FIA Formel 3 EM
20.05.2017
Rookie Lando Norris mit zwei weiteren Pole Positions
Der Schützling des Formel-1-Teams McLaren darf das achte Saisonrennen somit von der Pole-Position beginnen. Hinter ihm stellen sich Maximilian Günther (Prema Powerteam), Callum Ilott (Prema Powerteam), Joel Eriksson (Motopark), Ralf Aron (Hitech Grand Prix) und Nikita Mazepin (Hitech Grand Prix) auf. Für die Startaufstellung des dritten Rennens, das am Pau-Wochenende gefahren wird und als traditioneller Grand Prix de Pau gewertet wird, lautet die Reihenfolge an der Spitze der Startaufstellung Norris, Günther, Ilott, Eriksson, Harrison Newey (Van Amersfoort Racing) und Joey Mawson (Van Amersfoort Racing).
Aufgrund der nur 2,76 Kilometer langen Strecke wurde das Qualifying in zwei Gruppen ausgefahren. Die Pole-Position war für den Schnellsten aller Piloten reserviert, Startplatz zwei ging an den Schnellsten der langsameren Gruppe. In der Reihenfolge des Qualifying-Klassements reihen sich die weiteren Gruppenmitglieder dann jeweils hinter ihrem schnellsten Vertreter auf, so dass die linke Seite der Startaufstellung von der einen und die rechte Seite von der anderen Gruppe gebildet wird. Wie in der FIA Formel-3-EM üblich, wird auch in Pau die schnellste Rundenzeit eines jeden Piloten für die Bildung der Startaufstellung des zweiten Laufs herangezogen, für die Startaufstellung des dritten Durchgangs ist das Klassement der zweitschnellsten Rundenzeiten relevant.
Startaufstellung Rennen zwei
Die Teilnehmer der Gruppe B fuhren als erste auf die Strecke am Fuße der Pyrenäen. Lando Norris (1:09,085 Minuten) setzte sich schon früh an die Spitze, verlor diese aber, als er gegen Mitte der Session an seine Box fuhr. Zunächst bewegte Ralf Aron (1:09,693 Minuten) seinen Renner schneller als Norris um die Strecke, dann schoben sich auch Callum Ilott (1:09,609 Minuten), Ferdinand Habsburg (Carlin, 1:09,801 Minuten), David Beckmann (Van Amersfoort Racing, 1:10,055 Minuten) und Pedro Piquet (Van Amersfoort Racing, 1:09,910 Minuten) an dem Briten vorbei. Sieben Minuten vor Ende der Session meldete sich der Carlin-Pilot dann mit einer neuen Bestzeit zurück und eroberte so Rang eins. In der Folge konnte er seine Rundenzeit immer weiter steigern, so dass sein erster Platz im Klassement der Gruppe nie in Gefahr geriet. Hinter dem Rookie klassierten sich Callum Ilott, Ralf Aron, Harrison Newey (1:09,752 Minuten), Ferdinand Habsburg und Jehan Daruvala (Carlin, 1:09,828 Minuten).
Nach einer kurzen Pause folgte Gruppe A, wo an der Spitze zu Beginn vor allem die Namen Nikita Mazepin (1:09,610 Minuten), Joel Eriksson (1:09,550 Minuten) und Jake Dennis (Carlin, 1:09,703 Minuten) aufleuchteten. Gegen Mitte der Session konnte Rookie Joey Mawson (1:09,746 Minuten) erstmals die erste Position übernehmen, bevor Routinier Jake Dennis ihn wenig später wieder verdrängte. Aber auch der Brite hatte nicht lange Freude daran, Maximilian Günther (1:09,435 Minuten) schob sich fünf Minuten vor Ende in die Führungsposition. Die musste der Deutsche bis zum Schluss nur noch kurzzeitig an Nikita Mazepin abgeben, holte sie sich aber postwendend zurück. Joel Eriksson machte erst im letzten Augenblick den Sprung auf den zweiten Platz, gefolgt von Mazepin, Jake Hughes (Hitech Grand Prix, 1:09,689 Minuten), Dennis und Mawson.
Die Pole-Position für den zweiten Lauf von Pau sicherte sich letztendlich Lando Norris, der Schnellste der Gruppe B, dessen beste Runde schneller war als die von Günther.
Startaufstellung Rennen drei
Für den legendären Grand Prix de Pau werden sich die Nachwuchspiloten der FIA Formel-3-Europameisterschaft auf den ersten zehn Positionen in folgender Reihenfolge zum Start aufstellen: Norris (1:09,308 Minuten), Günther (1:09,450 Minuten), Ilott (1:09,728 Minuten), Eriksson (1:09,723 Minuten), Newey (1:09,767 Minuten), Mawson (1:09,750 Minuten), Aron (1:09,834 Minuten), Mazepin (1:09,785 Minuten), Habsburg (1:09,896 Minuten) und Hughes (1:09,790 Minuten).
Lando Norris (Carlin): „Ich denke, wir hatten heute die perfekte Strategie, was die Reifen anging. Nach vier Runden habe ich mir zwei neue Pneus auf der linken Seite geholt. Diese Taktik passte letztendlich optimal. Nach dem gestrigen Qualifying haben wir außerdem einige Veränderungen am Auto vorgenommen, die für mich sehr wirkungsvoll waren. Ich habe mich im Auto sehr wohl gefühlt, zumal ich auch im Rennen heute Mittag noch weitere Erfahrungen auf dieser Strecke sammeln konnte.“