Formel 4
07.08.2017
Fahrerlagergeschichten vom Nürburgring
Die Piloten des Kerpener Rennstalls US Racing, Kim-Luis Schramm (20, Wümbach), Fabio Scherer (18, CH) und Julian Hanses (19, Hilden) fuhren bei ihrem Heimspiel drei Podestplätze heraus und der Gast mit dem berühmten Rennfahrer-Namen, Enzo Fittipaldi (16, BR, Prema Powerteam), bewies sein Talent mit einem dritten und zwei siebten Plätzen.
An der Spitze der Gesamtwertung geht es weiter eng zu. Fahrer, Teams und Fans dürfen sich angesichts der Konstellation an der Tabellenspitze auf einen Thriller um den Sieg in der Einzelwertung freuen. Der Saison-Schlussspurt beginnt mit dem Rennwochenende am Sachsenring (13. bis 15. September) und endet mit dem großen Finale am Hockenheimring (22. bis 24. September).
Gute Tipps: Erstmals in der deutschen Nachwuchsformelserie im Einsatz war der Brasilianer Enzo Fittipaldi. Der Enkel des zweimaligen Formel-1-Weltmeisters Emerson Fittipaldi hatte auf die guten Tipps seines Großvaters gehört und feierte im dritten Rennen seinen ersten Podestplatz. Dazu war bei allen drei Rennen in die Top-Ten gefahren. Der Prema-Pilot zeigte sich nicht nur vorm Nürburgring sehr angetan, sondern auch von der deutschen Formel-4-Serie. Deshalb gibt es auch schon bald ein Wiedersehen mit dem sympathischen Brasilianer, der in den USA lebt. Beim Saisonfinale am Hockenheimring wird Fittipaldi jr. noch einmal in der ADAC Formel 4 an den Start gehen.
Roter Teppich – Vorhang auf: Am 28. September startet „CARS 3“ in den deutschen Kinos und wer könnte diesen Disney-Film besser promoten, als die einzige Pilotin der ADAC Formel 4, Sophia Flörsch (16, Grünwald, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.)? Die 16-Jährige ist das Testimonial für ein Gewinnspiel, der begleitende Trailer läuft im Vorspann von „Ostwind 3“ derzeit in allen Cinestar-Kinos. Noch bis zum 10. September kann man sich auf http://www.cinestar.de für das Gewinnspiel registrieren. Dem Hauptgewinner winkt eine exklusive Reise zum ADAC Formel 4-Finale auf dem Hockenheimring inklusive Übernachtung. Highlight ist dort ein Meet & Greet mit Sophia, bei dem die Mädchen und Jungs ihre F4-Renner hautnah erleben können. Auch auf dem Traditionskurs in der Eifel machte die Gründwalderin eine gute Figur, als Elfte im dritten Rennen verspasste sie nur knapp die Top-Ten.
Besuch: Der ehemalige deutsche Fußball-Nationalspieler Stefan Effenberg schaute am Samstag bei den ADAC-Rennen auf dem Nürburgring vorbei. Natürlich galt sein besonderes Interesse ADAC GT Masters Fahrer Luca Stolz, der zum Team der Marketingagentur gehört, bei der Effenberg Gesellschafter ist. Aber der UEFA-Champions-League-Sieger von 2001 verfolgte auch die Rennen der ADAC Formel 4 und der ADAC TCR Germany.
Glücksbringer: Unter den insgesamt 17.000 Zuschauern am Wochenende verfolgten auch unzählige Freunde und Familienmitglieder die Rennauftritte ihrer Lieblinge. So konnte nicht nur der aus Bochum stammende Lirim Zendeli viele Fans am Rande der Strecke begrüßen und mit seinem zweiten Saisonsieg erfreuen, auch der Hildender Julian Hanses freute sich beim Heimspiel über viel Unterstützung. Unterstützung kam aber nicht nur aus Nah, sondern auch aus Ferne. Felipe Drugovichs Familie war ebenso angereist, wie auch eine große Gruppe aus der Schweiz, die sich über den dritten Platz von Fabio Scherer freuen durfte.
Multi-Tasking: Teamchef Ralf Schumacher hatte am Wochenende direkt mehrere Aufgaben. Neben der Betreuung seines Formel-4-Teams US Racing, die er sich mit Teamchef-Kollege Gerhard Ungar teilt, war der ehemalige Formel-1-Pilot am Samstag hinter dem SPORT1-Mikrofon im Einsatz. Gemeinsam mit DTM-Rekordmeister Bernd Schneider unterstützte Schumacher als Experte den ADAC GT Masters-Kommentator Patrick Simon während der Liveübertragung. Bereits am Donnerstag hatte Schumacher vor Beginn des Rennwochenende zahlreiche Fahrer und Offizielle zu einem „Warm-up“ in seinem Restaurant in Bergheim begrüßt.
Neues Team: Der Russe Artem Petrov (17, RU), im Juni bereits in Spielberg am Red Bull Ring für das österreichische Team Lechner am Start, gab ein weiteres Gastspiel in der ADAC Formel 4. Am Nürburgring startete er für das portugisische Team DR Formula Racing.
Ferien... stehen für zahlreiche Fahrer jetzt auf dem Stundenplan: Unter anderem für Felipe Drugovich, der für ein paar Wochen zur Familie nach Brasilien fährt. Marcus Armstrong nutzt die Pause ebenfalls, um seine Familie nach sechs Monaten wiederzusehen. Gemeinsam geht es dann in die USA.