DTM
08.05.2017
Neuer Audi RS 5 DTM schon ein Siegertyp
Der Brite aus dem Audi Sport Team Rosberg übernahm nach einer frühen Safety-Car-Phase in der dritten Runde die Führung und baute seinen Vorsprung in der Folge auf mehr als zehn Sekunden aus. Als es bei Halbzeit des Rennens zu regnen begann und der Regen immer stärker wurde, wechselte Green im richtigen Moment von Slicks auf Regenreifen. Sein Vorsprung war so groß, dass er auch eine 5-Sekunden-Zeitstrafe beim Boxenstopp verschmerzen konnte. Auf der regennassen Strecke verwaltete Green seine klare Führung anschließend und überquerte die Ziellinie mit fast fünf Sekunden Vorsprung auf Landsmann Gary Paffett im Mercedes-Benz als Sieger.
„Die Bedingungen waren heute wirklich alles andere als einfach“, sagte Green nach seinem 14. Triumph in der DTM. „Am ersten Wochenende einer neuen Rennsaison einen Sieg zu schaffen ist immer gut. Mein Dank gilt dem Team Rosberg und jedem bei Audi Sport: Dieser Erfolg ist ein erster Lohn für die harte Arbeit im Winter.“ Auch Audi-Motorsportchef Dieter Gass war von der Leistung des Briten beeindruckt: „Heute war es sehr schwierig zu beurteilen, wann man auf Regenreifen wechseln musste. Der Fahrer ist in der DTM jetzt ganz auf sich alleine gestellt. Jamie (Green) hat das super gemacht und sich den Sieg wirklich verdient. Es war ein fantastisches Ergebnis für uns.“
Wie schon am Vortag holten auch am Sonntag Fahrer aller drei Audi Sport Teams Punkte. Nico Müller vom Audi Sport Team Abt Sportsline war der zweitbeste Audi-Pilot, obwohl der Schweizer am Start von Mercedes-Benz-Pilot Robert Wickens in seinen Markenkollegen Loïc Duval gedrückt wurde und sich einen Reifenschaden einfing. Vom letzten Platz fuhr Müller mit seinem beschädigten Auto noch auf Platz fünf vor.
Mike Rockenfeller vom Audi Sport Team Phoenix sicherte sich Rang sieben, nachdem der Deutsche nach einem frühen ersten Boxenstopp aufgrund des einsetzenden Regens ein zweites Mal zum Reifenwechsel an die Box kommen musste.
Enttäuschend verlief das Sonntagsrennen für Mattias Ekström: Nach seinem Sieg in der FIA-Rallycross-Weltmeisterschaft am Vormittag fuhr der Schwede in der ersten Rennhälfte von Startplatz zehn auf Rang drei nach vorn. Nach dem Wechsel auf Regenreifen fiel der Schwede jedoch auf den elften Platz zurück und blieb so ohne Punkte.
Newcomer Loïc Duval musste seinen Audi RS 5 DTM nach einer soliden Trainingsleistung in Folge der unverschuldeten Startkollision nach nur sieben Runden abstellen. Noch bitterer verlief das Rennen für René Rast. Der Deutsche startete in der DTM erstmals aus der ersten Reihe, wurde nach dem Restart in Runde drei aber so hart von einem Konkurrenten getroffen, dass er an der Box aufgeben musste. Weil Rast über Nackenschmerzen klagte, wurde er vorsorglich zu Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht.