Dominik Baumann mit starker Aufholjagd auf der Nordschleife
Mit dem zweiten Saisonlauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring vergangenes Wochenende haben Dominik Baumann und sein Mercedes-AMG Team HTP Motorsport die Vorbereitung unter Rennbedingungen für das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring erfolgreich abgeschlossen. Der Österreicher und seine Teamkollegen Sebastian Asch, Stefan Mücke und Christian Hohenadel überquerten die Ziellinie nach vier Stunden auf dem 17. Platz, nachdem sie das Rennen vom 25. Startplatz aus in Angriff genommen haben.
Dominik, ihr habt euch vom 25. Startplatz gut nach vorne kämpfen können. Bist du zufrieden mit dem Rennen?
Dominik Baumann: „Mit dem Resultat können wir natürlich nicht zufrieden sein. Aber nach dem frühen Aus beim Saisonauftakt vor zwei Wochen war es erst einmal wichtig, das Rennen durchzufahren. Für uns waren die vier Stunden nicht so einfach. Zudem haben die anderen Hersteller und Teams aufgeholt. Wir sind einfach unser Rennen gefahren und haben versucht, möglichst viele Daten und Erfahrung für das große Highlight zu sammeln.“
Nach dem Qualifying war die Ausgangslage nicht ideal. Wie bist du damit umgegangen, nachdem du das Rennen eröffnet hast?
Dominik Baumann: „Der Ausgang des Qualifyings war etwas schade. Da wäre ein gutes Stück mehr möglich gewesen. In der entscheidenden letzten Runde kamen wir leider in eine Gelbphase, was uns viel Zeit gekostet hat. Für das Rennen hieß es: Ärmel hochkrempeln und das Beste aus der Situation machen. Ich bin diesmal erneut den Startstint gefahren. Wichtig war es uns, nach dem Ausfall vor zwei Wochen möglichst viele Kilometer zu fahren, um das Auto unter Rennbedingungen auf Herz und Nieren zu testen.“
Das war das letzte Vorbereitungsrennen für die 24 Stunden auf dem Nürburgring. Wie siehst du euch für den Klassiker auf der Nordschleife aufgestellt?
Dominik Baumann: „Ich sehe uns in einer guten Ausgangslage. Das Team ist eingespielt und macht einen hervorragenden Job. Als Fahrer kam jetzt noch mit Sebastian Asch ein ADAC GT Masters-Champion an Bord. Er kennt den Mercedes-AMG GT3 bestens. Auch Stefan Mücke und Christian Hohenadel sind routiniert und pfeilschnell. Wir sind stark aufgestellt, die 24 Stunden auf dem Nürburgring können kommen.“
Zunächst steht der Saisonauftakt im Blancpain GT Series Endurance Cup in Monza (22. bis 23. April) auf dem Programm...
Dominik Baumann: „Monza ist etwas ganz Besonderes. Die Atmosphäre dort ist absolut einzigartig und die Strecke atmet Geschichte. Als ich dort vergangenes Jahr zum ersten Mal gefahren bin, hatte ich Gänsehaut am ganzen Körper. Auch wenn der Kurs nicht zu den anspruchsvollsten gehört, macht es viel Spaß, dort zu fahren. Bei den wenigen Kurven rückt das gesamte Feld sehr nahe zusammen, was spannende Rennen garantiert. Wir waren letztes Jahr in Monza schon gut unterwegs und haben einen starken zweiten Platz herausgefahren, lagen bei Überqueren der Ziellinie weniger als eine Sekunde hinter den Rennsiegern. Monza ist der perfekte Saisonauftakt für den Endurance Cup.“