Sportwagen Allgemein
29.08.2017
Brück fährt beim 24h Rennen von Portimao auf das Podium
„Für mich war es mein erster Einsatz überhaupt bei diesem Langstreckenklassiker und ich muss rückblickend sagen, dass es eines der härtesten Rennen in meiner bisherigen Motorsportkarriere war. Auf der einen Seite haben uns die hohen Temperaturen extrem zu schaffen gemacht, denn diese lagen konstant bei über 35 Grad. Andererseits ist aber auch der Lamborghini Huracan ein Fahrzeug, das uns fahrerisch extrem viel abverlangt, wenn man es über einen längeren Zeitraum am Limit bewegt“, schildert Brück.
Trotzdem konnte sich der Kölner schnell an die schwierigen Bedingungen in der Algarve gewöhnen und sich schon früh in eine vielversprechende Ausgangsposition bringen. Zusammen mit seinen Teamgefährten Hendrik Still, Paul Scheuschner und Marco Mapelli sicherte er sich im Qualifying die vierte Startposition. Das Ziel für den anschließenden Kampf zweimal rund um die Uhr stand damit ebenfalls fest. „Die Konkurrenz hat schon im Training einen äußerst starken Eindruck hinterlassen. Trotzdem möchten wir unbedingt auf das Podium fahren und werden hierfür alles geben“, so Brück nach dem Qualifying.
Im Rennen sollte die Mannschaft von Konrad Motorsport ein Wechselbad der Gefühle erleben. Nach einem guten Start, mit dem man sich bereits in die Top-3 vorkämpfen konnte, büßte man wenig später aufgrund von Reifenschäden wieder einige Positionen ein. Doch mit großem Kampfgeist und schnellen Rundenzeiten konnte man sich in der Nacht wieder in Richtung Podium bewegen.
„Wir haben uns dank einer tollen Teamleistung in der Nacht wieder bis auf den dritten Platz vorgekämpft. Leider mussten wir dann jedoch in den Morgenstunden noch einmal zu einem längeren unplanmäßigen Boxenstopp hineinkommen, um den Hauptbremszylinder zu wechseln. Somit ging die Aufholjagd anschließend noch einmal neu los“, schildert Brück. Doch auch dieses Mal sollte die Truppe nicht aufstecken. Im Gegenteil: bis zum Fallen der schwarz-weiß karierten Flagge holte man noch einmal alles aus dem Lamborghini Huracan GT3 heraus. Für diese kuragierte Leistung auf der anspruchsvollen 4,692 km langen Strecke wurde man am Ende mit dem dritten Platz belohnt.
„Wir freuen uns riesig über diesen Podiumserfolg. Die beiden Ferraris vor uns waren im Rennen einfach zu stark und haben daher auch verdient gewonnen. Mein Dank gilt dem gesamten Team von Konrad Motorsport, das trotz der Hitze einen exzellenten Job abgeliefert und das Fahrzeug glänzend vorbereitet hat“, so Brück, für den es bereits am kommenden Wochenende auf dem Nürburgring im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft weitergeht.