Spa-Francorchamps liegt etwa 20 Kilometer von der deutsch-belgischen Grenze entfernt und ist mit 7,004 Kilometern die längste Rennstrecke im diesjährigen Kalender des REMUS Formel Pokals. Auf Grund der Höhendifferenz hat man seit Jahren der Rennpiste den Beinamen „Ardennen-Achterbahn“ verpasst. Das Streckenlayout mit seinen 21 Kurven verlangt nicht nur Mut von den Piloten. Schnelle und langsame Kurven, sowie Bergauf-und Bergab-Passagen wechseln sich ab.
Der REMUS Formel Pokal kann in Belgien mit einem Rekordstarterfeld aufwarten. 40 Formel-Renner haben sich in die Nennliste eintragen lassen, darunter stellt die Formel 3 mit 34 Fahrzeugen ganz klar den Löwenanteil. Nach dem dritten Lauf in Spielberg hat Sandro Zeller (Jo Zeller Racing) seine Führung auf 136 Punkte ausbauen können. Dahinter hat sich Philipp Regensperger (Franz Wöss Racing) auf die zweite Position mit 91 Zählern geschoben, gefolgt von Kurt Böhlen (Franz Wöss Racing) der 79 Punkte bisher eingefahren hat. Titelverteidiger Sandro Zeller musste bisher zwei Niederlagen einstecken. In Imola wurde der Schweitzer von Philipp Regensperger geschlagen. Am Red Bull Ring schnappte Andrea Cola (Monolite Racing) Ihm einen Sieg weg. Beide Formel 3-Newcomer haben sich für Zeller als starke Konkurrenten herauskristallisiert.
Erstmals kann der Remus Formel Pokal in diesem Jahr Piloten aus neun Nationen begrüßen. Das wäre für 2017 Rekord. So nutzen eine Vielzahl von Formel 3 Teams aus Italien und England in Spa dabei zu sein. Mit Mercedes, Opel, Volkswagen, Fiat und Toyota sind alle Motorenhersteller vertreten, die in den letzten Jahren in der europäischen Formel 3-Szene ihren Stempel aufgedrückt haben und Erfolge feiern durften. „Wir erwarten in der Spitze einen tollen Fight. Es wird einige Piloten geben, die Sandro Zeller richtig Paroli bieten wollen und wahrscheinlich mit dem Schweizer auf Augenhöhe fahren können“, blickt Koordinator Franz Wöss auf das Wochenende der Spa Summer Classic.