Schließlich war und ist diese Mischung aus Nachwuchsformel und Tourenwagensport nach wie vor das erfolgreichste deutsche Rennserienpaket – beim AvD-Oldtimer-Grand-Prix gibt es nun eine Reise zurück in die Historie beider Serien. Für die DTM- und STW-Fahrzeuge ist außerdem eine GLP ausgeschrieben, in der sich einige zusätzliche hochinteressante Rennsport-Klassiker präsentieren, deren Start im Rennen reglementbedingt nicht möglich wäre. Ergänzt werden diese Fahrzeuge durch viele passende historische Rennwagen: In der AvD-Tourenwagen- und GT-Trophäe sind die „Urgroßväter“ der heutigen DTM am Start. Neu sind in diesem Rennen der Fahrzeuge von 1947 bis 1975 der erstmals ausgeschriebene „Generations-Cup“ für Eltern-Kind-Teams sowie die Alfa-Romeo-Sonderwertung. Wer GTs besonders schätzt, der kann sich außerdem auf die Gentlemen Drivers in den GT-Fahrzeugen bis 1965 freuen. Alles Wichtige zum AvD-Oldtimer-Grand-Prix gibt es unter www.avd-ogp.de.
Was rund um das gemeinsame Zelt des Tourenwagen-Classics-Rennen und der Tourenwagen-Revival-GLP passiert, gleicht zuweilen einem Klassentreffen: Fans und Aktive freuen sich über das Wiedersehen mit den Fahrzeugen, die in den 80er und 90er Jahren so fantastischen und spannenden Motorsport boten. Und nicht nur die Stars auf vier Rädern werden auf dem Nürburgring dicht umlagert sein. Denn so mancher ehemaliger Top-Fahrer greift in dem rund 40 Fahrzeuge starken Starterfeld selbst ins Steuer. So etwa Harald Grohs, der im schwarzen BMW M3 des ehemaligen Vogelsang-Teams antritt. Es ist das Fahrzeug, mit dem er beim weltweiten Renndebüt des M3 im Rahmen des DTM-Auftakts in Hockenheim 1987 prompt den Sieg einfuhr. Einer der Konkurrenten damals: Werks-Youngster Marc Hessel, der ebenfalls beim AvD-Oldtimer-Grand-Prix dabei sein wird. Fest zugesagt haben außerdem der Champion der ersten DTM-Saison 1984 und heutige AvD-Sportpräsident Volker Strycek. STW-Pilot Alex Burgstaller und DTM-Pilot Volker Schneider sind ebenfalls dabei. Und das gilt auch neben der Strecke: Am Mikrofon in der Sprecherkabine wird Kommentatoren-Urgestein Rainer Braun Platz nehmen, der schon damals die DTM begleitete. Wenn er zum Interview in die Boxengasse schaltet, dann ist ebenfalls eine altbekannte Stimme zu hören: Die ehemalige Sportreporterin und -redakteurin Christa Haas spricht dort mit den Piloten. Wer nichts verpassen möchte, kann im Handy übrigens parallel das gesamte Geschehen sogar im Livestream verfolgen, der über die Homepages der Tourenwagen Classics und des Fachmagazins „auto motor und sport“ übertragen wird.