Mittwoch, 13. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
ADAC Opel Rallye Cup
26.06.2017

Knacker verpasst Podium um 0,6 Sekunden

Beim vierten Lauf des ADAC Opel Rallye Cup im Rahmen der ADAC Rallye Stemweder Berg (23. bis 24. Juni 2017) ging es gänzlich knapp zu. Nach rund 135 Kilometern auf Zeit verpasste das junge deutsche Team Nico Knacker und Beifahrerin Ella Kremer das Podium um gerade einmal 0,6 Sekunden.

Die ADAC Rallye Stemweder Berg startete am Freitagnachmittag um 17:00 Uhr im nordrhein-westfälischen Lübbecke. Mit am Start natürlich auch Nico Knacker und Co-Pilotin Ella Kremer, die mit dem Ziel angereist sind, ihren Erfolg der letzten Veranstaltung im ADAC Opel Rallye Cup zu wiederholen. Und es lief von Beginn an gut für die beiden in deren Opel Adam. Der erste Tag mit fünf Wertungsprüfungen verlief ohne Probleme für die beiden. Zwar beendeten Knacker/ Kremer Tag eins „nur“ auf dem fünften Platz im ADAC Opel Rallye Cup, doch zum Podest trennten sie gerade einmal zwei Sekunden. Es war also noch alles möglich.

Anzeige
Nachts scheint Nico Knacker extrem gut geschlafen zu haben, denn er startete in den zweiten Tag prompt mit einer Bestzeit auf der 9,17 Kilometer langen WP 6 „Lutternsche Egge 1“. Auch auf den beiden folgenden Wertungsprüfungen unterstrich er mit zwei zweitschnellsten Zeiten sein Können und kämpfte sich von Platz fünf auf Platz drei. Auf WP 9 bahnte sich jedoch ein kleines Drama an. Knacker traf mit der Front seines Opel Adams einen Weidenzaun, der keinen unerheblichen Schaden am Fahrzeug anrichtete und ihn insgesamt zwölf Sekunden kostete. Dem Team rund um Knacker gelang es allerdings im nächsten Service das Fahrzeug wieder vollständig herzurichten, sodass Knacker/ Kremer ihre Fahrt fortsetzen konnten. Auf den letzten vier Wertungsprüfungen gab das junge deutsche Team noch einmal alles, um den dritten Platz zurückzuerobern. Am Ende fehlten ihnen leider dünne 0,6 Sekunden.

„Die diesjährige Ausgabe der ADAC Rallye Stemweder Berg wird mir wohl als eine der knappsten Entscheidungen in meiner bisherigen Motorsportkarriere im Gedächtnis bleiben. Doch das ist nun mal Motorsport. Hier kommt es auf jede Zehntel an. Wir können dennoch mit unserer Leistung zufrieden sein, das Ziel erneut als bestes deutsches Team erreicht zu haben. An dieser Stelle möchte ich mich außerdem noch einmal bei meinem ganzen Team bedanken, die wieder perfekte Arbeit geleistet haben und unseren Adam wieder reparieren konnten“, berichtet Knacker im Ziel in Lübbecke. „Nun steht uns eine knapp zweimonatige Pause bevor. Und dann geht es zum Doppellauf im Rahmen der ADAC Rallye Deutschland. Dort begebe ich mich auf komplettes Neuland, denn dort bin ich noch nie gefahren. Deshalb freue ich mich umso mehr beim deutschen WM-Lauf mit dabei zu sein und werde alles geben, um mich bestmöglich auf diese Veranstaltung vorzubereiten“, so der 20-Jährige weiter.

Knacker/ Kremer liegen nun mit 76 Punkten auf dem vierten Gesamtplatz im ADAC Opel Rallye Cup. Der nächste Cup-Lauf findet dann im Rahmen der ADAC Rallye Deutschland vom 18. bis zum 20. August statt.