: „Es war nicht unser Tag. Gestern hatten wir mehr Glück, heute technische Probleme. Aber das ist Teil des Spiels, das ist Racing.“

Michael Ammermüller: „Die erste Runde war gut, ich habe gleich ein paar Plätze gutgemacht. Ich hatte auch Glück, es gab viele Dreher, aber ich habe ausweichen können. In der Safetycarphase habe ich im Display den Öldruckalarm bekommen und wir haben uns entschlossen reinzukommen.“

Christopher Friedrich: „Zum Schluss war es etwas schwierig, das Auto hat ein bisschen abgebaut. Wir mussten lange unter Safetycar fahren, insofern ist es schwer, eine Aussage zu treffen. Aber im Gegensatz zu gestern konnten wir Kilometer sammeln und in die Top 20 fahren.“

Adrien de Leener: „Ich bin von hinten gestartet und habe versucht, das Tempo mitzugehen. Aber dann hatte ich Übersteuern und habe Boden verloren. Das ist schade, aber wir wissen, dass die zweite Startgruppe sehr, sehr stark ist. Nach dem Boxenstopp haben wir einige Plätze gutgemacht. Platz 19 ist gut für uns, wenn man sieht, von wo wir gestartet sind.“

Teambesitzer Timo Bernhard: „Es ist natürlich schade, dass wir das Rennen nicht beenden konnten. Punkte wären heute aber sowieso schwer geworden. Zu den 50 Kilo Platzierungsgewicht hat Porsche über Nacht dann noch eine BoP-Einstufung von plus 20 Kilo bekommen. Das heißt, dass wir heute 50 Kilogramm mehr hatten. Wir hatten trotzdem eine kleine Chance auf Punkte, denn die Rennpace war nicht schlecht. Trotz allem aber ein sehr positives Wochenende mit dem Auftaktsieg. In der Meisterschaft sind wir Zweiter. Wir bleiben dran. Es sind noch zwölf Rennen, wir geben alles im Kampf um den Titel.“

Teammanager Klaus Graf: „Ein lachendes und ein weinendes Auge. Gestern gewonnen, heute ein technischer Ausfall. Unser zweites Auto hat das Rennen beendet, das war wichtig für die Jungs. Sie haben Rennkilometer gesammelt und ein Top-20-Resultat geholt. Sie haben das sehr ordentlich gemacht, ich bin von daher zufrieden. Für die Startnummer 17 war es gestern ein souveräner Sieg, heute, unter geänderten Vorzeichen, war es entsprechend schwierig, schon im Qualifying, dann leider der Ausfall. Aber die Meisterschaft ist noch lang. Man hat heute gesehen, dass es markenübergreifend sehr spannend sein wird und jeder Hersteller sehr, sehr gute Teams am Start hat. Das wird eine spannende Saison.“
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