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FIA WEC
17.07.2017

Eifel-Hattrick: Porsche feiert Doppelsieg mit 919 Hybrid

Nach dem dritten Le-Mans-Sieg in Folge hat Porsche mit dem 919 Hybrid auch den Hattrick beim Sechsstundenrennen auf dem Nürburgring geschafft: Wie in den Jahren 2015 und 2016 standen Timo Bernhard (DE) und Brendon Hartley (NZ) ganz oben auf dem Podium, dieses Mal gemeinsam mit Earl Bamber (NZ). Für den 919 Hybrid ist es der zweite Sieg in der laufenden Saison und der insgesamt 15. seit seinem Debüt in 2014.

Das Schwesterauto mit dem amtierenden Weltmeister Neel Jani (CH), André Lotterer (DE) und Nick Tandy (GB) belegte nach langer Führung Platz zwei. Es komplettierte damit den insgesamt fünften Doppelsieg in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC für Porsche, der letzte gelang 2015 in Shanghai.

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Nach leichtem Regen am Vormittag ging der vierte von neun WM-Läufen trocken über die Bühne. Porsche baute die Tabellenführung in der Hersteller-WM auf 154 Punkte aus und hat nun einen Vorsprung von 39,5 Zählern auf Toyota. In der Fahrer-Weltmeisterschaft vergrößerten Bamber/Bernhard/Hartley mit nun 108 Zählern den Abstand auf das bestplatzierte Toyota-Trio auf 30 Punkte. Jani/Lotterer/Tandy verbesserten sich auf den vierten Tabellenplatz (46 Punkte).

Nach der Sommerpause wird der fünfte Lauf zur FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft am 3. September in Mexiko-Stadt ausgetragen.


So lief das Rennen für die Startnummer 1:

André Lotterer startet von Rang drei und kehrt auf dieser Position hinter dem Nummer-7-Toyota und dem Schwester-Porsche von Timo Bernhard aus der ersten Runde zurück. Die drei Führenden liegen nach 24 Umläufen (46 Minuten) innerhalb einer Sekunde. Nach 31 Runden übergibt Lotterer an Neel Jani. Nach den ersten Boxenstopps ist der Schweizer Zweiter hinter dem Toyota. In Runde 35 fällt Jani auf Rang drei zurück, nachdem er im Überrundungsverkehr aufgehalten wurde und ihn das Schwesterauto überholen konnte. In der 46. Runde (14:22 Uhr) folgt der Eidgenosse dem Beispiel des anderen 919 und überholt ebenfalls den Toyota, damit liegen beide Porsche vorn. Nach 64 Runden kommt Jani zum Tanken, in der 69. Runde überholt er Brendon Hartley und ist nun neuer Erstplatzierter.

Nach 97 Runden übernimmt Nick Tandy das Führungsauto. In der 123. Runde berührt er den Ford GT mit der Nummer 67 beim Überrunden, glücklicherweise fahren beide weiter. Nach einem Tankstopp Ende der 130. Runde setzt Tandy das Rennen als Zweiter fort. Im 135. Umlauf übernimmt der Brite die Führung vom Schwesterauto. Nach 163 Runden steigt Lotterer für die Schlussphase in den erstplatzierten 919 Hybrid. Während des letzten Tankstopps für den Porsche mit der Nummer 1 erhält das in der WM führende Schwesterauto Ende der 196. Runde den Vortritt. Lotterer erreicht das Ziel als Zweiter.


So lief das Rennen für die Startnummer 2:

Nach einer zusätzlichen Formationsrunde aufgrund eines Problems des Nummer-8-Toyota startet Timo Bernhard von der zweiten Position. Er bleibt dem Toyota mit der Nummer 7 dicht auf den Fersen und wird verfolgt von André Lotterer im zweiten Porsche. Nach 32 Runden übergibt Bernhard an Brendon Hartley. Der Neuseeländer kehrt hinter Neel Jani als Dritter auf die Strecke zurück, überholt den Schweizer aber in Runde 35 und ist Zweiter. In der 43. Runde um 14:17 Uhr kämpft Hartley den führenden Toyota nieder. Nach 65 Umläufen tankt er nach und bleibt Erster. Als das Auto auf dem Doppelstint Performance verliert, muss er Jani in der 68. Runde ziehen lassen und ist wieder Zweiter. Ende der 98. Runde übernimmt Earl Bamber das Steuer.

Der Stopp verzögert sich um vier Sekunden, weil aufgesammelter Gummiabrieb am Heckflügel entfernt wird, aber der Neuseeländer holt rasch auf und erobert in der ersten Kurve der 111. Runde die Führung vom Schwesterauto zurück. Bamber tankt nach 131 Runden und verteidigt Platz eins. Im 135. Umlauf muss Bamber einem sich drehenden LMP2 ausweichen und fällt wieder hinter den anderen 919 zurück. Noch immer auf Rang zwei liegend übergibt er Ende der 164. Runde an Bernhard. Ein kurzer Tankstopp nach 197 Umläufen bringt den Saarpfälzer zurück an die Spitze. Nach 204 Runden kommt er als Sieger seines Heimrennens ins Ziel.
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