Formel 4
19.05.2017
Formel-4-Pilot Lirim Zendeli will es wissen
Zendeli, der in dieser Saison in das BWT Mücke Motorsport Junior-Team berufen wurde, hat rückblickend auf das letzte Jahr mit dem Lausitzring noch eine kleine Rechnung offen: Nach einem Regenschauer kurz vor dem dritten Rennen am Sonntagnachmittag ging Zendeli mit Regenreifen auf die 20 Runden und fuhr von Platz 21 auf Platz drei vor. Doch dann gingen in den letzten beiden Runden seine Regenreifen aufgrund der abtrocknenden Strecke kaputt und er musste kurz vor der Ziellinie zwei Mitbewerber an sich vorbeiziehen lassen. Dennoch stand er erstmals als bester Rookie 2016 auf dem Podium.
Dieses Jahr soll sich das nun ändern, denn Lirim Zendeli hat für diese Saison die Top-Drei-Plätze der Meisterschaft fest im Blick.
„Heute erinnere ich mich wieder gerne an den Lausitzring. Die Atmosphäre und die Stimmung unter den Teams und den vielen Fans waren einfach fantastisch. Aber letztes Jahr war das alles für mich noch neu und ungewohnt. Es war sehr schwierig für mich, die Konzentration den ganzen Tag lang aufrecht zu erhalten Es waren um einen herum so viele tolle Aktionen und Menschen, dass ich mich habe ablenken lassen. Inzwischen weiß ich, was mich erwartet, und setze daher auch meinen Fokus ganz klar auf die Vorbereitung. Für mein BWT Mücke Motorsport Team ist der Lausitzring die Heimstrecke. Deshalb konnten wir uns auf das bevorstehende Rennwochenende gut vorbereiten. Ich glaube auch nicht, dass wir am Lausitzring mit Problemen rechnen müssen, denn am dort sind wir bis jetzt immer schnell unterwegs gewesen. Ich möchte für mein Team auf unserer Heimstrecke das bestmögliche Ergebnis rausholen“, erklärt der Youngster aus Bochum seine Aussicht auf das Wochenende mit einem Lächeln im Gesicht.
Der 17-jährige Bochumer Schüler, der vor ein paar Wochen in den Förderkreis der Deutschen Post Speed Academy berufen wurde, konnte sich trotz der anstehenden Abiturprüfungen gut auf seine Aufgabe vorbereiten. „Sport als Vorbereitung ist für mich genauso wichtig wie das tägliche Zähneputzen“, verrät der Racer. Mindestens fünf Mal unter Woche geht es für den Formel-4-Piloten zum Sport. Dabei wählt er die Dosis zwischen Taekwondo und Fitness genau passend für seinen Cockpitjob aus. „Ich habe letztes Jahr noch deutlich mehr Fußball gespielt. Bin mir aber inzwischen sicher, dass ich mit der Mischung an Kampfsport und Fitness besser auf meinen Motorsportjob vorbereitet bin“, erklärt Zendeli.