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Formel 4
29.07.2017

Prema Powerteam: Rot wie Ferrari, Racing made in Italy

Im Fahrerlager der ADAC Formel 4 weht ein Hauch Königsklasse. Wer die leuchtend roten Farben des Prema Powerteams sieht, dem kommen sofort die große Scuderia Ferrari und die Formel 1 in den Sinn. Es wird Italienisch gesprochen, und die Formel-4-Wagen erinnern doch stark an die aus der Formel 1 bekannten roten Boliden aus Maranello. Und auch die Ansprüche bei Prema sind ähnlich hoch wie beim großen Bruder aus der Königsklasse. 

Viele heutige oder spätere Motorsport-Größen haben die italienischen Talenteschmiede bereits durchlaufen. Lance Stroll ist einer von ihnen, der Kanadier gewann im vergangenen Jahr die Formel-3-Europameisterschaft, damit war sein Weg in die Formel 1 zu Williams geebnet. Auch DTM-Vizemeister Edoardo Mortara fuhr schon für Prema, das gilt auch für Lucas Auer, Esteban Ocon, Felix Rosenqvist, Robert Kubica, Kamui Kobayashi, Jacques Villeneuve oder Valtteri Bottas. 

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„Wir wollen uns auf dem höchsten Niveau messen und gewinnen“, sagt Teamchef Angelo Rosin: „Aber das ist noch nicht einmal die schwierigste Aufgabe, am schwierigsten ist es, auch an der Spitze zu bleiben.“ 

Dieses Streben nach Perfektion ist es, die Prema seit der Gründung im Jahr 1983 so erfolgreich und zu einer der begehrtesten Adressen im Formel-Nachwuchs macht. „Ein wichtiger Aspekt ist das Verhältnis der Fahrer untereinander. Nur wenn die Piloten zusammenarbeiten, können sie die Ziele erreichen“, meint Rosin: „Sie müssen sich gegenseitig unterstützen und voneinander lernen. Am Ende kann nur einer ganz oben stehen, aber das funktioniert nur, wenn sie an einem Strang ziehen.“

Die Devise des Teams, das seit der Gründung der ADAC Formel 4 im Jahr 2015 dabei ist, geht auf. 2016 wurde Mick Schumacher Vizemeister, dazu sicherten sich die Italiener im Finalrennen in Hockenheim den Titel in der Teamwertung. In diesem Jahr sind mit dem Esten Juri Vips und Newcomer Marcus Armstrong aus Neuseeland wieder zwei Piloten dabei, die beste Chancen auf die Meisterschaft haben. Auch Juan Manuel Correa fährt immer wieder in die Punkte, ihm fehlt bislang noch ein wenig die Konstanz von Vips oder Armstrong. Enzo Fittipaldi, der Sohn des zweimaligen Formel-1-Weltmeisters Emerson Fittipaldi fährt in der italienischen Formel 4 für Prema. 

„Es ist schwer, unsere Fahrer zu vergleichen“, meint Rosin: „Aber eines haben sie definitiv gemeinsam: Sie alle sind sehr starke Charaktere. Und sie alle haben das Potenzial, um die Meisterschaft zu fahren und einen erfolgreichen Weg im Motorsport einzuschlagen.“ 

Und diesen Weg können die Piloten für eine weite Strecke bei Prema gehen. Das italienische Team ist nicht nur in der deutschen und italienischen Formel 4 aktiv, sondern fährt auch in der Formel-3-Europameisterschaft und in der Formel 2. Mick Schumacher hat den Sprung gewagt und fährt in der Formel 3 für Prema, mit Maximilian Günther hat das Team einen Anwärter auf die Meisterschaft in den eigenen Reihen. Der 20-Jährige fährt seit 2015 für Prema, zuvor war er zweimal Meisterschaftszweiter im ADAC Formel Masters, dem Vorgänger der ADAC Formel 4, geworden. 

Prema ist seit der Gründung der ADAC Formel 4 dabei. Und im Konzept des Teams, jungen und aufstrebenden Talenten den Weg in die Spitzenklassen des Motorsport zu ermöglichen, hat die Highspeedschule des ADAC einen wichtigen Platz. „Wir sind schon in vielen verschiedenen Junioren-Serien gefahren, und wir haben dabei immer das Ziel verfolgt, unseren Piloten die beste Plattform zu bieten“, sagt Rosin: „Die ADAC Formel 4 passt deshalb perfekt zu uns. Das Fahrerfeld ist eines der stärksten aller Formel-4-Serien und bietet eine große Herausforderung.“