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Automobilsport
29.06.2017

Volles Programm für Giorgio Maggi: Super Trofeo und Blancpain

Ein Doppelstart bei Temperaturen von über 30 Grad – das fordert von jedem Rennfahrer große Fitness. Kein Problem für Giorgio Maggi, der am vergangenen Wochenende in Paul Ricard sowohl in der Lamborghini European Super Trofeo als auch in beim Sechs-Stunden-Rennen in der Blancpain-GT-Serie antrat.

„Ich habe mich sehr gut vorbereitet, und alle waren überrascht, dass ich nach den Trainings und Rennen kaum einen Schweißtropfen auf der Stirn oder sonstwo hatte“, lachte der junge Schweizer. „Ganz trocken – das deutet dann wohl auf gute Fitness und Kondition hin. Und die hatte ich!“ 


Giorgio Maggi erstmals im ArtLine Team Georgia 

In der European Super Trofeo trat Maggi erstmals im ArtLine Team Georgia an – und hinterließ auf Anhieb einen sehr guten Eindruck, so dass Teammanager Harald Schlegelmilch, früher selbst erfolgreicher Rennfahrer, der es bis in die GP2 schaffte, schon über eine längere Zusammenarbeit nachdenkt: „Ich bin erfreut über Giorgios gute Leistung in unserem Lamborghini Trofeo, wir werden über weitere Rennen mit ihm wohl sprechen.“ Auch Teambesitzer Shota Abkhazava war beeindruckt – und nicht nur von Maggis Leistungen auf der Strecke: „Giorgio ist ein schneller, höflicher und gebildeter junger Mann. Ich würde mich über eine weitere Zusammenarbeit sehr freuen!“ 

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Maggi startete zusammen mit dem jungen Russen Sergey Afanasiev, der bereits bei den ersten beiden Rennen in der Super Trofeo eine sehr gute Pace zeigte. Am Samstag belegten die beiden einen hervorragenden vierten Platz unter 31 Startern. Am Sonntag konnte der Schweizer den Lamborghini an achter Stelle liegend an Afanasiev übergeben. Doch als er schon zwei weitere Plätze gut gemacht hatte, fuhr ihm ein Konkurrent auf das linke hintere Rad, worauf hin ein Abriss der Antriebswelle den vorzeitigen Ausfall bedeutete. Trotzdem war Maggi insgesamt sehr zufrieden. „Es hat mich sehr gefreut, dass ich kurzfristig im ArtLine Team starten konnte. Es war mein erster Start in der Lamborghini Super Trofeo überhaupt, und ich musste feststellen, dass das Auto doch große Unterschiede zum Huracan GT3 aufweist. Es hat mehr PS, aber auch ein nicht so stabiles Fahrverhalten wie in der GT3. Ich musste mich also erst an den Lamborghini Super Trofeo gewöhnen, kam so am Freitag auch noch nicht auf vernünftige Zeiten. Ab Samstag klappte es dann jedoch bestens, und der vierte Platz im Gesamtklassement machte uns große Hoffnungen für den Sonntag. Leider hat dann aber ein Konkurrent unsere Träume von einem Podium zunichte gemacht“.


In der Blancpain Endurance Serie bei Attempto Racing 

Nicht ganz so gut lief es in der Blancpain Endurance Serie. Attempto Racing hatte wie alle Lamborghini Teams in Paul Ricard das ganze Wochenende über immer wieder mit kleineren und größeren Problemen zu kämpfen. Teammanagerin Nancy Kahnt meinte: „Die Tücke steckte wohl im Detail. Es war wirklich ein rabenschwarzes Wochenende für uns, wir sind den Set-Up-Problemen nie wirklich auf den Grund gekommen. Und dann hat uns im Rennen das Pech auch noch einmal doppelt erwischt: Das Auto Nummer 66 in der 66. Runde mit Motorschaden zu verlieren war hart, dazu hatten wir ja vorher schon in Runde 26 den Ausfall der 67 mit Elektronik-Problemen zu verkraften, nachdem es da zuvor schon einen Kühlerdefekt durch Steinschlag gegeben hatte. Ein bitteres Ende für ein Wochenende, in das wir eigentlich mit viel Zuversicht gestartet sind. Jetzt gilt es, in enger Zusammenarbeit mit Lamborghini bis zum Spa-Testtag nächste Woche (04.07.2017) eine Menge Feinarbeit in Sachen Abstimmung zu erledigen und den Gründen für die Motorschäden auf die Schliche zu kommen. So, dass wir dann beim Saisonhöhepunkt, dem 24-Stunden-Rennen von Spa Ende Juli wieder mit voller Stärke angreifen können. 


24h Spa Vortest am 04.07.2017 

Maggi, der sich das Auto mit der Nummer 67 mit dem Holländer Max van Splunteren und dem französischen Bronze-Fahrer Clément Mateu teilte, bestätigte diese Eindrücke: „Wir haben mit den Ingenieuren verschiedene Set-up’s ausprobiert, Reifendrücke angepasst, und die überarbeitete Software ausprobiert, doch wir kamen auf keinen grünen Zweig.“ Generell sei es ja nicht das Wochenende von Lamborghini gewesen: „Von 15 gestarteten GT3 Huracan’s kamen nur fünf nach 6 Stunden ins Ziel. Ich habe das ganze Wochenende für eine bessere Zeit im Huracan gekämpft, doch Lamborghini hat es mir diesmal nicht einfach gemacht. Attempto Racing gab sich wie alle anderen Lambo-Teams große Mühe, doch alle standen vor einem Rätsel!“ Es liege aber wohl eigentlich nur an Kleinigkeiten, „deshalb hoffe ich, dass Lamborghini bis zum offiziellen 24h Spa Vortest am 04.07.2017 die Fehler eingrenzen kann.