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Formel 4
17.05.2017

Herausforderung Lausitzring: Zweite Runde der Formel 4

Startschuss für die zweite Runde: Nach dem spannenden Saisonauftakt der ADAC Formel 4 Ende April mit drei verschiedenen Siegern in drei Rennen und sieben Fahrern aus sieben Nationen auf dem Siegerpodium von Oschersleben, geht es für die Highspeedschule des ADAC mit den Saisonrennen vier bis sechs beim Motorsport Festival Lausitzring (19. bis 21 Mai) weiter.

Die große Bühne des Motorsport Festivals mit dem ADAC GT Masters und der DTM sorgt bei allen Fahrern für große Vorfreude. „Das gibt uns einen zusätzlichen Schub“, sagt Nicklas Nielsen (20, DK, US Racing) stellvertretend: „Natürlich wollen wir vor diesem großen Publikum besonders glänzen und besonders gut fahren.“

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Als Spitzenreiter mit 47 Punkten reist Juri Vips (16, EE, Prema Powerteam) in die Lausitz. Der Este hatte beim Saisonauftakt das erste Rennen gewonnen und bei den beiden anderen Läufen als Vierter und Fünfter weitere Punkte gesammelt. Dicht dahinter folgen Nielsen mit 45 Zählern, Jonathan Aberdein (19, ZA, Motopark) mit 34 und Lirim Zendeli (17, Bochum, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) mit 33 Punkten. 

„Oschersleben war für mich ein Superauftakt in die Saison. Als Führender der Gesamtwertung in das zweite Rennwochenende zu starten, ist phantastisch. Aber ich habe auch gemerkt, dass das Niveau des Fahrerfelds in diesem Jahr richtig stark ist“, sagt Juri Vips, der in seiner Rookie-Saison 2016 auf dem Lausitzring einen siebten Platz als bestes Resultat einfuhr: „Im vergangenen Jahr lief es hier nicht so besonders für mich, auch wenn die Pace immer da war. Die Strecke liegt mir und meinem Prema Powerteam ansonsten gut. Ich werde auf jeden Fall versuchen, meinen Vorsprung auf Nicklas Nielsen in der Gesamtwertung auszubauen.“ 

Der Däne Nielsen, der in diesem Jahr für das Kerpener Team US Racing von Ralf Schumacher und Gerhard Ungar fährt, will am Wochenende angreifen. „Der Lausitzring ist die Strecke im Kalender, die uns Fahrer körperlich am meisten fordert. Passagen mit Höchstgeschwindigkeit und langsame Ecken wechseln sich ständig ab. Ich glaube, dass wir auch hier wieder vorne dabei sind“, sagt der Rookie-Champion von 2016: „Es sind noch viele Punkte zu vergeben, aber ich fühle mich bereit für die Herausforderung.“ 

Von den zwei Vorjahressiegern, Mick Schumacher (18, DE, Prema Powerteam) und Fabio Scherer (17, CH, US Racing), ist in diesem Jahr nur noch der Schweizer dabei. „Wenn ich an die Rennen denke, die vor uns stehen, bin ich sehr zuversichtlich“, erzählt Fabio Scherer: „Wenn ich den Speed aus Oschersleben mitnehmen kann und meine Lernkurve weiter nach oben zeigt, sollten wir in einer starken Position sein, um auch beim nächsten Rennen zu punkten.“ 

Auch Lirim Zendeli reist mit großen Ambitionen an. „Wir sind am Lausitzring immer sehr schnell. Die Strecke hat schnelle Mutkurven und lange Geraden. Doch die Wellen im Asphalt, die mag ich gar nicht“, sagt der 17-Jährige: „Wenn ich das Qualifying besser als in Oschersleben hinbekomme, ist am Lausitzring alles möglich.“ 

Seine Premiere in der ADAC Formel 4 wird der bisherige Kart-Pilot Doureid Ghattas (15, Bonn, Team Piro Sport Interdental) feiern, der am 9. Mai 15 Jahre alt geworden ist. Der jüngste Pilot der Highspeedschule des ADAC kommt gleich bei seinem Debüt in den Genuss, beim Motorsport Festival gemeinsam mit dem ADAC GT Masters und der DTM zu starten. 
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