Formel 4
13.06.2017
Waldherr ergattert erstes Podium für Neuhauser Racing
In allerletzter Sekunde brannte Michael Waldherr im Qualifying eine Fabelzeit auf den österreichischen Asphalt. Hinter Prema-Pilot Marcus Armstrong setzte sich Waldherr auf Rang zwei und schob seinen farblich leicht veränderten Renner in die erste Startreihe des ersten Laufs der ADAC Formel 4 in Spielberg. Andreas Estner setzte die 14. Zeit und startete in den beiden ersten Rennen aus dem vorderen Mittelfeld.
Das erste Rennen wurde nach einer Massenkarambolage gleich nach drei Minuten abgebrochen und nach weiteren Safety-Car-Phasen brachte Waldherr seinen zweiten Startplatz auch routiniert ins Ziel. „Von den Zeiten waren wir immer in der Lage, mit den Top-Fünf mitzuhalten“, war Teamchef Hannes Neuhauser zufrieden, ärgerte sich aber über das Schicksal seines zweiten Fahrers. „Andreas wurde weiter hinten auch Opfer des Gerangels und fiel zurück, das war sehr schade.“
Die drittschnellste Rennrunde im zweiten Lauf ging dann wieder an Waldherr, der sich seit den ersten Tests am Red Bull Ring kontinuierlich steigern konnte. Nachdem der Deutsche auf Rang sieben startete, hielt er sich klug aus den teils haarsträubenden Platzierungskämpfen aus der Spitze heraus und sicherte sich mit Rang sechs im Ziel erneut wertvolle Punkte. „Natürlich war auch der Speed in diesem Rennen gut“, so Waldherr. „Ich konnte aber vor allem von den individuellen Fehlern der Konkurrenz profitieren, was uns sehr in die Karten gespielt hat.“
Andreas Estner war auch im zweiten Rennen der unglücklichere der beiden Neuhauser-Piloten und fiel aus. Er wollte schließlich im dritten Lauf sein Können beweisen und kämpfte sich vom 20. Startplatz auf Rang elf nach vorn. Zwar rangierte er erneut außerhalb der Punkte, Neuhauser war mit Estners „ansprechender Leistung“ allerdings nicht unzufrieden. Michael Waldherr kämpfte sich im dritten Rennen von neun auf acht nach vorn, riskierte dann allerdings etwas zu viel und beschädigte sich bei einer Kollision seine Aufhängung. Die Chance auf weitere Zähler für die Gesamtwertung war dahin.
Dort rangiert Waldherr nun mit 32 Punkten auf Platz 12, Andreas Estner findet sich auf Rang 16 wieder. Ab dem 7. Juli starten die Formel-4-Teams dann in Oschersleben und vor allem das österreichische Team aus Zell am Ziller möchte den Aufwind nutzen. „Die Karten werden neu gemischt und wir wollen auf diese guten Ergebnisse aufbauen“, sagt Waldherr und sein Teamchef stimmt ihm zu: „Wir wissen, dass wir mit den großen Teams mithalten können. Das ist ein gutes Gefühl.“