Automobilsport
29.08.2017
DPSA-Kandidaten auf Abwegen in Kärnten
Eine Wanderung ist die natürlichste Art der Fortbewegung und ein Gegensatz zu dem Alltag der Förderkandidaten. Hightech und Boxengasse tauschten die Kandidaten diesmal gegen Wanderstock und Trampelpfad.
Am ersten Tag des insgesamt dreitägigen Workshops stand die Anreise oder besser gesagt der Aufstieg zum Berghotel an. Dass diese Unterkunft kein gewöhnliches Nachtquartier sein sollte, konnten die Kandidaten schon am ersten Abend feststellen. „Das Ziel war es, die Jungs aus ihrer Komfortzone herauszuholen“, erklärte Workshopleiter Gernot Emberger. Aus diesem Grund war für die drei Nachwuchsrennfahrer auch Selbstversorgung statt Roomservice angesagt, um in den kommenden Tagen nicht mit leerem Magen starten zu müssen.
Die drei Förderkandidaten erwartete ein Aufstieg zum 2.145 Meter hohen Mittagskogel, der wie ein ganz normaler Spaziergang über Waldwege anfing. „Am Anfang sah es aus wie eine langweilige Wanderung“, erzählt Dennis Marshall „Doch schon bald hörten die Wege auf und wir mussten über den nackten Fels klettern“, erklärt der 21-jährige. Nach über 1.000 überwundenen Höhenmetern erreichten sie stolz und erschöpft den Gipfel.
Der zweite Tag startete, genau wie der Erste, etwas beschaulich. Eine Physiotherapeutin zeigte den jungen Motorsportlern einige Übungen zur Lockerung und Entspannung der Muskulatur. Top fitte Muskeln haben die Förderkandidaten auch bei dem darauffolgenden Abenteuer gebraucht. Bei einer Rafting Tour konnte sich die gesamte Crew des blauen Schlauchbootes im Kampf gegen die Elemente beweisen. Der gemeinsame Grillabend beendete den Workshop in Kärnten.
„Wir wollten sehen, ob sich unsere Kandidaten auf etwas Neues einlassen können und wie gut sie es schaffen, aus dem Alltag auszubrechen“, erklärt Alexander Safavi, Projektleiter der Deutsche Post Speed Academy. „Rennsport bedeutet oft Stress pur, nur wer es schafft auch Mal den Kopf freizubekommen, kann dem auf Dauer standhalten.“ Darüber hinaus war Teambuilding ein wichtiger Aspekt des Workshops „Wir haben den Jungs gezeigt, was es heißt, wenn man sprichwörtlich in einem Boot sitzt“, scherzt Safavi.