ADAC GT Masters
27.09.2018
3. Saisonsieg: Callaway Competition mit starkem Saisonabschluss
Callaway Competition beendete am vergangenen Wochenende (22./23. September) bei seinem Heimrennen in Hockenheim seine bereits zwölfte Saison in der „Liga der Supersportwagen“. Wie schon in den letzten beiden Jahren mischte die Corvette-Mannschaft aus Leingarten bei Heilbronn bis zum letzten Lauf im Kampf um die Krone des ADAC GT Masters mit.
Mit gerade einmal 17 Zählern Rückstand auf den Spitzenreiter reiste Callaway Competition mit seinen beiden Fahrern Marvin Kirchhöfer (24/Markkleeberg) und Daniel Keilwitz (29/Villingen) auf den Hockenheimring an. Nach dem Titelgewinn im vergangenen Jahr wollte man noch einmal alles auf eine Karte setzen, um den Erfolg aus 2017 noch einmal bestätigen zu können.
Bereits am Samstagmittag wurde mit dem dritten Startplatz eine gute Ausgangsposition geschaffen, um im ersten Lauf beim Finale in Hockenheim noch einmal den Abstand auf die Spitze zu verkürzen. Direkt nach dem Start des vorletzten Rennens verbesserte sich Kirchhöfer von der dritten auf die zweite Position. Im Anschluss nahm der Leipziger die Jagd auf Pole-Setter und Tabellenführer Renauer auf, den er dann in der neunten Runde schließlich ausgangs der Spitzkehre kassierte. Im weiteren Verlauf baute Kirchhöfer die Führung auf über 2,5 Sekunden aus und übergab beim Pflichtfahrerwechsel dann an Teamkollege Keilwitz. Dieser konnte die Führung bis zum Schluss verteidigen und sah nach 36 Runden als erster die Zielflagge.
Mit dem dritten Saisonsieg kletterten Kirchhöfer und Keilwitz auf den zweiten Rang der Fahrer-Wertung und lagen punktgleich mit Pommer/Götz zehn Zähler hinter den Tabellenführern Renauer/Jaminet. Somit wahrten Kirchhöfer und Keilwitz ihre Titelchancen für den letzten Saisonlauf am Sonntag.
Am Sonntagmorgen der Schock: Die beiden Laufsieger vom Vortag kamen in einem abtrocknenden Qualifying nicht über Startplatz 27 hinaus, während sich die Titelkontrahenten Pommer/Götz (Mercedes-AMG) die Poleposition sicherten.
Der Start im entscheidenden Lauf um den Titel begann dramatisch. Pole-Setter und Tabellendritter Maximilian Götz kollidierte bereits in der ersten Kurve mit dem Audi von Dries Vanthoor (20/B, EFP by TECE) und musste aufgeben. Damit war einer der der ersten vier verbliebenen Titelkandidaten aus dem Rennen.
Marvin Kirchhöfer und Daniel Keilwitz legten mit ihrer Corvette C7 GT3-R eine starke Aufholjagd hin und machten im Verlauf des Rennens 20 Positionen gut. Am Ende reichte der siebte Platz nicht mehr für den Titel, da den Tabellenführern Renauer/Jaminet (Precote Herberth Motorsport) der fünfte Platz reichte. Gesamtzweiter wurden die beiden Brüder Kelvin und Sheldon van der Linde, die im letzten Saisonlauf als Sieger hervorgingen.
„Natürlich ist es schade, dass wir den Titel nicht gewinnen konnten. Dennoch bin ich durchaus zufrieden mit meinem zweiten Jahr im ADAC GT Masters. Wir haben bis zum Schluss alles gegeben. Das Team hat über die Saison einen tollen Job gemacht und dafür möchte ich mich bei jedem Einzelnen im Team bedanken,“ so Marvin Kirchhöfer.
„Ich denke wir haben beim Finale noch einmal gezeigt, dass wir unser Ziel nie aus den Augen verloren haben. Mit drei Siegen und zwei weiteren Podestplätzen konnten wir unsere Chancen bis zum letzten Rennen wahren. Leider hat es am Ende dann nicht ganz gereicht. Wir alle können dennoch stolz über den dritten Gesamtplatz sein“, sagt Daniel Keilwitz.
Teamchef Mike Gramke: „Ich möchte die Gelegenheit nutzen den neuen ADAC GT Masters Meistern Robert Renauer und Mathieu Jaminet herzlich zu Gratulieren. Sie haben gemeinsam mit Ihrem Team übers ganze Jahr eine tolle Leistung gebracht und die Meisterschaft absolut verdient gewonnen. Gratulation auch an die neuen ADAC GT Masters Team Meister HTP Motorsport, welche mit 2 stark besetzten Fahrzeugen den Titel bereits vorzeitig souverän sichern konnten. Nachdem wir letztes Jahr eine annähernd perfekte Saison hatten, mussten wir dieses Jahr einige Rückschläge verkraften, trotz allem haben wir es wieder geschafft uns bis zum Ende im Titelrennen zu halten. Solch eine Leistung macht mich sehr stolz und ist nur möglich mit einem „Super Team“ im Rücken, wofür ich mich bei jedem einzelnen im Team herzlichst bedanken möchte, sowie bei allen Sponsoren und Partnern.“