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DTM
07.09.2017

Hartes Titelrennen für Audi in der Eifel

Enges Rennen um die Meisterschaft in der DTM: Vor den letzten sechs Läufen der Saison haben mindestens acht Piloten echte Titelchancen. Vier von ihnen fahren einen Audi RS 5 DTM: Mattias Ekström, René Rast, Mike Rockenfeller und Jamie Green.

„Mit dem bisherigen Saisonverlauf können wir sehr zufrieden sein“, sagt Audi-Motorsportchef Dieter Gass. Fünf Siege, drei Pole-Positions und neun schnellste Rennrunden gehen nach zwölf Rennen auf das Konto von Audi. Mit Mattias Ekström, René Rast und Mike Rockenfeller liegen drei Audi-Piloten an der Spitze der Fahrerwertung. Die Audi Sport Teams Rosberg und Abt Sportsline führen die Teamwertung an und in der Herstellerwertung liegt Audi mit 518 Punkten deutlich vor BMW (405) und Mercedes-Benz (361).

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Trotzdem sind die Erwartungen vor den beiden Rennen auf dem Nürburgring am Wochenende gedämpft. Grund sind die bei Fans und Fahrern gleichermaßen unbeliebten „Performance-Gewichte“, die eigentlich kleinere Unterschiede zwischen den drei Marken ausgleichen sollten. Eine umstrittene Regeländerung hat nun dazu geführt, dass Audi mit 25 Kilogramm mehr Gewicht als BMW in das Nürburgring-Wochenende geht, obwohl der Münchner Konkurrent bei den beiden letzten Rennen die Ziellinie jeweils als erster überfahren hatte.

25 Kilogramm, die es der Mannschaft von Audi Sport im wahrsten Sinne des Wortes schwer machen werden. Denn laut Computersimulationen entspricht das Zusatzgewicht auf dem 3,629 Kilometer langen Sprint-Kurs des Nürburgrings einem Zeitverlust von knapp einer halben Sekunde pro Runde. Was das bedeuten kann, zeigt ein Blick auf die Ergebnisse des Vorjahres: Damals lagen die Abstände zwischen den schnellsten 18 Fahrern im Zeittraining am Sonntag innerhalb von nur 0,476 Sekunden.

„Das klingt im ersten Moment nach einer ‚Mission Impossible' für unsere Fahrer“, sagt Dieter Gass. „Aber unsere Philosophie lautet: Du hast keine Chance – nutze sie! Wir müssen am Nürburgring versuchen, trotz der schwierigen Situation wichtige Punkte zu sammeln und dürfen nicht ausschließlich auf Siege oder das Podium schielen.“

Ähnlich sieht es auch DTM-Spitzenreiter Mattias Ekström: „Vor allem im Qualifying wird es extrem schwer für uns. Aber wer mich kennt, der weiß, dass ich immer kämpfe und nie aufgebe. Ich komme mit 14 Punkten Vorsprung zum Nürburgring und möchte die Tabellenführung auch dort verteidigen.“