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ADAC GT Masters
26.09.2017

Schwieriges Finale für Sebastian Asch auf dem Hockenheimring

Heimrennen, Hoffnung, Hockenheim. Für Sebastian Asch stand am vergangenen Wochenende das große Saisonfinale des ADAC GT Masters auf dem Programm. Nur rund 100 Kilometer von seiner Heimat Ammerbuch entfernt, sollte die Entscheidung fallen, ob Asch als erster Fahrer überhaupt zum dritten Mal Meister des ADAC GT Masters wird. 

Zum Saisonfinale waren er und Teamkollege Stefan Mücke im Mercedes-AMG GT3 vom BWT Mücke Motorsport jedoch nicht vom Rennglück gesegnet. Der 31-Jährige verließ den Hockenheimring ohne Punkte. Ungeachtet des schwierigen Wochenendes erzielte Asch Rang sechs der Fahrermeisterschaft im hart umkämpften Feld des ADAC GT Masters. Ein besonderes Ausrufezeichen: Der Ammerbucher ist der bestplatzierte Mercedes-AMG GT3-Fahrer in der ‚Liga der Supersportwagen.‘ 

Sebastian, du bist als Drittplatzierter der Meisterschaft nach Hockenheim gereist und hattest deinen dritten Titel im ADAC GT Masters vor Augen. Wie zufrieden kannst du nun mit Platz sechs sein?
Sebastian Asch: „Natürlich war ich mit hohen Erwartungen an den Hockenheimring gereist. Wobei ich von Anfang an gesagt habe, dass es mit 30 Kilogramm Erfolgsballast keine einfache Aufgabe wird, die 27 Punkte Rückstand aufzuholen. Durch die beiden Nuller ist es nun nur Rang sechs der Gesamtwertung geworden. Nichtsdestotrotz bin ich bester Mercedes-AMG GT3-Pilot des gesamten Feldes geworden. Das ist ungeachtet der Tabellensituation etwas, das mich stolz und glücklich macht.“

Deine Hoffnungen auf deinen dritten Meistertitel waren eigentlich schon mit dem Qualifying am Samstag zunichte gemacht. Was war los?
Sebastian Asch: „Das Qualifying war insgesamt schwierig. Nach unserem Sieg am Sachsenring hatten wir mit den 30 Kilogramm Erfolgsballast zu kämpfen, das hilft auf diesem Kurs natürlich nicht. Auch ansonsten wäre es mit einem Top-Ergebnis schwierig geworden. Wir haben den Peak der Reifen nicht richtig ausnützen können und das wurde mit Platz 19 deutlich.“

Im ersten Rennen hast du trotzdem wieder einen deiner Hammer-Starts hingelegt...
Sebastian Asch: „Ja, der Start war wirklich super. Ich bin von Platz 19 direkt auf Rang zwölf nach vorne gefahren. Leider wurde das Rennen kurz danach durch einem Unfall abgebrochen und der Re-Start erfolgte in der ursprünglichen Startaufstellung. Ich war schon wieder auf dem Vormarsch, als mich ein Lamborghini in der Spitzkehre rausgedrückt hat. Er hätte mir in dieser Situation mehr Luft lassen müssen. Er hat mir bei diesem Manöver den Reifen aufgeschlitzt und ich musste zum Wechsel an die Box. Das Loch zum Ende des Feldes konnte ich wieder zufahren und Stefan noch ein paar Positionen gutmachen, aber mehr als Rang 19 war nicht mehr drin.“

Im zweiten Lauf lief es noch enttäuschender für dich, da du keine einzige Sekunde im Auto verbracht hast. Was ist passiert?
Sebastian Asch: „Die Ausgangslage war nach Stefans zwölftem Platz im Qualifying gar nicht so schlecht. Direkt nach dem Start hatte er sich auch schon in die Top-Ten gekämpft und wollte sich links an einem anderen Auto vorbeibremsen. Das ist rübergezogen und er konnte nicht mehr ausweichen. Daraufhin war unser Kühler kaputt und das Rennen vorbei, bevor ich überhaupt im Auto war. Es ist natürlich schade, die Saison auf diese Weise beendet zu haben, aber solche Wochenenden gibt es nun Mal im Motorsport.“

Die Saison ist nun vorüber. Wie fällt deine Bilanz aus?
Sebastian Asch: „Es war eine spannende und mit zwei Siegen durchaus erfolgreiche Saison. Die Zusammenarbeit mit BWT Mücke Motorsport hat großen Spaß gemacht. Ich habe erwartet, dass sie nach so vielen Jahren in der DTM viel Erfahrung und hohe Professionalität mitbringen – genau das hat sich vollkommen bestätigt. Neben ihnen, gilt mein Dank auch meinen Partnern, Sponsoren und Fans. Es war wieder eine spannende Saison im ADAC GT Masters, die ohne sie nicht möglich gewesen wäre!“