Rallye Allgemein
03.11.2017
Carsten Mohe und Alexander Hirsch fiebern Lausitz-Rallye entgegen
„Ich mag Schotterprüfungen, ebenso wie regennasse Straße oder auch Schnee“, erläutert der Renault-Händler aus Crottendorf im Erzgebirge. „Aber mit einem Allradler bin ich zuletzt 2003 gefahren, und das war noch ein sogenanntes World Rally Car mit zwei aktiven Differenzialen – also etwas völlig anderes. Bei einem R5 ist der Vorderachsantrieb recht starr mit dem der Hinterachse verbunden, das wird sich speziell beim Anbremsen bemerkbar machen. Dennoch glaube ich, dass wir mit dem R5-Fahrzeug zurechtkommen werden: Wie unser Clio R3T sollten diese Fahrzeuge vom Charakter her eher frontlastig sein oder sich so einstellen lassen. Beim Renault gelingt mir zum Beispiel die Umstellung von Asphalt- auf Schotterfahrwerk auch immer recht gut.“
Dass er um die Spitze mitfahren kann, daran glaubt Mohe jedoch nicht: „Es sind insgesamt 13 R5-Autos am Start plus zehn weitere Turbo-Allradler – das ist eine harte Konkurrenz. Wir gehen mit der Nummer 5 ins Rennen, und wenn uns am Ende der Sprung unter die ersten Fünf gelingen sollte, dann wäre das schon super. Gut ist, dass ich auch bei der Lausitz-Rallye auf meinen Stammbeifahrer Alexander Hirsch setzen kann: Erstens sind wir beiden perfekt eingespielt und vertrauen uns blind, zweitens war er bereits im vergangenen bei der Lausitz mit von der Partie und kennt deshalb einige Prüfungen.“
Erste Erfahrungen mit dem von Hans Weijs Motorsport eingesetzten Fiesta R5 kann Mohe erst kurz vor der Rallye bei der offiziellen Testgelegenheit sammeln: „Wir werden den ,Shakedown' nutzen, um uns etwas auf das Gerät einzuschießen“, so der 45-Jährige. „Danach wollen wir vor allem eins: Spaß haben und zum Abschluss einer fantastischen Saison ein weiteres tolles Wochenende erleben. Wir werden garantiert nicht bummeln, das ist versprochen. Das gesamte Team und auch unsere Partner wie die Starkenberg Gruppe und ihre Gäste freuen sich bereits.“
Die 20. Internationale ADMV-Lausitz-Rallye beginnt am Freitag, 3. November, um 15:30 Uhr mit dem offiziellen Start im Service-Park in Uhyst, einem Ortsteil von Boxberg in der Oberlausitz. Die erste Prüfung folgt um 16:11 Uhr mit dem Rundkurs „Arena 1“. Am ersten Tag stehen vier Wertungsprüfungen (WP) auf dem Programm, am Samstag folgen acht weitere. Die Gesamtlänge der WP beträgt 167,88 Kilometer. Das erste Wettbewerbsfahrzeug soll am Samstag um 18:35 Uhr über die Zielrampe in Uhyst rollen.