FIA Formel 3 EM
17.06.2017
Maximilian Günther dominiert Qualifying auf dem Hungaroring
Der amtierende Vize-Europameister der Formel 3 verwies Rookie Joey Mawson (Van Amersfoort Racing, 1:49,721 Minuten) auf den zweiten Rang. Jake Hughes (Hitech Grand Prix, 1:50,224 Minuten) und der zeitgleiche Jehan Daruvala (Carlin, 1:50,224 Minuten) reihten sich auf den Plätzen drei und vier ein und sorgten dafür, dass Fahrer aus vier verschiedenen Teams auf den ersten vier Positionen landeten. Tabellenführer Joel Eriksson (Motopark, 1:53,254 Minuten) musste sich auf nasser Strecke mit dem 17. Platz zufrieden geben.
Schon früh im Qualifying eroberte Maximilian Günther die Spitze und konnte seine Führung immer weiter ausbauen. Während der Deutsche den ersten Platz bis zum Ende der Session nicht mehr abgeben musste und zwischenzeitlich sogar ein Vorsprung von fast einer Sekunde auf seinen ersten Verfolger notiert wurde, gestaltete sich der Kampf um die Positionen hinter ihm deutlich spannender. Am Schluss setzte sich der Australier Joey Mawson durch und feierte mit Rang zwei seine bisher beste Qualifying-Platzierung in der FIA Formel-3-Europameisterschaft. Weil er im südfranzösischen Pau ein Rennen vor dem Hungaroring-Auftritt aber einen Unfall hinter dem Safety Car verursachte, wird er in der Startaufstellung zum zehnten Saisonlauf der FIA Formel-3-EM um drei Positionen nach hinten versetzt. Damit rücken die hinter ihm klassierten Jake Hughes, Jehan Daruvala und Callum Ilott je eine Position nach vorne.
Als Sechster beendete Pedro Piquet (Van Amersfoort Racing, 1:50,279 Minuten) das Qualifying vor Lando Norris (Carlin, 1:50,290 Minuten). Der Brite belegt aktuell punktgleicht mit Joel Eriksson den zweiten Platz in der Fahrerwertung der FIA Formel-3-EM, doch hinter den beiden lauert mit zwei Zählern Rückstand bereits Pole-Mann Maximilian Günther.
Guanyu Zhou (Prema Powerteam, 1:50,310 Minuten), Harrison Newey (Van Amersfoort Racing, 1:50,336 Minuten) und Mick Schumacher (Prema Powerteam, 1:50,345 Minuten) komplettierten die Top Ten.
Maximilian Günther (Prema Powerteam): „Zu Beginn der Session war die Strecke noch sehr nass und an einigen Stellen musste man wegen Aquaplaning besonders aufpassen. Aber sie trocknete ab und damit war klar, dass die letzten Runden die Schnellsten sein würden. Generell lief das gesamte Qualifying für mich nahezu perfekt, ich war, soweit ich das von meiner Boxentafel beurteilen konnte, ständig auf Pole-Position Kurs. Ich bin natürlich sehr glücklich über meine erste Pole-Position in diesem Jahr. Sie hat zwar etwas länger gedauert als wir gedacht hätten, aber wir haben sie uns auf alle Fälle verdient. Es war ein guter Start in unser Ungarn-Wochenende.“