VLN
07.09.2017
W&S Motorsport verpasst Podiumsplatz nur hauchdünn
Das 40. DMV Grenzland Rennen bildete am 2. September 2017 den sechsten Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft. Mit gesamt 158 gemeldeten Fahrzeugen verschiedenster Klassen von 22 Automobilherstellern und 362 Fahrern aus 24 Nationen präsentierte sich die größte Breitensportrennserie der Welt erneut gut besetzt, trotz des bereits im Vorfeld angekündigten wechselhaften (Eifel-)Wetters. Nach einem unglücklichen Ausfall durch Unfall bereits im Qualifying beim vorigen fünften VLN Lauf am 19. August 2017 hatte sich das W&S Motorsport Team diesmal viel vorgenommen, um an die Erfolge der vergangenen Rennen anzuknüpfen.
Diese Vorgabe konnten die beiden Fahrer gut umsetzen, und sich trotz der bereits am Morgen recht widrigen Bedingungen mit einem dritten Startplatz direkt eine sehr gute Ausgangsposition fürs Rennen erkämpfen. Hier trennten die ersten vier Fahrzeuge bei Rundenzeiten zwischen 9:32 Minuten und 9:36 Minuten erneut lediglich vier Sekunden, so dass diese Fahrzeuge sich in der Startaufstellung fast direkt nebeneinander wiederfanden.
Ein hart umkämpfter Start ins vierstündige Rennen war also garantiert, und somit die erste Bewährungsprobe für den Rookie Daniel Blickle, welcher in dieser Saison bisher lediglich einmal als Startfahrer ins Rennen gegangen war. Blickle erwischte aber prompt einen sehr guten Start, konnte seine Startposition verteidigen sowie sich bereits auf den ersten Kilometern einige Sekunden Abstand auf die Verfolger erkämpfen. Trotz extrem wechselhafter Bedingungen mit immer wieder einsetzendem Nieselregen an verschiedenen Stellen der 24,433 Kilometer langen Strecke konnte er seinen Vorsprung Runde um Runde ausbauen und die #466 nach 14 gefahrenen Rennrunden auf Position drei liegend mit über einer Minute Vorsprung auf Position vier an Daniel Schellhaas übergeben.
Mit gewohnt schnellen Rundenzeiten festigte dieser in den folgenden Runden den Vorsprung auf die Verfolger bis ein schnelleres Fahrzeug aus einer anderen Klasse den Porsche Cayman bei einem missglückten Überholversuch hinten links beschädigte und Schellhaas kurzzeitig sogar von der Strecke katapultierte. Glücklicherweise konnte dieser aber weiterfahren und den Schaden kurz darauf beim Pflichboxenstop von der Crew begutachten bzw. notdürftig beheben lassen. In der Folge waren allerdings mit deutlich verstellten Spur- und Sturzwerten keine Rundenzeiten auf dem bisherigen Niveau mehr möglich, und Schellhaas musste seine ganze fahrerische Klasse ausspielen, um den Porsche trotzdem für die verbleibenden vier Runden zügig über die Strecke zu bewegen.
Trotz hartem Kampf konnte der Verfolger allerdings schnell aufholen und wenige Kilometer vor dem Zieleinlauf die dritte Position übernehmen. So blieb W&S Motorsport schlussendlich ein äußerst knapper aber aufgrund der Umstände sehr guter vierter Platz in der Klasse V5 sowie Platz 63 im Gesamtklassement.