Blancpain
02.10.2017
ROWE RACING schließt Saison außerhalb der Top-10 ab
Dagegen war der Finallauf für das Schwesterauto mit der #98 schon beendet, bevor er eigentlich angefangen hatte. Startfahrer Markus Palttala aus Finnland, der das Rennen von Position 42 aufnehmen wollte, wurde in der Anfahrt auf die Startlinie bereits in der letzten Kurve der 4,655 Kilometer langen Strecken-Variante des Circuit de Catalunya unverschuldet nach einer Kollision zweier Konkurrenten von der Strecke ins Kiesbett geschoben und war dort stecken geblieben. Erst nach mehreren Minuten wurde der BMW aus dem Kies geschleppt, musste das Rennen nach der Rückkehr an die Box aber aufgeben, da das Fahrzeug beschädigt war und die Crew ohnehin schon mehrere Runden verloren hatte. So kamen die beiden BMW DTM-Piloten Tom Blomqvist aus Großbritannien und Bruno Spengler aus Kanada gar nicht mehr zum Einsatz.
Mit der #99 versuchte das Team unterdessen, sich durch taktische Kniffe und sehr späte Boxenstopps nach vorne zu arbeiten. Startfahrer Philipp Eng lag zu Beginn der ersten Boxenstopps im Bereich des 15. Platzes, Alexander Sims kam nach dem späten ersten Fahrerwechsel als Zwölfter zurück auf die Strecke. Bis zur extrem späten Übergabe an Maxime Martin war der Brite durch die früheren Stopps der Konkurrenten sogar bis auf Rang zwei nach vorne gerutscht, der Belgier ging dann aber lediglich als 14. in den Schlussabschnitt, in dem er nur noch zwei weitere Plätze gutmachen konnte.
Hans-Peter Naundorf, Teamchef ROWE RACING: „Zunächst einmal geht unser herzlicher Glückwunsch an Mirko Bortolotti und Christian Engelhart vom GRT Grasser Racing Team für den Gewinn des Titels in der Blancpain GT Series. Ein ganz großer Dank gebührt unserem Team und unseren Fahrern, die das ganze Jahr über einen fantastischen Job gemacht haben und immer hochmotiviert waren, sowie allen Mitarbeitern und Helfern und nicht zuletzt all unseren Partnern und Sponsoren. Das letzte Rennen in der Blancpain GT Series war leider ein Spiegelbild des gesamten Jahres in dieser Serie und ist ebenfalls wieder anders gelaufen, als wir es uns vorgestellt hatten. Für die #98 war das Rennen schon beendet, bevor es eigentlich begonnen hatte. In der #99 haben unsere Fahrer wieder einmal einen fehlerlosen Job gemacht, trotz einiger taktischer Kniffe und Mut zum Risiko hatten wir am Ende aber keine Chance, das anvisierte Top-Ergebnis einzufahren. Das war leider eine Enttäuschung für alle im Team. Wir werden jetzt in der Winterpause die letzten Rennen Revue passieren lassen und genau analysieren, woran es gelegen hat, dass wir nicht so aufgetreten sind, wie wir alle uns das wünschen. Daraus müssen wir dann die richtigen Schlüsse für das kommende Jahr ziehen.“