CIK/FIA
11.06.2017
Schumacher und Alonso streiten sich über EM-Strecke
An vorderster Front kritisierte KSM-Schumacher-Racing-Teamchef Ralf Schumacher die Zustände auf der teameigenen Facebook-Seite: „Die Situation hier in Spanien ist sehr enttäuschend. Seit dem ich zurück im Kartsport bin, habe ich erstmalig das Gefühl, es ist falsch auf dieser Strecke zu fahren. Versteht mich nicht falsch, aber ich habe schon nach unserem Teamtest im Januar geäußert, dass dies keine Strecke für Rennen auf einem CIK-Niveau ist. Nun sind wir alle hier und zerstören so viel Material wie man sich gar nicht vorstellen kann. Dieses Wochenende kostet die Teilnehmer ein Vermögen, nur weil Offizielle Entscheidungen treffen, die keine Ahnung von Kartsport haben. Zusätzlich riskieren wir noch die Gesundheit der Fahrer. Ich kann nur hoffen das die Kritik nun erhört wird und zukünftig anders entschieden wird.“
Fernando Alonsos Reaktion (im Video unten – Update12.06.2017: Das Video wurde mittlerweile entfernt) ließ nicht lange auf sich warten und äußerte sich aus dem fernen Kanada: Er kommentierte Schumachers Vorwürfe, indem er darauf verwies, dass bereits 7.000 Piloten ohne Probleme auf der Strecke gefahren seien und die Bahn eine CIK-FIA-Homologation habe. Zudem warf er Schumacher den Drang nach Publicity vor und stellte die absurde Idee in den Raum, Schumacher sei beleidigt, weil man dessen Kartbahn, den Erftlandring in Kerpen, nicht als EM-Strecke ausgewählt hat (Anm. d. Red. die Kartstrecke gehört nicht Ralf Schumacher).
Aktuell scheint sich der Streit aber zu legen, denn laut Ralf Schumacher habe Fernando Alonso mittlerweile eingelenkt und sei bereit entsprechende Änderungen an der Strecke vorzunehmen.