DKM
10.05.2017
DKM Auftakt nach Maß für Dörr-Brüder
Nur wenige Tage nach dem beim Saisonstart des ADAC Kart Masters die Zielflagge fiel, waren Ben und Phil Dörr wieder auf dem 1.063 Meter langen Schweppermannring in Ampfing zu Gast. Diesmal wartete der Auftakt der Deutschen Kart Meisterschaft. Das höchste deutsche Championat beeindruckte mit einem Rekordfeld – 160 Piloten aus 20 Nationen gingen an den Start.
In der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft machte Ben seine ersten internationalen Erfahrungen in der Klasse OK Junior. „Schon am vergangenen Wochenende habe ich mich wohl gefühlt, an diesem Punkt gilt es nun weiter zu machen“, sagte der zwölfjährige Youngster im Vorhinein. Die Leistungsdichte war bei den Jüngsten wieder enorm hoch. Mit einem Rückstand von nur einer halben Sekunde landete Ben auf Gesamtposition 33. „In solch einem engen Feld bin ich selten gefahren. Da darf man sich wirklich keinen Fehler erlauben“, fuhr der Schützling aus dem CRG TB Racing Team fort.
Im Verlauf der Heats und späteren Finalrennen lieferte er aber eine beachtliche Vorstellung ab und ließ sich dabei auch nicht durch einen Unfall im ersten Wertungslauf stoppen. Vom Ende des Feldes fuhr er im zweiten Finale bis auf Rang 25 nach vorne und schaffte damit einen erfolgreichen Abschluss. „Wir hatten vor dem Wochenende keine großen Erwartungen. Mir war es wichtig den Finaleinzug zu schaffen und dabei viel zu lernen. Das ist uns gut gelungen. Nun geht es in Kerpen weiter“, resümierte der Hesse seine Renntage.
Bruder Phil zeigte in der Königsklasse des Deutschen Kartsports keine Scheu vor der starken Konkurrenz. Von Beginn an positionierte er sich im vorderen Mittelfeld der DKM und fuhr nach Rang 19 im Qualifying, in einem Vorlauf bis auf Platz zehn nach vorne. „Die Rennen machen mir große Freude. Trotz der harten Fahrweise gehen alle fair miteinander um. Jeder kleine Fehler wird jedoch mit dem Verlust von mehreren Positionen bestraft“, fasste Phil seine Eindrücke zusammen.
Aus dem 19. Startplatz nahm der 15-Jährige dann auch sein erstes Finale in Angriff. Bei trockenen Bedingungen kämpfte Phil sich gekonnt nach vorne und stellte den Anschluss zu den Top-Ten her. Als 13. freute er sich im Ziel über seine ersten Meisterschaftspunkte. Daran knüpfte er auch im zweiten Durchgang an. Doch diesmal kostete ihn ein technisches Problem wichtige Zehntelsekunden. Mit viel Mühe behauptete er sich als 19. „Das Rennen war nicht einfach, ich habe aber das Bestmögliche aus der Situation herausgeholt und bin durchaus zufrieden“, sagte der CRG-Pilot abschließend.
Bereits am kommenden Wochenende geht es für die beiden Brüder weiter. Dann heißt es „Back to the roots“, in Wittgenborn wartet der Auftakt der Rotax Max Challenge Germany. Ben tritt bei den Rotax Junioren an und wird dabei von seinem Bruder als Mechaniker unterstützt.