Freitag, 19. Juli 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
VLN
10.07.2017

Wichtige Punkte für Teichmann Racing

Am 8. Juli 2017 startete Teichmann Racing beim vierten VLN-Lauf mit vier Fahrzeugen der Marke Porsche in das vierstündige Rennen über die Kombination aus Nürburgring GP-Kurs und Nordschleife. Mit dabei waren der #87 Deutsche Payment Porsche, der #112 Docuguide Porsche, der #960 H&R Porsche und der #970 Tigrol Porsche.

Während die beiden Cup-Porsche um Podiumsplatzierungen in ihrer jeweiligen Klasse kämpften, galt es für die beiden Caymans wichtige Meisterschaftspunkte zu sammeln. Mit einer Rundenzeit von 8:29.031 sicherte sich die Mannschaft des #87 Deutsche Payment Porsche die Pole-Position in der Klasse H4. Der #112 Docuguide Porsche fuhr trotz nur einer Code 60 freien Runde auf Startplatz vier in der Cup 2 Klasse für Porsche Carrera Cup Fahrzeuge. Auch das Fahrertrio des #960 H&R Porsche hatte in dem Zeitfenster, das für die Bestzeit vorgesehen war, mit einer langen Code 60 Phase zu kämpfen. Am Ende reichte es für Platz zwei beim Start. Das Schwesterauto, der #970 Tigrol Porsche, nahm das Rennen von Position sieben aus auf. Nach dem Zeittraining wurden fahrzeugübergreifend die Daten ausgewertet und verglichen, sodass alle Fahrer bestmöglich vorbereitet ins Rennen gehen konnten.

Anzeige
Der Start für den #87 Deutsche Payment Porsche von Platz eins der Startgruppe aus verlief perfekt. Andreas Gülden entschied das Startduell für sich und konnte sich schnell vom Rest des Feldes absetzen und mit einem Geschwindigkeitsdurchschnitt von 173 Km/h die schnellste Rennrunde auf das TR-Konto verbuchen. Auch Marcel Hoppe glänzte mit schnellen Rundenzeiten und konnte sich an der Klassenspitze behaupten. Nach acht Runden übernahm Alex Autumn das Fahrzeug für den Schlussstint und fand sich an P2 der H4 Klasse wieder. Diesen konnte er problemlos halten, bis ein Reifenschaden an einem ungünstigen Streckenabschnitt das Rennen für den Berliner beendete.

Marc Hennerici übernahm kurz nach dem Start Position Drei in der Cup 2 Klasse und kämpfte den ganzen Stint über hart um seine Position. Beim ersten Boxenstopp übernahm Harald Geißelhart den #112 Docuguide Porsche und reihte sich an Position Vier inmitten der starken Konkurrenz ein.

Nach einem fehlerfreien Stint nahm erneut Marc Hennerici am Steuer des Porsche 991 GT3 Cup platz und steuerte ihn in Richtung Podium. Noch auf P4 übergab er das Fahrzeug für die letzten Runden wieder an Harald Geißelhart. Der konnte die Lücke zwar weiter schließen, kam jedoch nicht nah genug heran um einen Angriff auf Platz drei zu starten.

Marc Hennerici zeigte sich sehr zufrieden: „Es war ein super Wochenende. Harald hat einen tollen Job gemacht und wird immer schneller. Er setzt die besprochenen Sachen super um und ist ehrgeizig. So macht Racing Spaß!“

Das Duo Moritz Gusenbauer und Daniel Bohr wurde bei VLN 4 von Fabio Grosse unterstützt, der bereits zum Sieg beim 24h-Rennen beigetragen hat. Nach dem Unfall beim letzten Rennen war die Zielsetzung ganz klar: Ankommen und so viele Punkte wie möglich mitnehmen.

Beim Start konnte Moritz Gusenbauer die Klassenführung übernehmen. In einem harten aber stets fairen Kampf mit einem Konkurrenten wechselte die Position mehrfach. Um den Zweikampf zu entschärfen holte das Teichmann Team den #960 H&R Porsche eine Runde früher in die Box und Fabio Grosse übernahm das Steuer. Aufgrund einer sehr langsamen, stockenden Tanksäule wurde bei den Boxenstopps viel Zeit verloren. Trotzdem konnte sich Grosse zurück nach vorne kämpfen und Daniel Bohr befand sich nach den erfolgten Boxenstopps wieder auf P1 in der Klasse. Aufgrund der starken Performance der Konkurrenz und des strategiebedingt längeren Splash-and-Dash, musste das TR Team die Führung abgeben und beendete das Rennen als Zweiter.

Den Start auf dem #970 Tigrol Porsche übernahm Dirk Vleugels und gewann gleich zu Beginn des Rennens zwei wichtige Plätze in der Cayman Trophy. „Maximilan“ absolvierte den Mittelstint im Rennen. Trotz einer unverschuldeten Berührung mit einem langsameren Teilnehmer, behauptete er sich im Feld und konnte den Cayman an Position fünf liegend an Thorsten Jung übergeben. Dieser fuhr fehlerfrei den fünften Platz und somit elf wichtige Meisterschaftspunkte, sowie 15 Punkte in der Amateurwertung der Porsche Cayman GT4 Trophy, nach Hause.

Insgesamt ist das Adenauer Teichmann Racing Team zufrieden. „Es lief soweit ganz gut für uns. Beim nächsten Rennen müssen wir noch ein paar Kleinigkeiten besser machen, dann klappt es auch wieder mit dem Sieg in der Cayman Trophy. Das Wichtigste ist, dass wir mit beiden Cayman wichtige Punkte gesammelt haben. Mit Platz vier in der Cup 2 können wir auch zufrieden sein. Die Konkurrenz in der Klasse ist härter denn je. Sehr schade ist der Ausfall der #87 in so aussichtsreicher Position“, so Teammanager Robin Selbach.

Beim 6-Stunden-Rennen am 19. August ist Teichmann Racing wieder mit vier Fahrzeugen am Start.
Anzeige