Markenpokale Allgemein
12.05.2017
DSK Mitjet Junior Team: Erster Einsatz in Oschersleben
Die Meisterschaft wird mit identischen Silhouetten-Rennwagen in Leichtbauweise ausgetragen. Mit dem einem Markenpokal ähnlichen Konzept soll nicht das Budget, sondern die sportliche Leistung der Fahrer über Sieg und Niederlage entscheiden. „Das Konzept der Mitjet-Serie passt sehr gut zur Breitensport-Philosophie des DSK und mit Lena und Nick haben wir zwei schnelle Nachwuchstalente gefunden“, sagt Reinhard Michel, Schatzmeister des DSK und Antreiber des Projekts. Der Rennkalender der Serie, deren Wurzeln in Frankreich liegen, umfasst in diesem Jahr fünf Veranstaltungen. Die Renndauer beträgt zwischen 80 Minuten und 6 Stunden.
Das Cockpit des Mitjet im ‚DSK Mitjet Junior Team‘ teilen sich Lena Heun und Nick Wüstenhagen, die sich bei einem Sichtungslehrgang am Bilster Berg für das Projekt empfohlen haben. Mit dem Tourenwagen-ähnlichen Renner betreten beide Neuland – an Erfahrung im Motorsport mangelt es ihnen aber nicht: „Ich habe mit fünf Jahren im Kartsport angefangen und bin in diversen Formel-Serien an den Start gegangen“, erzählt Heun, die im Kartsport bereits einige Meistertitel feiern konnte. „Insofern wird das Wochenende eine ganz neue Erfahrung für mich, auf die ich mich sehr freue.“ Eine konkrete Vorstellung, was sie in Oschersleben erwartet, hat sie aber noch nicht. „Das Auto hat sich beim Test sehr gut angefühlt und lässt sich ähnlich wie ein Kart fahren“, erklärt sie. Ihr Teamkollege Nick Wüstenhagen blickt auf ähnliche Motorsport-Erfahrungen zurück. Früh hat er mit dem Kartsport begonnen, wurde 2013, 2014 und 2015 Meister in diversen Klassen. „Ich freue mich riesig auf die Saison und die bevorstehenden Rennen“, sagt er. „Priorität hat am ersten Wochenende aber, sich erstmal an das Team und das Auto zu gewöhnen und ohne Beschädigungen ins Ziel zu kommen.“
Die technischen Eckdaten der Mitjet-Rennfahrzeuge lassen aufhorchen: 720 Kilogramm leicht, 225 PS Leistung, sequentielles Getriebe, starre Hinterachse und kompakte Maße von nur 1,80 Meter Breite und 4,10 Meter Länge. Damit lassen sich die bis zu 245 km/h schnellen Rennfahrzeuge ähnlich wie ein Kart fahren. Auf technische Hilfsmittel wird verzichtet: Die Fahrzeuge verfügen weder über ein ABS noch ein ESP und sind aus technishcer Sicht eher puristisch. Für die nötige Sicherheit im Cockpit sorgt ein Gitterrohrrahmen aus Stahl. Profis wie Sébastien Loeb und Yvan Muller engagieren sich in der Serie mit eigenen Teams und loben die positiven Eigenschaften der kleinen Renner.