DMV GTC
02.05.2017
Fabian Plentz und Max Aschoff mit Sieg in Dijon
Zuletzt war man 2014 auf der 3,8 Kilometer langen Berg-und-Talbahn vor den Toren von Dijon unterwegs. Dabei waren damals schon Thomas Langer (Porsche 991 GT3 Cup) und Bruno Stucky (Mercedes Benz SLS AMG GT3), die auch in diesem Jahr erfolgreich waren.
Beim Qualifying zu Rennen 1 war Max Aschoff im Praga R1 Turbo das Maß der Dinge. Dahinter Oliver Freymuth (Renault R.S.01) und Audi-Pilot Tommy Tulpe. Benni Hey konnte sein Formhoch mit dem Porsche 991 GT3 R bestätigen und wurde Vierter. Bester Cup-Porsche wurde Karlheinz Blessing, der vor Thomas Langer kam. Stark verbessern konnte sich Evi Eizenhammer im Audi R8 LMS. Vom Freien Training zu Q1 fand die Rennamazone drei Sekunden. „Damit kann ich wirklich glücklich sein. Die Strecke ist anspruchsvoll und abwechslungsreich. Sie macht großen Spaß."
Die Startaufstellung für das zweite Rennen wurde in Qualifying 2 gesucht. Diesmal war Oliver Freymuth schnellster Pilot und sicherte sich die Pole Position. Die zweitschnellste Runde drehte Fabian Plentz im "alten" Audi R8 LMS ultra. Damit zeigte der Meister mal wieder seine Klasse. Max Aschoff kam vor Benni Hey, Tommy Tulpe und Bruno Stucky.
Max Aschoff, der mit seinem Praga R1 Turbo den Freitag zeitweise dominiert hatte, mußte sich mit dem dritten Rang zufrieden geben. Seine schnellste Runde wurde mit 1.17.396 Miinuten gestoppt. Benni Hey bestätigte seine gute Form durch den vierten Trainingsrang. Fünfter wurde Tommy Tulpe. ‚Bei den Cup-Porsche drehte Thomas Langer den Spieß um. Diesmal war er vor Karlheinz Blessing im Getspeed-Porsche.
Bei strahlendem Sonnenschein und warmen Temperaturen wurden am Samstag die Rennen ausgetragen. Und wie immer gab es Höhen und Tiefen. Zufrieden sein durfte Max Aschoff im Praga R1 Turbo. Er gewann Rennen 1 vor einem famos fahrenden Benni Hey. Und auch Tommy Tulpe zeigte eine starke Leistung.
"Es war nicht so einfach wie es aussah. Am Anfang hatte ich Probleme, meine Vorderreifen auf Temperatur zu bringen und habe mich auch einmal verbremst", erklärte Aschoff nach dem Rennen.
Um den zweiten Rang rauften Oliver Freymuth, Tommy Tulpe und Benni Hey. Renault-Pilot Freymuth konnte das Tempo von Aschoff nicht mitgehen und musste sich bereits in der Anfangsphase auch Hey und Tulpe geschlagen geben. "Ich hatte gebrauchte Reifen, die anderen vermutlich neue Pneus", spekulierte der Berliner. Er versuchte in der Folge, Tulpe vom dritten Rang zu verdrängen. Doch der Audi-Pilot dachte nicht daran, klein beizugeben und so setzte sich Tommy Tulpe durch. Vierter wurde Bruno Stucky vor Egon Allgäuer, der sich mit Fabian Plentz das Auto am Wochenende teilt.
Einen starken Tag erwischte Timo Scheibner. Der BMW Z4 GT3-Pilot holte sich Platz sechs und wurde Driter der Klasse 8. Für Evi Eizenhammer (Audi R8 LMS) lief nicht alles rund. "Ich fuhr völlig druckfrei und plötzlich rutscht der Popo weg. Da muss Öl auf der Strecke gewesen sein", so die schnelle Pilotin, die sich aber abermals stark verbessern konnte.
In den Klassen standen ebenfalls die Sieger fest. In der Klasse 10 war es Tommy Tulpe, der sich durchsetzen konnte. In der Klasse 8 war Benni Hey von Bruno Stucky nicht zu schlagen. Bester Cup-Porsche wurde Thomas Langer vor Karlheinz Blessing.
In Rennen 2 schlug der amtierende Meister zurück. Nach 21 Runden gewann Fabian Plentz vor Max Aschoff und Bruno Stucky. Der Praga-Pilot setzte Plentz zwar gehörig unter Druck. Vorbei kam er jedoch nicht. "Ich war auf der Geraden schneller. Er konnte sich nicht reinbremsen. Ich habe den Audi auch etwas breiter gemacht als er eigentlich ist. Es ist super, mit einem alten Audi ultra jetzt noch einen Gesamtsieg einzufahren", erklärte Plentz später. Keine Probleme hatte Bruno Stucky: „Der SLS ging super und wir sind über Platz drei sehr glücklich“, so der Schweizer.
Hinter dem Viertplatzierten Tommy Tulpe, der unangefochten die Klasse 10 holte, gewann Timo Scheibner das BMW Z4 GT3-Duell gegen Lars Pergande. Einträchtig auf den Plätzen dahinter erneut die beiden Mercedes-AMG GT3. Sepp Klüber (équipe vitesse) vor Marc Asbeck (Black Falcon). Evi Eizenhammer auf Platz neun und Oliver Engelhardt (Lamborghini Huracan Super Trofeo) auf Platz zehn vervollständigten die Top Ten.
Das Rennen nicht beenden konnten Oliver Freymuth und Benni Hey. Nach einem Dreher von Freymuth stand er quer auf der Strecke und traf den knapp hinter ihm fahrenden Hey. Damit war das Rennen für beide Piloten beendet.
In der Gesamtmeisterschaft führt nach vier Rennen Tommy Tulpe (HCB Rutronik Racing) im Audi R8 LMS mit 83 Punkten vor Thomas Langer (Highspeed) im Porsche 991 GT3 Cup mit 79 Punkten. Trotz des Ausfalls in Rennen 2 belegt Benni Hey noch Rang drei mit 68 Punkten. Da jeder Pilot zwei Streichergebnisse am Ende des Jahres abziehen muss, ist für ihn noch nichts verloren. Knapp hiomter dem Porsche-Piloten das Duo Plentz/Allgäuer mit 65 Punkten.
Weiter geht es im DMV GTC in Österreich. Am 19. und 20. Mai 2017 werden auf dem Red Bull Ring die Rennen fünf und sechs ausgetragen. Erwartet werden dann wieder 25 Autos.