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VLN
10.10.2017

Teichmann Racing mit Höhen und Tiefen bei VLN 8

Nach VLN-Lauf acht, dem 49. ADAC Barbarossapreis, ist im Hause Teichmann Racing in Adenau einiges zu tun. Am #960 H&R Porsche stehen nach einem Unfall kurz vor Rennende einige Reparaturen an, um beim Saisonfinale am 21. Oktober 2017 erneut an den Start gehen zu können. Das Schwesterauto, der #970 Tigrol-Porsche, wurde von einem Getriebeproblem gestoppt. Hier liegt es beim Hersteller zu prüfen, wieso dieses Problem bereits mehrfach an verschiedenen Fahrzeugen auftrat. Der #112 docuguide -Porsche konnte das Rennen ohne Zwischenfälle beenden.

Harald Geißelhart, Alex Autumn und Scott Marshall pilotierten den docuguide-Porsche 991 GT3 Cup (#112). Nachdem die neue Fahrerbesetzung sich im Training auf das Fahrzeug eingeschossen hatte, ging es am Samstag um 12:00 Uhr von Position acht aus in das vierstündige Rennen.

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Den Start-Stint übernahm Scott Marshall, der 2016 schon einmal bei Teichmann Racing ins Lenkrad griff und die Cayman Trophy beim 24h-Rennen gewann. Beim Boxenstopp übergab er das Steuer an Alex Autumn. Der 997-Routinier absolvierte somit sein erstes Rennen auf einem Fahrzeug der neueren Cup-Generation. Schlussfahrer Harald Geißelhart konnte in der letzten Runde noch die schnellste Rennrunde der #112 abspulen und das Rennen an Position acht beenden.

Das Qualifying für Daniel Bohr und Moritz Gusenbauer im #960 H&R-Porsche verlief vielversprechend. Das Duo konnte mit 8:44.909 Minuten die bislang persönlich schnellste Runde der Saison fahren. Lediglich ein Konkurrent konnte diese Zeit unterbieten und die #960 auf Startplatz zwei verweisen.

In den ersten Runden des Rennens entwickelte sich ein spannender Kampf um die Spitzenposition der Klasse. Das Teichmann Racing Team änderte die Strategie, um das Fahrzeug aus dem Pulk zu holen und zog den Boxenstopp vor. Startfahrer Gusenbauer blieb im Auto und konnte den Plan zunächst gut umsetzen. Als es dann anfing zu regnen, entschied er sich zu früh für Regenreifen, sodass ein zusätzlicher Boxenstopp gemacht werden musste. Daniel Bohr übernahm den Cayman an Position drei und konnte den Abstand zum Zweiten sukzessive verkürzen. Kurz vor Rennende verlor er an einer sehr rutschigen Stelle die Fahrzeugkontrolle und schlug in die Streckenbegrenzung ein. Somit war das Rennen vorzeitig beendet.

Marcel Hoppe und Thorsten Jung teilten sich diesmal das Cockpit des #970 Tigrol-Porsche mit „MAXIMILIAN“. Nach dem Start von Position vier aus konnte Marcel Hoppe sofort Druck nach vorne ausüben. Nach drei Runden Renndistanz meldete er dann per Funk ohne Vortrieb im Bereich der Mercedes Arena zu stehen. Ursache hierfür war das gleiche Getriebeproblem, was zum Ausfall der #960 und der #970 beim sechsten VLN-Lauf führte und ist bereits in Prüfung durch den Hersteller.

Michael Teichmann sagte nach dem Rennwochenende: „Das ist nun der dritte Ausfall aufgrund eines Problems, auf das wir als Team keinen Einfluss haben. Wir können nur hoffen, dass die Ursache schnell gefunden und behoben wird. Der jetzige Zustand ist absolut nicht zufriedenstellend.“

Am 21. Oktober 2017, beim VLN-Saisonfinale, startet Teichmann Racing mit zwei Porsche Cayman GT4 Clubsport. Parallel setzt das Team einen Porsche Cayman GT4 und einen 997 GT3 beim Finale des Porsche Sports Cup am Hockenheimring ein.