Rallye Dakar
12.01.2017
de Villiers/von Zitzewitz liegen auf Platz fünf
751 Kilometer galt es zu bezwingen, 449 davon gegen die Uhr. Sowohl Fahrern als auch Beifahrern wurde auf der Etappe alles abverlangt. Ersteren, weil der erste Teil aufgrund der Trial-ähnlichen Passagen physisch enorm anspruchsvoll war, letzteren weil der deutlich flüssigere Schlussspurt echtes Know-how beim Navigieren erforderte.
Die „Dakar“ wäre zudem nicht die „Dakar“, wenn nicht etwas unvorhersehbares passieren würde. Viele Kontrahenten wurden in Zwischenfälle verwickelt. Darunter auch Mikko Hirvonen/Michel Perin (Mini), die mit einem Lkw kollidierten und enorm viel Zeit verloren. Nutznießer waren de Villiers und von Zitzewitz, die dadurch vom sechsten auf den fünften Platz vorrückten.
Allerdings blieben auch die „Dakar“-Sieger von 2009 nicht von Zwischenfällen verschont. Die Wertungsprüfung bestand aus zwei Teilen, die durch eine Verbindungsetappe verbunden waren. Auf beiden Abschnitten hatte die #302 Probleme. „Ein schwieriger Tag“, so Dirk von Zitzewitz nach der Ankunft im Biwak. „Die Navigation war alles andere als einfach. Im ersten Teil der Prüfung hatten wir technische Probleme. Wir erwischten ein im Boden steckendes Betonrohr, das wir übersehen hatten, und beschädigten uns dabei das Differenzial. In der Folge wurden wir langsamer und verloren dadurch etwas Zeit. Vor dem zweiten Teil der Prüfung konnten wir das leider auch nicht reparieren. Zehn Kilometer vor dem Ziel haben wir uns dann noch einen Plattfuß eingefahren und mussten auf der Felge die Ziellinie überqueren. Unter diesen Umständen sind wir ganz zufrieden mit dem Ergebnis. Insgesamt war es ein anspruchsvoller ‚Dakar'-Tag, bei dem wir uns ein etwas genaueres Roadbook gewünscht hätten.“ „GdV“ und „DvZ“ wahrten durch einen soliden sechsten Platz in der Tageswertung die Chance auf eine Top-Fünf-Platzierung bei der härtesten Rallye der Welt. Die sollte laut Dirk von Zitzewitz mindestens drin sein: „Wer weiß, mit etwas Glück machen wir vielleicht noch eine Position gut.“