ROTAX MAX Challenge
29.06.2017
Praga Official Racing Team Germany gewinnt trotz Hindernissen
Nach seinem starken Saisonauftakt in Wittgenborn zeigte Tommy Helfinger bei den DD2 Masters abermals eine souveräne Leistung. Nachdem er sich zunächst die Pole-Position sichern konnte, folgte im ersten Rennen ein ungefährdeter Start-Ziel-Sieg. Auch im zweiten Lauf lag der erfolgreiche Routinier auf Siegkurs, doch Motorenprobleme warfen ihn letzten Endes auf Rang zwei zurück. Im dritten Rennen verlor der Motor anschließend gänzlich an Leistung und Helfinger wurde bis auf Platz acht durchgereicht. Trotz seiner technischen Probleme konnte er die Tageswertung gewinnen und liegt nun auf dem zweiten Platz der Meisterschaft.
Bei den Junioren lief es für Nathalie Klügel weniger erfreulich. Die junge Pilotin hatte zunächst mit der herausfordernden 1.190 Meter langen Strecke zu kämpfen. Dennoch schaffte sie es im Rennen nach vorn und sicherte sich als bestes Ergebnis des Wochenendes einen 24. Platz. Die Nachwuchspilotin konnte jedoch wichtige Erfahrungen sammeln und möchte sich in Genk abermals verbessern.
Dominik Reuters und Ole Scharp gingen für das Team bei den Minis an den Start. Reuters, der bislang in der Micro-Kategorie angetreten war, beeindruckte sein Team bei seinem ersten Mini-Auftritt im Rahmen der RMC mit einer starken Leistung. Im Zeittraining sicherte er sich einen sensationellen zweiten Startplatz. Und auch im ersten Rennen bestätigte er seine Performance mit einem hervorragenden dritten Platz. Im zweiten Rennen sammelte er als Sechster fleißig Punkte, bevor er im letzten Rennen leider einen Rückschlag erlebte, da ihn eine Zeitstrafe auf Position neun zurückwarf. Teamkollege Scharp platzierte sich im Qualifying auf Position elf und bestätigte die Postion auch im ersten Rennen. Im zweiten Lauf verbesserte er sich auf den guten siebten Rang, bevor er im letzten Durchgang des Wochenendes aufgrund einer Zeitstrafe auf Platz zehn zurückfiel.
Einen Neuzugang verzeichnete das Team in der DD2-Klasse: Hier ging der amtierende X30-Champion Tobias Dauenhauer an den Start. Der Mörlenbacher saß zum ersten Mal überhaupt im DD2-Kart und konnte im Qualifying den 14. Platz einfahren. Mit zunehmender Eingewöhnung ging es im ersten Rennen weiter nach vorn: Munter mischte Dauenhauer im Mittelfeld mit und zeigte eine starke kämpferische Leistung, die letztlich mit Position zehn belohnt wurde. Leider war dies schon das höchste der Gefühle, denn im zweiten Durchgang musste er nach einer Kollision die Segel streichen und im letzten Lauf warf ihn der Technikteufel auf Position 14 zurück.
Teamchef Manfred Haufe zog im Anschluss ein eher ernüchterndes Fazit. Es sei nicht so rund gelaufen, wie gehofft und ohne die technischen Defekte wäre definitiv mehr möglich gewesen. Auf diese Unzufriedenheit soll beim nächsten Lauf der ROTAX MAX Challenge Germany wieder ein Highlight folgen. Am 22. und 23. Juli gibt es im belgischen Genk die nächste Chance, sich in Szene zu setzten und wichtige Meisterschaftspunkte einzufahren.