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ADAC GT Masters
22.08.2018

Jeffrey: „Platz neun ist nicht ganz das, was wir uns erhofft haben”

Nach dem Podestplatz in der Saison 2017 reiste Jeffrey Schmidt mit hohen Erwartungen und viel Motivation nach Zandvoort zur fünften Saisonstation des ADAC GT Masters. Mehr als 13.000 Zuschauer reisten an den Circuit Zandvoort, um gewohnt packende Rennaction der Liga der Supersportwagen zu erleben.
 
Trotz geringer Fahrzeit in den freien Trainings erzielte der BWT Mücke Motorsport-Pilot im ersten Qualifying einen respektablen zwölften Platz. Im Rennen übergab er den Audi R8 LMS auf Punktekurs liegend an Teamkollege Jamie Green. Ein technisches Problem beim Boxenstopp machte jedoch alle Chancen auf Punkte zunichte und das Duo kam nur auf Rang 28 ins Ziel.
 
DTM-Star Green, der Stefan Mücke in Zandvoort vertrat, zeigte mit Platz sechs eine starke Leistung im zweiten Qualifying. Nach Pech beim Start und einer nicht optimalen Strategie betrieben Green und Schmidt mit Platz neun Schadensbegrenzung. Die Pace für mehr als zwei Punkte war in Zandvoort vorhanden, doch das Rennglück fehlte.
 
Bei seinem nächsten Einsatz im ADAC GT Masters auf dem Sachsenring (7. bis 9. September) teilt sich Schmidt den Audi mit der Startnummer 26 wieder mit Ford-Werkspilot Stefan Mücke.

Der Start ins Wochenende war ja leider nicht optimal...
„Ich bin mit hohen Erwartungen und viel Motivation angereist, weil ich hier letztes Jahr auf dem Podium stand. Leider konnten wir am Freitag nicht so viel fahren und wenn wir dann rausfahren konnten, kam nach wenigen Runden eine rote Flagge. Das war einfach unglücklich. Dementsprechend waren wir nicht optimal für das Qualifying vorbereitet.”

Mit Startplatz zwölf ist dir dennoch ein respektables Ergebnis gelungen...
„Das Auto hat sich in Q1 gut angefühlt. Leider habe ich auf meiner ersten schnellen Runde Verkehr gehabt und in der zweiten einen kleinen Fehler gemacht. Ich habe einfach zu viel gepusht und dadurch zwei Zehntel verloren. Das größte Problem war, dass wir ganz zum Schluss der Session rausgefahren sind, die Strecke aber am Anfang schneller war. Mehr als Platz zehn wäre nicht möglich gewesen, deswegen war Rang zwölf okay.”

Mit welcher Taktik bist du in das erste Rennen am Samstag gegangen?
„Ich bin beim Start auf Risiko gefahren, um Positionen gutzumachen. Das Auto hat sich in der ersten Rennhälfte gut angefühlt und ich habe auf Platz acht liegend an Jamie übergeben. Wir hatten gute Aussichten auf Punkte. Ich habe die Reifen geschont, damit Jamie in der zweiten Rennhälfte voll attackieren kann.”

Ihr seid nach dem Boxenstopp zurückgefallen. Woran lag es?
„Die Kupplung hat beim Stopp einen zu hohen Sensorwert gemessen und dann wurde das Auto in ein Notprogramm versetzt. Wir haben mehr als eine Minute verloren bis das System neu gestartet war. Das Rennen war dann natürlich gelaufen. Es war ein vollkommen neues Problem für das Team. Wir müssen noch analysieren, was da passiert ist. Es ist sehr schade, denn die Pace war da und Platz sechs oder sieben wäre möglich gewesen.”

Wie lautete euer Erfolgsrezept für Startplatz sechs im zweiten Rennen?
„Wir haben aus den Fehlern vom Samstag gelernt und Jamie ist direkt am Anfang der Session rausgefahren. Das hat sich ausgezahlt. Am Schluss des Qualifyings konnte niemand mehr schnelle Rundenzeiten fahren.”

Das Glück war leider auch im zweiten Rennen nicht auf eurer Seite...
„Ja, leider ist am Start das Auto vor Jamie ausgerollt. Jamie hat dadurch den Schwung verloren und drei Plätze eingebüßt. Überholen ist in Zandvoort sehr schwierig, daher haben wir auf die Taktik gesetzt, den Fahrerwechsel früh zu absolvieren. Wir haben darauf spekuliert, dass auch andere früh stoppen und die Spitze dann im Verkehr steckt. Leider ist es nicht so gelaufen und die Spitze konnte schnell fahren. Dadurch haben wir viel Zeit verloren. Ich war den Rest des Rennens Zehnter und habe in der letzten Runde noch meinen Vordermann überholt. Platz neun ist nicht ganz das, was wir uns erhofft haben, aber manchmal bleibt eine gute Pace eben unbelohnt.”

Mit welchen Erwartungen reist du an den Sachsenring?
„Ich habe hohe Erwartungen, weil ich dort letztes Jahr auf dem Podium stand. Der Sachsenring ist eine Strecke mit Höhenunterschieden - eigentlich wie wenn man in der Schweiz fahren würde. Spaß beiseite! Der Kurs kommt dem Audi entgegen. Wenn wir einen guten Job machen, können wir sicherlich viele Punkte sammeln.”